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2020 | Buch

Digitalisierung als Chancengeber

Wie KI, 3D-Druck, Virtual Reality und Co. neue berufliche Perspektiven eröffnen

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Über dieses Buch

Dieses Buch zeigt Ihnen, welche Chancen die Digitalisierung eröffnet

Die Neuorganisation der Arbeit, die weltweite Vernetzung sowie lebenslanges Lernen mit Hilfe entsprechender Programme – wie dieses Buch zeigt, eröffnet die Digitalisierung für alle Menschen sowohl im Beruf als auch im privaten Bereich vielseitige Chancen. In neu entstehenden und bereits entstandenen Berufen können Mitarbeiter mit Kindern oder zu pflegenden Angehörigen weiterhin in ihrem Beruf aktiv bleiben und Karriere machen.

Doch diese Veränderungen der Gesellschaft macht vielen auch Angst. Deshalb zeigen die Autorinnen dieses Buchs klar die Chancen der Digitalisierung auf und geben Impulse für die weitere aktive Gestaltung dieser Entwicklung. Wie die Digitalisierung der Gesellschaft in verschiedenen Bereichen heute schon aussieht und wie sie sich weiter entwickeln kann, schildern die Verfasserinnen in ihren Beiträgen. Lesen Sie nach, wie Künstliche Intelligenz (KI), 3D-Druck oder Virtual Reality neue (berufliche) Perspektiven eröffnen. Dabei vermitteln Ihnen die Verfasserinnen jedoch nicht nur theoretische Fakten. Expertinnen geben Ihnen einmalige Praxiseinblicke und beleuchten die Chancen der Digitalisierung so speziell aus der Perspektive der Frau.

Setzen Sie sich mit innovativen Impulsen auseinander

Inhaltlich ist das Buch „Digitalisierung als Chancengeber“ in zwei Teile untergliedert. Ersterer beleuchtet den theoretischen Hintergrund dieser Transformation, während Sie im zweiten Teil konkrete Praxiseinblicke in das digitale Management erhalten. Erfahren Sie u. a. mehr über:

· Was Digitalisierung vermag: Chancen für verschiedene Bereiche

· Wie (weibliche) Digital Natives auf digitale Jobs vorbereitet werden

· Aktueller Stand in Unternehmen und Möglichkeiten zur internen Förderung von Frauen

· Von digitalen Chancen zur Augmented Revolution

· Networking Woman – mit Frauenpower die Wirtschaft verändern

· Frauen in der Tech-Branche

So wird deutlich, dass der Gesellschaft durch Arbeit und Wirtschaft 4.0 nicht automatisch eine Massenarbeitslosigkeit droht. Wie dieses Buch zeigt, muss die Digitalisierung von Politik und Gesellschaft als Chance verstanden werden, die zwar Investitionen in Bildung und soziale Verantwortung erforderlich macht, unsere Wertschöpfung jedoch langfristig steigern kann.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einführung
Zusammenfassung
Die Digitalisierung macht unser Leben einfacher – auch unser Arbeitsleben. Niemand sehnt sich danach, auf einer laut hämmernden Schreibmaschine Texte zu verfassen und die nicht ausbleibenden Fehler mit Tipp-Ex auszubessern. Aber die Digitalisierung macht auch Angst, weil sie zu Veränderungen führt. Diese Angst führt dann immer wieder zu Berichten über Horrorszenarien, die unter Schlagzeilen wie „Sie sind entlassen – wie uns Roboter und Computer die Arbeit wegnehmen“ stehen. Dabei könnte schon ein kurzer Blick auf die Fakten manche Ängste beseitigen. Denn die Warnung vor der Massenarbeitslosigkeit ist nicht neu. Schon vor mehr als 30 Jahren titelte ein bundesdeutsches Nachrichtenmagazin über dem Bild eines Roboters: „Fortschritt macht arbeitslos“. Das Gegenteil haben wir seitdem erlebt. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist – mit Ausnahme der direkten Jahre nach der Wiedervereinigung – Jahr für Jahr gestiegen. In Deutschland haben wir aktuell eine historische Rekordbeschäftigung. Umgekehrt kann man davon ausgehen, dass eine Wirtschaft, die sich der Digitalisierung verweigert, weltweit nicht mehr konkurrenzfähig wäre. Die Folge wären Unternehmensschließungen und Arbeitslosigkeit.
Catharina van Delden

