2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Struktur des Eisens
verfasst von : Prof. Dr. W. Pepperhoff, Prof. Dr. M. Acet
Erschienen in: Konstitution und Magnetismus
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Bei normalem Atmosphärendruck tritt das Eisen in zwei verschiedenen Kristallstrukturen auf: der kubisch-raumzentrierten (krz.) und der kubisch- flächenzentrierten (kfz.) Struktur. Im Grundzustand ist die krz. α-Phase stabil. Bei T = 1184K (dem A3-Punkt) wandelt das α-Eisen in das kfz. γ-Fe um, das bis 1665 K stabil ist. Bei dieser als A4-Punkt bezeichneten Umwandlungstemperatur erfolgt eine Rückumwandlung in die krz. Struktur, die - als δ-Phase bezeichnet - bis zum Schmelzpunkt Tm = 1809 K reicht. Da die α- und δ-Phase isomorph sind, wird zwischen beiden in der Bezeichnung häufig nicht unterschieden. Der Siedepunkt des Eisens liegt bei etwa 3300 K. Als dritte Eisenmodifikation tritt bei hohen Drucken das hexagonal dicht gepackte (hdp.) ε-Eisen auf.