Skip to main content

2011 | Buch

Strukturdynamik

Ein anwendungsorientiertes Lehrbuch

verfasst von: Raymond Freymann

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Das Buch behandelt das dynamische Verhalten von elastischen strukturellen Systemen am Beispiel von realen Anwendungsfällen. Es wird eine große Breite von Themen angesprochen, ausgehend von den Grundlagen für Ein-und Mehrmassen-Schwingungssysteme über Finite-Elemente-Techniken, strukturelle Optimierungsverfahren, aeroelastische Anwendungen bis hin zu aktiv geregelten Systemen. Dabei fungiert „die Strukturdynamik“ als das Bindeglied zwischen diesen unterschiedlichen Aufgabengebieten. Dem Autor gelingt es so, einen „roten Faden“ durch die große Themenbreite zu ziehen.

Der Aufbau des Buches ist sehr logisch gestaltet; von Kapitel zu Kapitel wird der Leser mit immer schwierigeren Themen konfrontiert. Das Buch stellt eine gute Verbindung zwischen akademischer Lehre und industrieller Anwendung dar.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
In den letzten Dekaden hat die Bedeutung der Strukturdynamik im industriellen Bereich stetig zugenommen. Strukturdynamische Anwendungen erstrecken sich heutzutage über viele Sektoren, ausgehend vom Luft- und Raumfahrtbereich über den Fahrzeugbau, den Anlagen- und Werkzeugmaschinenbau sowie die Fördertechnik bis hin zum allgemeinen Ingenieurbau. Das Spektrum von strukturdynamischen Effekten ist sehr breit, es umfasst den Bereich der niederfrequenten Schwingungen ebenso wie den Bereich der hochfrequenten Vibrationen von mechanischen Systemen.
Raymond Freymann
Kapitel 2. Beschreibung von Schwingungen
Zusammenfassung
Unter Schwingung versteht man einen Vorgang, bei dem sich eine “Größe” mit der Zeit verändert. Dabei handelt es sich in der Technik meistens um eine physikalische Größe, wie z.B. eine Verschiebung, Kraft, elektrische Spannung oder Temperatur. Je nach Merkmalen der zeitlichen Veränderungen werden die Schwingungen als harmonisch, periodisch, fast periodisch, transient oder stochastisch bezeichnet (Bild 2.1). Im Folgenden werden wir uns weitestgehend mit harmonischen Schwingungen befassen.
Raymond Freymann
Kapitel 3. Der Einmassenschwinger
Zusammenfassung
Der Einmassenschwinger (EMS) ist das einfachste schwingungsfähige mechanische System. Es besteht aus einer trägen Masse m, einer Feder mit der Steifigkeit c und einem geschwindigkeitsproportionalem Dämpferelement mit dem Kennwert d (Bild 3.1). Die schwingungsanalytische Behandlung des EMS ist von Bedeutung, weil viele kompliziertere Schwingungsprobleme auf dieses einfache Beispiel zurückgeführt werden können.
Raymond Freymann
Kapitel 4. Zwei- und Mehrmassenschwinger
Zusammenfassung
Die Praxis zeigt, dass viele Konstruktionen, wegen ihres komplexeren Aufbaus, dynamisch nicht auf den Einmassenschwinger als Ersatzsystem zurückgeführt werden können. Vielfach bedarf es eines Mehrmassenschwingersystems zur Beschreibung des komplizierteren dynamischen Verhaltens.
Raymond Freymann
Kapitel 5. Finite-Elemente-Beschreibung von strukturdynamischen Systemen
Zusammenfassung
Im vorhergehenden Kapitel wurde gezeigt, wie durch zunehmende Verfeinerung des mathematischen Modells eine immer genauere Beschreibung des Schwingungsverhaltens eines Flugzeug-Fahrwerk-Systems erreicht wurde. Bei der Behandlung dieses Beispiels wurde bisher davon ausgegangen, dass es sich bei der Flugzeugzelle um einen starren Körper handelt. In Realität ist das aber nicht der Fall.
Raymond Freymann
Kapitel 6. Balkentheorie
Zusammenfassung
Viele strukturdynamische Systeme haben die Eigenschaft, dass eine ihrer Abmessungen (Länge, Höhe) sehr groß ist gegenüber den anderen Dimensionen (Breite, Tiefe). Aus diesem Grunde werden sie auch als “eindimensionale Systeme” bezeichnet. Solche Strukturen weisen ein Schwingungsverhalten auf, das mit dem von langgestreckten Balken vergleichbar ist. Als Beispiel dafür seien hier die strukturellen Systeme Hochhäuser, Schornsteine, Fernsehtürme und Hängebrücken aufgeführt.
Raymond Freymann
Kapitel 7. Generalisierte Koordinaten und dynamische Antwortrechnung
Zusammenfassung
In Kap. 4 wurden am Beispiel von Zwei- und Mehrmassenschwingern dynamische Antwortrechnungen durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass bei Berücksichtigung einer größeren Anzahl von physikalischen Freiheitsgraden der Rechenaufwand schnell anstieg. Zur Vereinfachung der dort aufgeführten Untersuchungen blieben außerdem die Dämpfungseigenschaften der strukturellen Systeme unberücksichtigt.
