2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Stand der Forschung
Erschienen in: Das Management aktiver Kundenintegration in der Frühphase des Innovationsprozesses
Verlag: Gabler
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Das Themengebiet der durch bzw. mit Kunden erzielten Innovation ist weit und wurde in der Literatur bereits aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Für das Feld der Produktentwicklung markieren Eric von Hippels grundlegende Publikationen in den späten 1970er-Jahren den Beginn eines neuen Forschungsstranges (von Hippel 1976, 1977, 1978). Er plädierte als Erster explizit für die Einbindung von Benutzern in den Ideenentstehungsprozess. Das von ihm aufgestellte „Customer Active Paradigm“ (von Hippel 1978) stand am Anfang eines rasch wachsenden Forschungsfeldes, welches sich mit der Einbindung von Kunden nicht nur bei der Ideenentstehung, sondern in sämtliche Phasen der Produktentwicklung befasst (z.B. Shaw 1985; Håkansson 1987; Biemans 1991; Lengnick-Hall 1996; Brockhoff 1998; Gruner, Homburg 2000; Homburg 2000; Lüthje 2000; Brockhoff 2003). Eine Analyse bestehender Forschungsarbeiten zeigt den positiven Einfluss, welchen die Benutzereinbindung auf den Entwicklungsprozess und darauf aufbauend auf den Produkterfolg hat. So analysierte beispielsweise Shaw (1985) 34 Innovationen in der Medizintechnik und kam zu dem Ergebnis, dass erfolgreiche Innovationen mit kontinuierlicher Interaktion mit Kunden über den gesamten Entwicklungsprozess verbunden sind. Vergleichbare Resultate lieferte eine von Maidique und Zirger (1985) durchgeführte Analyse von 40 Produkten, welche zeigte, dass Kundeneinbindung eine notwendige Voraussetzung für den Produkterfolg darstellte. Eine Untersuchung von Gemünden, Heydebreck et al. (1992), über Neuproduktentwicklung in Netzwerken, fand, dass beinahe die Hälfte der untersuchten Firmen den Aufbau von Beziehungen mit Kunden als Voraussetzung für den Innovationserfolg betrachtete.