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16.04.2013 | Bankausbildung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie Banken in ältere Mitarbeiter investieren

verfasst von: Bianca Baulig

1:30 Min. Lesedauer

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Deutschlands Arbeitnehmer werden immer älter. Der deutsche Bankmitarbeiter ist im Schnitt 42,5 Jahre alt. Einige Kreditinstitute reagieren auf die Herausforderungen, die sich aus der demografischen Entwicklung ergeben, mit innovativen Projekten.

Die BBBank hat zum 1. September 2012 ihr neues Ausbildungsprogramm „ Zeit für Veränderung“ gestartet. Ausgerichtet ist es auf lebenserfahrene Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Das Programm führt laut Angaben des Instituts zu einem qualifizierten Berufsabschluss, der den neuen Bankkaufleuten Karrieremöglichkeiten vom Finanzexperten bis hin zur Führungskraft ermöglicht.

Wie die Bank berichtet, haben im ersten Ausbildungsjahr sechs Auszubildende im Alter zwischen 30 und 50 Jahren mit verschiedenen beruflichen Erfahrungen ihren zweiten Karriereweg gestartet.

Nicht alle Häuser analysieren Altersstruktur ihrer Mitarbeiter

Längst sind sich nicht alle Kreditinstitute bewusst, dass der demografische Wandel zu mehr älteren und weniger jungen Mitarbeitern führt. Dies belegt unter anderem eine Studie der Unternehmensberatung Organomics aus dem Jahr 2012. Wie das BANKMAGAZIN in seiner Juniausgabe 2012 berichtet, fertigen erst 60 Prozent aller Institute Altersstrukturanalysen an und knapp die Hälfte (45 Prozent) geben Prognosen zur künftigen Altersstruktur ab.

Die Buchautoren Stephan Schöning und Bernd Nolte empfehlen angesichts des demografischen Wandels, dass eine antizipative Personalentwicklung den Faktor „Alter“ explizit in ihren Strategien berücksichtigen und ein Altersmanagement initiieren solle. "Kernelement ist dabei ein Ausrichtungswechsel der Personalentwicklung weg von der bankseitig initiierten und gesteuerten Weiterbildung hin zu einem mehr partizipativen Modell, in dem die Bedürfnisse gerade der älteren Mitarbeiter stärker berücksichtigt werden."

Ein Institut, das sich schon jetzt ebenso wie die BBBank in besonderer Weise für ältere Mitarbeiter engagiert, ist die ING-DiBa. Sie erhielt für ihr Programm „Azubis 50+“ im November 2011 den von „Wirtschaftswoche“, Henkel und McKinsey neugeschaffenen „Diversity Preis“ in der Kategorie „Innovativste Diversity Projekte“. Wie das BANKAMAGZIN schreibt, „ermöglicht die Direktbank es älteren Mitarbeitern, den von den Industrie- und Handelskammern anerkannten Ausbildungsabschluss zur Servicekraft für Dialogmarketing zu erwerben.“

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