Raymond Freymann
Kapitel 8. Modale Korrekturverfahren
Zusammenfassung
Viele strukturdynamische Systeme weisen ein sich zeitlich veränderndes (Eigen-) Schwingungsverhalten auf. Diese Eigenschaft ist darauf zurückzuführen, dass sich die Trägheitsund|oder Steifigkeitskenndaten des strukturellen Systems als eine Funktion der Zeit verändern. Beispielhaft aufgeführt sei in diesem Zusammenhang ein Flugzeug in seinen Startund Landekonfigurationen, wobei beide Zustände sich im Allgemeinen erheblich in der Massenverteilung - aufgrund des verbrauchten Treibstoffs – unterscheiden. Nicht zu vernachlässigen sind weiterhin Untersuchungen im Bereich des Ingenieurbaus zu diesem Thema, so z.B. die Bestimmung des Eigenschwingungsverhaltens von (Hänge-) Brücken und Wolkenkratzern bei unterschiedlichen Beladungszuständen. Frage ist nun, wie das dynamische Verhalten dieser Vielfalt von strukturell modifizierten Systemkonfigurationen effizient ermittelt werden kann.
Raymond Freymann
Kapitel 9. Strukturelle Optimierung
Zusammenfassung
Früher war es üblich, dass Konstrukteure eine technische Neuentwicklung vom Entwurf bis zur Fertigstellung auf dem Zeichenbrett vollzogen. Dabei wurden viele Entscheidungen zur Konstruktionsauslegung “aus der Erfahrung” getroffen. Auch wenn die auf diese Weise entworfenen technischen Produkte ihre Funktion erfüllten, so würden sie heutzutage in vielen Fällen nicht mehr als eine “optimale Auslegung” angesehen werden. Denn neben der eigentlichen Funktion sind in zunehmenden Maße auch andere Randbedingungen zu berücksichtigen.
Raymond Freymann
Kapitel 10. Aeroelastische Stabilität
Zusammenfassung
Das Fachgebiet der Aeroelastik befasst sich mit der Wechselwirkung zwischen strukturellen Verformungen elastischer Systeme und den dadurch hervorgerufenen aerodynamischenKräften (Bild 10.1). Frage dabei ist vor allem, ob sich infolge von aeroelastischen Kopplungseffekten ein vorteilhaftes oder ungüngstiges Deformationsverhalten an elastischen Systemen einstellt. Grundsätzlich gilt, dass wenn die aus den strukturellen Auslenkungen resultierenden aerodynamischen Kräfte den Verformungen entgegenwirken, dann ist das System aeroelastisch stabil.
Raymond Freymann
Kapitel 11. Aktive Erhöhung des Stabilitätsverhaltens von Flugzeugen
Zusammenfassung
In den Abschn. 10.4.2 und 10.4.3 wurde im Detail auf das Flatterstabilitätsverhalten von Flugkonstruktionen eingegangen. Gezeigt wurde dabei, wie durch die bewegungsinduzierten instationären Luftkräfte Kopplungen zwischen den einzelnen generalisierten Freiheitsgraden hervorgerufen werden können, die sich ungünstig auf das Schwingungsverhalten des Flugzeugs auswirken. Gezeigt wurde weiterhin, wie durch Modifikationen an der Flugzeugstruktur die Stabilität bis in einen höheren Geschwindigkeitsbereich hergestellt werden konnte.
Raymond Freymann
Kapitel 12. Aktive Dämpfung von Leichtbaustrukturen durch Einsatz piezoelektrischer Sensoren und Aktoren
Zusammenfassung
Große Raumfahrtstrukturen weisen eine Reihe von sehr speziellen Schwingungsphänomenen auf. Infolge der realisierten Massen- und Steifigkeitsverhältnisse können solche Systeme Eigenfrequenzen ihrer fundamentalen Eigenschwingungsformen (weit) unterhalb von 1 Hz aufweisen. Auch besitzen solche Strukturen - aus Leichtbaugründen - nur eine sehr geringe Masse mit entsprechend geringen Steifigkeiten und Dämpfungen. Daraus resultiert, dass sich beim Einleiten von Störkräften, z.B. durch das Zünden von Triebwerken zur Lagepositionierung, große Schwingungsamplituden am strukturellen System einstellen, die zeitlich nur sehr langsam abklingen.
Raymond Freymann
Kapitel 13. Aktive Lastabminderung an Flugzeugfahrwerken beim Rollvorgang
Zusammenfassung
Das wichtigste Kriterium bei der Auslegung eines Flugzeugfahrwerks ist die Aufnahme der beim Landestoß auftretenden Belastung. Da der Landevorgang mit einer Sinkgeschwindigkeit vs stattfindet, muss das Fahrwerk - zur Vermeidung einer Bruchlandung - in der Lage sein, die im Zusammenhang mit der Vertikalbewegung des Flugzeugs stehende kinetische Energie
Raymond Freymann
Backmatter
Metadaten
Titel
Strukturdynamik
verfasst von
Raymond Freymann
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-19698-0
Print ISBN
978-3-642-19697-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-19698-0

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.