Theoretischer Hintergrund

Frontmatter
Digitalisierung aller Lebensbereiche
Zusammenfassung
Die Digitalisierung durchdringt nach und nach alle Arbeits- und Lebensbereiche. Irina Kretschmer gibt einen Überblick, wie sich unser Alltag und unsere Wirtschaft durch die neuen Technologien verändern werden.
Irina Kretschmer
Was Digitalisierung vermag: Chancen für verschiedene Bereiche
Zusammenfassung
Die Digitalisierung kann unser Leben in Zukunft enorm bereichern. Irina Kretschmer beleuchtet in diesem Beitrag die Chancen, die durch Digitalisierung in verschiedenen Bereichen entstehen können – von der kulturübergreifenden Kommunikation über Medizintechnik bis hin zu digitaler Bildung und mehr Sicherheit für Gemeinden und Individuen.
Irina Kretschmer
Wie (weibliche) Digital Natives auf digitale Jobs vorbereitet werden und was dabei noch zu tun ist
Zusammenfassung
Die Digitalisierung ist ein Prozess, der seit Jahren Grund für Umstrukturierungen in Unternehmen, Bequemlichkeiten im Privatleben und einen Wandel in unserer Gesellschaft ist. Jedoch ist Digitalisierung noch immer vordergründig männlich geprägt – bis jetzt. Denn die Digitalisierung birgt auch ein großes Karrierepotenzial für Frauen. Zahlreiche Initiativen und Organisationen deutschlandweit fördern seit Jahren das Interesse junger Frauen für den Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und damit auch für viele digitale Jobs. Katja Werner beleuchtet in diesem Kapitel verschiedene Aus- und Weiterbildungsangebote für weibliche Digital Natives. Sie untersucht sowohl, wie diese Angebote angenommen werden und was sie bewirken können als auch was nötig wäre, um mehr Frauen den Weg in MINT-Berufe bzw. digitale Berufe zu ebnen. Dazu werden Chancen und Herausforderungen erörtert und durch die praxisbezogene Sichtweise sowie Handlungsempfehlungen von fünf Expertinnen ergänzt.
Katja Werner
Frauen gründen gründlicher – und vorsichtiger
Der „Boys Club“ dominiert weltweit die Verteilung des Wagniskapitals und vertut damit ein Riesenpotenzial
Zusammenfassung
Frauen gründen seltener Firmen als Männer. Das gilt für Startups sogar noch stärker als für traditionelle Unternehmen. Doch was Ursache und was Wirkung ist, lässt sich kaum eindeutig feststellen. Denn einerseits zeigen weltweite Analysen, das Venture Capital den weißen männlichen Startup-Gründer bevorzugt. So fließen in den USA lediglich zwei Prozent des Risikokapitals in von Frauen initiierte Neugründungen. Andererseits erweisen sich Frauen als weniger risikofreudig und scheuen im Falle des Scheiterns vor einem zweiten Versuch zurück, wie der Female Startup Monitor 2018 nahelegt. Eines aber scheint sicher: der Wirtschaft geht weltweit ein großes Potenzial an Frauen-Power durch die Lappen. Vielleicht hilft Geduld…
Janina Mütze

