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17.08.2012 | Automobilproduktion | Schwerpunkt | Online-Artikel

Serienfertigung von Head-up-Displays

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

1:30 Min. Lesedauer

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Das Head-up-Display (HuD) ist aus Flugzeugen bekannt. In den letzten Jahren taucht es auch zunehmend in Fahrzeug-Cockpits auf. Fahrrelevante Informationen können durch das HuD leichter aufgenommen werden. Jedoch ist die Fertigung eines solchen Anzeigeinstruments anspruchsvoll.

Die komplexe Produktion erklärt sich aus der Funktionsweise des Displays: Der Fahrer blickt auf dem Umweg über die Windschutzscheibe, die dabei als ein Spiegel dient, sowie weitere Spiegel im HuD auf das Display des Anzeigegerätes, das im Armaturenbrett versenkt ist. Die optomechanischen Komponenten des Systems müssen sehr genau an das jeweilige Fahrzeugmodell und dessen Scheibengeometrie angepasst werden, da die Windschutzscheibe gewölbt ist und in optischer Hinsicht eine Freiformfläche darstellt. Darüber hinaus ist die Fertigung der optischen Komponenten anspruchsvoll, da diese strengen Toleranzvorgaben von derzeit nur 30 μm unterliegt. Zudem müssen Varianten für Rechts- und Linkslenkerfahrzeuge berücksichtigt werden.

In einem Beitrag für die ATZproduktion verdeutlicht der Zulieferer Continental die hohen Präzisionsanforderungen an den Herstellprozess von Head-up-Displays. Das Unternehmen beschreibt die Fertigung seiner zweiten Generation des HuD (Bild). Es ist gelungen ein Gerät zu entwickeln, das kompakter und leichter als die erste Generation ist, mit weniger Bauteilen auskommt und sich gut für die Serienfertigung eignet. Der Schritt zu höheren Stückzahlen wird damit möglich. Damit ist die Chance verbunden, die Premiumtechnik HuD auch als Ausstattungsoption für die gehobene Mittelklasse anzubieten. Bereits 2010 brachte Continental die zweite Generation des Head-up-Displays bei Audi in Serie. Seit kurzem ist es auch im neuen BMW 3er verfügbar.

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