2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Streitkräfte in der Demokratie
Erschienen in: Militär und Demokratie in Deutschland
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die Geschichte ist voll von Beispielen militärischer Machtübernahmen, gegen die andere soziale und politische Einrichtungen wenig oder nichts unternehmen konnten. Kein Wunder also, dass der anfangs zitierte Mao-Ausspruch von der Macht, die aus den Gewehrläufen kommt, für viele Fatalisten unter denjenigen, die sich mit unserem Thema beschäftigen, im Grunde schon die Quintessenz ihrer Reflexionen darüber darstellt. Doch Fatalisten wie Utopisten zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht genau genug hinschauen. Was etwa die Macht aus den Gewehrläufen betrifft, muss man doch immer den jeweiligen Kontext beachten, nicht nur die Gewehrläufe selbst. Man muss sich also fragen, wer denn die Gewehre hält und gegebenenfalls auf den Abzug drückt, wer den Befehl dazu gibt und nicht zuletzt, auf wen die Gewehre gerichtet sind. Denn es sind ja nicht die Waffen, die Gewalt ausüben, sondern es sind die Menschen mittels ihrer Waffen.