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2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

19. Optimale Auslegung von Logistikhallen

verfasst von : Timm Gudehus

Erschienen in: Logistik 2

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

In einer Logistikhalle werden interne Logistikleistungen ausgeführt, wie das Umschlagen, Lagern und Kommissionieren von Gütern, Handelswaren oder Sendungen. Die Auslegung einer Logistikhalle erfordert Sachkenntnis, Geschick und Erfahrung. Sie lässt sich nicht einem Rechner übertragen. Dafür sind die Anforderungen und Restriktionen zu unterschiedlich und die Handlungsmöglichkeiten und Parameter zu vielfältig. Hinzu kommen Zielkonflikte, die kein Rechner lösen kann. Das Layout einer analytisch konstruierten Ausgangslösung lässt sich jedoch mit Hilfe von OR-Verfahren, Simulation und CAD auf einem Rechner interaktiv optimieren und im Detail ausarbeiten [22, 203–205].
Die wichtigsten Auslegungsziele für Logistikhallen sind die Transportoptimierung und die Flächenminimierung. Um sie zu erreichen, werden Auslegungsverfahren für den Hallengrundriss und Anordnungsstrategien für die Funktionsbereiche benötigt. Die in diesem Kapitel hergeleiteten Auslegungsverfahren und Anordnungsstrategien gelten vor allem für Logistikhallen, wie Umschlaghallen, Lagerhallen und Logistikzentren, deren Betriebskosten maßgebend von den Transporten bestimmt werden. Sie sind hilfreich für die Planung von Vielzweckhallen, deren Flächennutzung sich im Verlauf der Zeit ändern kann. Auch Großmärkte, Verkaufshallen, Speisesäle und Großraumbüros lassen sich auf diese Weise auslegen. Für Fabrikhallen sind die Auslegungsregeln soweit anwendbar, wie es die technischen Gegebenheiten der Produktionsprozesse zulassen [204].
Die in der Praxis erprobten Auslegungsverfahren und Anordnungsstrategien sind auch zur Auslegung von offenen Umschlagflächen und für die Gebäudeanordnung auf einem Werksgelände geeignet. Mit ihrer Hilfe wird abschließend die Größenabhängigkeit der Durchsatzkosten von Umschlaghallen berechnet, aus denen sich Grenzen der economies of scale in der Logistik ergeben [191].

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Fußnoten
1
Zur Vereinfachung wird hier von einheitlichen Transporteinheiten TE ausgegangen, z. B. Normpaletten, auf die alle Materialströme umzurechnen sind, sowie von Transportmitteln mit einem Fassungsvermögen von einer Transporteinheit. Mit unterschiedlichen Transporteinheiten und für Transportmittel mit größerer Kapazität werden die Zusammenhänge komplizierter (s. Abschn.  18.​8). Dafür ist eine gesonderte Untersuchung erforderlich. Das gilt auch für den Einsatz eines Stetigfördersystems, dessen Betriebskosten vor allem vom Streckennetz, aber kaum von der Anzahl der Transportbewegungen abhängen.
 
2
Diese Optimierungsaufgabe ist Gegenstand der ersten Veröffentlichung des Verfassers auf dem Gebiet der Logistik [206]. Diskussionen auf dem Internationalen Material Handling Congress 2004 in Graz ergaben, dass es sich dabei um eine suboptimale Lösung handelt. Das hat den Verfasser zu der nachfolgenden allgemeinen Lösung des Problems angeregt [208].
 
3
Dieses Ergebnis wurde bereits 1955 von Herbert Gudehus, dem Vater des Verfassers, hergeleitet [134].
 
4
Das Prinzip der modularen Bauweise stammt ursprünglich aus der antiken Baukunst  [200].
 
5
Eine Untersuchung der mit Hilfe von OR-Verfahren und durch andere Strategien erreichbaren Verbesserung des mittleren Transportwegs gegenüber der aus der angegebenen Vernetzungsstrategie resultierenden Näherungslösung ist eine interessante wissenschaftliche Aufgabe.
 
Metadaten
Titel
Optimale Auslegung von Logistikhallen
verfasst von
Timm Gudehus
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-29376-4_5

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