Expertinnen berichten

Frontmatter
Digitalisierung bringt uns einander näher
Zusammenfassung
Als Ärztin und Mitgründerin der Ariana Digital Health Solutions GmbH glaubt Dr. Wildhagen leidenschaftlich an den positiven Einfluss der Digitalisierung auf das Gesundheitswesen. Mit Ariana, einem auf künstlicher Intelligenz und Verhaltenspsychologie basierenden Chatbot, „klont“ sich Dr. Wildhagen, um weltweit Patienten zu mehr Gesundheit durch persönliche Betreuung zu verhelfen. Durch ihre Eltern, beide Wissenschaftler die unter anderem am CERN (Abb. 1) arbeiteten, gehörte der Computer schon in den 80er Jahren zu Hause zum Inventar und Dr. Wildhagen wurde gemeinsam mit dem Internet erwachsen. Sie sieht die Zukunft der Digitalisierung mit einem kritischen Auge aber auch mit Optimismus. Ihrer Meinung nach wird die Digitalisierung unser Leben einfacher machen, wodurch wiederum mehr Raum für persönliche und berufliche Beziehungen entstehen wird.
Carol Wildhagen
Wie ich lernte den Weißen Hai zu lieben
Wie man Skepsis in Faszination und Bewunderung verwandelt
Zusammenfassung
Eine Reise durch das Leben von Caroline Dabels, CMO und Mitgründerin der AmbiGate GmbH, ein Software Startup aus Tübingen. Eine Frau erzählt ihre Geschichte, wie sie unerwartet in der digitalen Branche landet, umgeben von Algorithmen und 3-D-Sensorik, obwohl sie zwischen ihrem Intel 386 im Jahre 1997 und dem Smartphone in 2012 nicht viel mit Technik am Hut hatte. Eine Geschichte, wie aus Unwissenheit Neugier, Faszination und sogar Passion werden kann. Eine Geschichte, in der ein mächtiger Meeresbewohner zum Symbol wird. Zum Symbol, wie Skepsis und sogar Furcht durch Selbstvertrauen und Erforschung des Unbekannten, in Interesse und Respekt verwandelt werden können. Eine Geschichte mit der Erkenntnis, als Quereinsteiger erfolgreich sein zu können, soll anderen Mut machen ihren Interessen zu folgen und sich nicht einschüchtern zu lassen.
Caroline Dabels
Von digitalen Chancen zur Augmented Revolution
Wie Digitalisierung unser Leben prägt oder wir sie
Zusammenfassung
Digitalisierung als Schreckgespenst und Digitalisierung als Zukunftsbringer – die Sichtweisen auf die Möglichkeiten und Auswirkungen der neuen Technologien könnten kaum weiter voneinander abweichen. Diese werden in diesem Beitrag sowohl in Bezug auf meinen privaten Alltag als auch auf mein Berufsleben näher erläutert. Im Verlauf wechselt der Fokus auf die Auswirkungen der Digitalisierung auf Gesellschaft, Politik und Wirtschaft in den nächsten Jahren. Dabei spielt der aktuelle Wandel in der Industrie eine entscheidende Rolle, jedoch genauso bedeutsam ist die steigende Skepsis in der Bevölkerung. Durch den wachsenden Einfluss von Digitalisierung auf unser Leben regt sich zunehmend der Verdacht, dass die Digitalisierung unseren Alltag nicht nur zum Positiven verändert. Deshalb stellen sich für mich die Fragen, inwiefern Digitalisierung eine Gefahr oder eine Möglichkeit darstellt, wie wir die neu gewonnenen Möglichkeiten nutzen können und mit welchen Auswirkungen zu rechnen ist.
Susanne Haspinger
Neue Arbeit passt nicht in alte Muster
Zusammenfassung
Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten. Damit Organisationen ihren ganz eigenen Weg ins digitale Zeitalter finden, müssen zuerst einmal Strukturen und Arbeitsweisen offener und flexibler, kollaborativer und damit innovationsfreudiger werden. Denn neue Arbeit – und neue Geschäftsmodelle! – so viel steht fest, passen nicht in alte Muster. Bei einer Transformation, die weder „hauruck“ noch nach „Schema F“ geschieht, sondern die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv miteinbezieht, unterstützen Anna Kaiser und Jana Tepe andere Unternehmen mit ihrem Berliner Software-Unternehmen Tandemploy – und sind dadurch gleich auf drei Ebenen mit der „Digitalisierung“ befasst: privat, im eigenen Startup und in der Zusammenarbeit mit ihren Kunden aus Mittelstand und DAX. Warum Mut, Herz und offenes Denken und vor allem die Frage nach dem „Wozu?“ bei allem Gerede um die Digitalisierung nie zu kurz kommen dürfen, haben uns die beiden im Interview erzählt.
Anna Kaiser, Jana Tepe
Die großen Sprünge der Digitalisierung folgen erst noch
Zusammenfassung
