2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Neuer Schub für Elektronik und Informationstechnik
Erschienen in: Nanotechnologie — Aufbruch ins Reich der Zwerge
Verlag: Gabler
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Die erste Computergeneration hatte noch erhebliche Mängel: Die Rechner benötigten unendlich viel Platz, verwendeten klobige Elektronenröhren und waren wahre Energievernichter. Auf der anderen Seite erzeugten sie jede Menge Abwärme, was wiederum eine aufwändige und kostenintensive Kühlung erforderte, also den Energiebedarf noch einmal vermehrte. Auch mit der Zuverlässigkeit war es nicht weit her, ständige Ausfälle trieben die Reparaturkosten in die Höhe. Einen gewaltigen Fortschritt brachte die Verwendung von Transistoren, die William Shockley und seine Kollegen 1947 von Bell Laboratories erfunden hatten. Sie erfüllten die gleiche Aufgabe wie die Röhren, nahmen deutlich weniger Platz ein und waren vor allem wesentlich günstiger. Auch ihr Energiehunger war weitaus geringer, was das Problem der Wärmeerzeugung und die daraus resultierenden Notwendigkeiten der Kühlung gleich mit reduzierte. Der erste mit Transistoren bestückte Computer war 1955 einsatzbereit, derTRADIC (Transistorized Airborne Digital Computer) wurde für die amerikanische Luftwaffe gebaut und war mit 11.000 Dioden aus dem halbleitenden Metall Germanium sowie mit 800 Transistoren bestückt, seine Leistungsaufnahme betrug nicht einmal mehr 100 Watt.