2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Geschäftsmodelle von Banken
verfasst von : Guido Eilenberger
Erschienen in: Innovative Geschäftsmodelle
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Seit den 1970er-Jahren galt das Geschäftsmodell der Universalbank in den national abgeschotteten Bankenmärkten der deutschsprachigen Länder und in Frankreich als vorbildlich gegenüber den Trennbankensystemen anglo-amerikanischer Prägung. Als bankbetriebswirtschaftliche Vorteile dieser Organisationsform von Banken wurde vor allem der horizontale Risikoausgleich zwischen den einzelnen Banksparten und die daraus resultierende geringere Krisenanfälligkeit von Universalbanken gesehen. In Verfolgung der „One-Bank-Strategie“ entstanden Großbanken, die durch ein umfassendes Angebot von Bankleistungen aus einer Hand in national abgegrenzten Märkten ausreichend Werte schafften. Doch mit der Entwicklung zur Globalisierung der Bankmärkte und zuletzt in der aktuellen Finanzmarktkrise zeigten sich Nachteile dieses traditionellen Branchen-Geschäftsmodells (Modell der integrierten Bank) hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Kundenkommunikation und Transparenz der Wertschöpfung. Nachzugehen ist daher der Frage, wie neue Geschäftsmodelle mit schlanker Bankorganisationsform, auf Kundengruppen und Kundenbedürfnisse fokussierten Angeboten spezialisierter Banken mit „Multi-Bank-Strategie“ den Anforderungen an hohe Wirtschaftlichkeit und an Generierung sowie Verteilung von Erträgen geeignet sein können, das Branchen-Geschäftsmodell nachhaltig weiterzuentwickeln.