Die Digitalisierung ist essenzieller Bestandteil des heutigen modernen Alltags. Auch in meinem persönlichen und beruflichen Leben spielt „Digitalisierung“ eine entscheidende Rolle. Von den Möglichkeiten der Kommunikation bis hin zu innovativen Geschäftsmodellen befasse ich mich jederzeit mit dem Wandel und den neusten Trends. Für meinen Job ist dies enorm wichtig, da ich mit meinem Team dafür sorge, dass unsere Kunden optimal beraten sind. Ohne Digitalisierung würde es D-Level daher wahrscheinlich gar nicht geben. Wir bringen die richtigen Leute für die nächsten Schritte der digitalen Transformation in Unternehmen und beraten unsere Kunden auch strategisch. Ich freue mich in diesem Interview einen Einblick in meinen digitalen Alltag liefern zu können und den Wandel der letzten Jahre Revue passieren zu lassen.
Katharina Wolff
Networking Woman – mit Frauenpower die Wirtschaft verändern
Zusammenfassung
Die Digitalisierung ist ohne Zweifel der größte Wandlungsprozess unserer Zeit. Sie ist Weltenwandler, Motor für Veränderung, der auf alle gesellschaftlichen Ebenen Einfluss nimmt. Sie bringt die Menschen zusammen, erleichtert die Kommunikation, betrifft Gesellschaft, Wirtschaft, Politik. Diesen Wandel zu begreifen und als Digital Native der ersten Stunde von Beginn an mitzuerleben, begeistert mich und treibt mich an. Als Gründerin und CEO von Digital Changers habe ich das Privileg, andere Unternehmen in der Digitalisierung zu unterstützen und sie erfolgreich zu machen. Am Ende müssen sich alle Unternehmen digitalisieren und folgerichtig bietet das auch Frauen die Möglichkeit, ihren Erfolg sichtbar in andere Wirtschaftszweige hinein zu transportieren und Führungspositionen einzunehmen. Dazu ist eines besonders wichtig: Frauen müssen Frauen unterstützen!
Anke Herbener
Veränderung lässt sich nicht aussitzen
Zusammenfassung
Die Digitalisierung ist Treiber einer Veränderung, die ganz neue Situationen und Fragestellungen mit sich bringt. Die Gesellschaft in ihrem Sinne zu verändern, sie informiert und entscheidungsfähig zu machen, ist die wichtigste Aufgabe unserer Zeit. Ich möchte dort, wo ich lebe und arbeite, ein Bewusstsein dafür schaffen, dass sich Veränderung nicht aussitzen lässt. Sie braucht Mut und Neugier und die Bereitschaft, mit Gewohnheiten und Traditionen zu brechen. Die gesamte TLGG-Agenturgeschichte – von der ersten Social-Media-Agentur über die Agentur für digitale Transformation hin zur Agentur für digitales Business – ist eine solche konstante Weiterentwicklung, die wir immer wieder angestoßen haben, um der Branche, dem Markt und auch uns selbst zwei Schritte voraus zu sein. Denn uns treibt Digitalisierung genauso wie wir sie.
Fränzi Kühne
Frauen in der Tech-Branche: „Habt ihr auch eine?“
Zusammenfassung
Auch ohne eine typische „Nerdkindheit“, konnte ich mich schon früh für neue Technologien begeistern. Nach dem Bachelorstudium an der Technischen Universität (fast ausschließlich unter Männern) und einem internationalen Masterprogramm (hier mit mehr Frauen), habe ich mit ehemaligen Kommilitonen ein Startup gegründet: meshcloud. Mit einer Plattform für Cloud-Management unterstützen wir Unternehmen in der Einführung und langfristigen Nutzung neuer Cloud-Technologien. Digitalisierung steht für mich daher in erster Linie für Automatisierung. Wir unterstützen Unternehmen bei der Automatisierung ihrer Prozesse und schaffen damit die Grundlage für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit am Markt. Ich freue mich Teil dieser jungen deutschen Gründerbewegung zu sein und habe Spaß daran die lokale Gründer- und Tech- Community mitzuformen und zu unterstützen.
Christina Kraus
Einfach machen
Lern- und Handlungsfähigkeit als Erfolgsfaktor der Digitalisierung
Zusammenfassung
Im Kontext der Digitalisierung sind alle ständig Anfänger. Die Bereitstellung eines funktionierenden Lernumfelds ist daher zentraler Erfolgsfaktor der Digitalisierungsbemühungen für Unternehmen jeglicher Größe. „Einfach machen“, also die schnelle Herstellung von Handlungsfähigkeit ist maßgeblich. Prototypen sind hierfür ein wertvolles Werkzeug und helfen bei der Etablierung einer Lernkultur, die auch Misserfolge als Quelle für neue Erkenntnisse und Innovation versteht. Eine ähnlich große Bedeutung hat in diesem Zusammenhang das Lernen von Anderen sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit in divers zusammen gestellten, zunehmend agil handelnden Teams.
Katrin Bergfeld
Digitalisierung ist nicht die Zukunft
Zusammenfassung
