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04.08.2014 | Industrie 4.0 | Schwerpunkt | Online-Artikel

Erfolgsfaktoren für die Industrie 4.0

verfasst von: Dieter Beste

2 Min. Lesedauer

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Smarte Geräte und Lösungen, so das Postulat, sind ein Schlüssel für die Zukunft. Unter dem Motto „Smart X – Powered by Automation“ diskutierten kürzlich rund 500 Fachleute in Baden-Baden die Perspektiven der Industrie 4.0.

Das Ergebnis einer auf dem auf dem 15. VDI-Kongress AUTOMATION vorgestellten Umfrage der VDI/VDE-Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) zeigt, welche drei Faktoren entscheidend sind, damit Deutschland die erwartete Produktivitätssteigerung und den volkswirtschaftlichen Nutzen aus smarten Technologien und Industrie 4.0 ziehen kann: Qualifikation, Geschwindigkeit und Infrastruktur.

Eine hohe Ausbildungsqualität in Deutschland gepaart mit einem hohen Automatisierungsgrad ist nach Ansicht von Dr. Kurt D. Bettenhausen, Vorsitzender der GMA, „die Basis für die aktuelle Stärke der deutschen Wirtschaft. Die vorhandene, flächendeckend gute Infrastruktur mit funktionierenden Logistikketten komplettiert diese wirtschaftliche Stärke. Damit verfügt Deutschland über eines der weltweit besten Startguthaben für Industrie 4.0.“

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Durch die erhöhte Flexibilität von Anlagen und Wertschöpfungsstrukturen steigt auch ihre Komplexität. Laut VDI-Umfrage erwarten 75 Prozent der Experten eine steigende bzw. gleichbleibende Anzahl von Arbeitskräften, 88 Prozent erwarten, dass Industrie 4.0 die Qualität der Arbeitsplätze steigern oder auf gleichem Niveau halten wird. „Mit der Verlagerung von Entscheidungen aus der Managementebene in die produktionsnahen Bereiche müssen sich Ausbildungs- und Studieninhalte ändern. Die Anzahl qualitativ hochwertiger Aus- bzw. Weitergebildeter wird steigen müssen“, kommentiert Bettenhausen diese Entwicklung.

Deutschland gut aufgestellt für Industrie 4.0

Knapp 80 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen Deutschland derzeit als führend oder zumindest als „fast follower“ bei der Einführung und Entwicklung von Industrie 4.0. „Jetzt geht es darum, den konkreten Nutzen von Industrie 4.0 in realen Industrieumgebungen nachzuweisen“, so der GMA-Vorsitzende. „Hier müssen realitätsnahe Pilotanwendungen schnell zeigen, dass eingeführte Industrie 4.0-Komponenten einen wirtschaftlich messbaren Nutzen bringen. Darüber hinaus sind Businessmodelle aus Deutschland gefragt, die zeigen, dass wir nicht nur gute Forschung, sondern auch gute Geschäftsmodelle können.“ Die VDI/VDE GMA hat bereits konkrete Use-Cases zum Thema Wertschöpfungsketten, Komponenten von Industrie 4.0 sowie Referenzmodelle erarbeitet, um Unternehmen konkrete Anwendungsbeispiele an die Hand zu geben. Beispielhafte Anwendungszenarien finden sich auch in dem Buch „Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik“ ab Seite 49.

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