In der Studie "Dissembly Analysis of Slates: Design for Repair and Recycling Evaluation" sind Wissenschaftler am Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) der Frage nachgegangen: "Wie recycling- und reparaturfreundlich sind die derzeitig auf dem Markt verfügbaren Tablets"?
Zur Beantwortung wurden am Institut 21 Tablets demontiert und analysiert. Sowohl bei der Reparierbarkeit als auch der Recyclingfähigkeit ergaben sich signifikante Unterschiede. Die Wissenschaftler stellten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Hochwertigkeit und Robustheit des Gerätes zur Recycling- und Reparaturfähigkeit her: Je robuster das Gerät ist, desto aufwändiger und schwieriger ist die Demontage und damit die Reparatur oder die Recyclingfähigkeit.
Die vorliegende Studie des Fraunhofer IZM wird als Basis zur Erstellung von Kriterien für die Reparatur- und Recyclingfreundlichkeit von Tablets herangezogen. Das Green Electronics Council, das Kennzeichnungssysteme für die umweltfreundliche Beschaffung von Informations- und Kommunikationstechnologien (EPEAT) entwickelt, plant im Rahmen des EPEAT-Systems auch die Bewertung von Tablets zu etablieren.
Im Kapitel "Recycling von Elektro- und Elektronikgeräten" beschäftigt sich der Springer-Autor Hans Martens mit der mechanischen Aufbereitung von Elektronik-Altgeräten, dem Recycling der Geräte durch Schmelztechnik, Pyrolyse und Löseprozesse und Recyclingtechnologien für spezielle Elektronik-Altgerätegruppen und -Bauteile, wie z. B. Kühlgeräte, Lampen, Gerätebatterien, LCD-Bildschirme und Solarmodule.