Die Digitalisierung ist nicht die Zukunft, sondern sie befindet sich bereits jetzt in vollen Zügen. Bei Constance Landsberg, der ehemaligen Geschäftsführerin der digitalen Bibliothek Skoobe, ist ein Großteil des Alltags seit langer Zeit digitalisiert. In jungen Jahren digitalisierte sie ihre Mitschriften aus der Schule und heute baut das gesamte Geschäftsmodell von Skoobe auf digitalen Inhalten. Allerdings verfolgt die Digitalisierung keinen Selbstzweck. Nur, was nützlich ist, sollte digitalisiert werden und nicht nur, weil man es kann. Außerdem ist auch der menschliche Aspekt nicht zu unterschätzen. So ist es der Unternehmerin wichtig, dass ihr Team persönlich zusammenarbeitet und nicht ausschließlich in Telearbeit. Nur so wachsen die einzelnen Mitarbeiter zu einem Team zusammen.
Constance Landsberg
The winner takes it all?
Von Chancen und Nebenwirkungen der Digitalisierung
Zusammenfassung
Dass die Digitalisierung fundamentale Auswirkungen auf ihre Arbeitsprozesse und ihr Angebot haben wird, hat die Unternehmerin Sabine Stengel unmittelbar selbst erfahren. Um die Jahrtausendwende profitierte sie mit ihrer Kartografiefirma von den neuen digitalen Möglichkeiten. Doch innerhalb einer Dekade wurde die ganze Branche ausradiert, mit Stengels einst innovativem Geschäftsmodell war bald kein Geld mehr zu verdienen. Von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wünscht sie sich einen breiteren Diskurs über Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Technologie, gerade wenn eine Handvoll digitaler Monopolisten die für alle anderen geltenden Regeln ignoriert. Heute unterstützt Stengel als Ideenretterin junge Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Umsetzung ihrer Ideen. Eine ihrer Botschaften: Lasst uns wieder Verantwortung für unser Handeln übernehmen – statt sie an Algorithmen zu delegieren.
Sabine Stengel
Digitalisierung verschafft Freiräume
Zusammenfassung
Die Digitalisierung ist eine Revolution. Sie bietet ungeahnte Möglichkeiten Produkte zu vernetzen und neue, komplexe Anwendungen zu schaffen. Da die Digitalisierung die Zukunft unsere Kinder sein wird, müssen wir diese darauf vorbereiten und vor allem der Bildungsbereich muss hier Vorreiter werden. Viele Unternehmen hinken bei der Nutzung der technologischen Möglichkeiten noch etwas hinterher, obwohl die Digitalisierung helfen kann, Prozesse zu beschleunigen und zu optimieren.
Sumi Chumpuree-Reyntjes
Digitales Verstehen – Verantwortung übernehmen
Zusammenfassung
Heutzutage stehen wir in punkto Digitalisierung vor einer großen Herausforderungen: Wir sollten ihre Potenziale nutzen, um unseren Alltag einfacher und effizienter zu gestalten, aber wir sollten dabei auch immer im Auge behalten, Umwelt und Ressourcen zu schonen und selbst nicht zu Couchpotatoes zu werden, die sich von Maschinen abhängig machen. Dafür bedarf es meiner Ansicht nach einer umfassenden Aufklärungsarbeit, um zunächst einmal ein echtes Verständnis zu schaffen: Angefangen bei der digitalen Kompetenz, die wir als dynamisches wie ganzheitliches System verstehen müssen, über das notwendige Regulativ bis hin zum nachhaltigen Denken. Mit unserer gemeinnützigen Organisation GetYourWings haben wir diesbezüglich große Pläne. Wir wollen ein führender Anbieter werden, wenn es um die Vermittlung nachhaltig verstandener digitaler Kompetenzen geht – vom Grundschul- bis zum Erwachsenenalter. Wir nennen das gesund digital: Digitales Know-how verbunden mit einem starken Ich, einem gesunden Lebensstil und einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt.
Anabel Ternès von Hattburg
Über Digitale Darwinisten und Digitale Minimalisten
Zusammenfassung
Nancy Nemes, Gründerin von Ms. AI, beschreibt sich selbst als digitale Darwinistin. In diesem Beitrag erzählt sie, wie ihre ersten Berührungspunkte mit der Digitalisierung aussahen und erläutert warum nur Individuen und Organisationen erfolgreich bleiben, die sich auf Veränderungen einlassen. Außerdem stellt sie dar, wie sie mit ihrem Unternehmen die Auseinandersetzung mit KI gestalten und dabei vor allem Frauen fördern möchte.
Nancy Nemes
Metadaten
Titel
Digitalisierung als Chancengeber
herausgegeben von
Prof. Dr. Anabel Ternès von Hattburg
Copyright-Jahr
2020
Electronic ISBN
978-3-658-26893-0
Print ISBN
978-3-658-26892-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-26893-0

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