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2012 | Buch

Talentmanagement mit System

Von Top-Performern lernen - Leistungsträger im Unternehmen wirksam unterstützen Der PWS-Ansatz

herausgegeben von: Peter Wollsching-Strobel, Birgit Prinz

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Das Thema Talentmanagement ist angesichts des bereits deutlich spürbaren Führungs- und Fachkräftemangels hochaktuell. Dieses Buch nimmt eine erweiterte gesellschaftliche Perspektive ein: Über den Bezug Personalentwicklung und Human Resource Management hinaus wird der Fokus ausdrücklich auch auf die frühe Talentsuche und -förderung außerhalb des betrieblichen Kontextes gelegt.

Die Verbindung aus Sport und Management ermöglicht es dabei, leistungsfeldspezifische Einsichten zusammenzuführen und darauf aufbauend generelle Perspektiven für ein wirksames Talentmanagement zu entwickeln, das die persönliche Leistungsfähigkeit erhält und steigert. Zugleich schlägt das Buch mit der Auswahl seiner Autoren die Brücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und Praxis, inklusive persönlicher Erfahrungen im Spitzenleistungssegment.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Höchste Zeit für ein zukunftsgerichtetes Talentmanagement

Frontmatter
1. Verschenkte Talente – oder die Misere mangelnder Talenterkennung und -förderung
Zusammenfassung
„Talentmanagement. Das PWS-Konzept.“ – Warum dieses Buch? Der einleitende Beitrag liefert einen Aufriss des aktuellen Stands der professionellen Talententwicklung in Deutschland. Birgit Prinz und Peter Wollsching-Strobel, die Autoren und Herausgeber des Buches, vertreten dabei die Leitthese, dass es zwar in unterschiedlichen Bereichen bereits gute Ansätze des Talentmanagements gibt, in der Summe jedoch an verschiedenen Stellen deutliches Verbesserungspotenzial besteht. Vor diesem Hintergrund wird am Ende des Beitrags ein Überblick über die verschiedenen Einzelbeiträge in diesem Buch gegeben, in denen aus unterschiedlicher Sicht Vorschläge für ein innovatives Talentmanagement gemacht werden.
Birgit Prinz, Peter Wollsching-Strobel
2. Die Leistungsformel – oder: Wie funktioniert PWS-Talentmanagement?
Zusammenfassung
Im Jahr 2009 publizierte die Technische Universität Darmstadt in Zusammenarbeitmit der PWS Managementberatung eine umfassende Studie zu „generalisierbaren Faktoren“ von Spitzenleistung (Die Leistungsformel. Spitzenleistung gestalten und erhalten; Gabler Verlag). Peter Wollsching-Strobel stellt die zentralen Ergebnisse der Studie vor. Die Kenntnis und die Arbeit an diesen Leistungsfaktoren ermöglichen es, vorhandene Talente bewusster und effizienter zu entwickeln und möglichst optimale Leistungen zu erzielen.
Peter Wollsching-Strobel

Das erste Prinzip des PWS-Konzepts: Professionell

3. Talente identifizieren und entwickeln: Das Talent-Center
Zusammenfassung
Oftmals haben Menschen nur ungenaue Vorstellungen hinsichtlich ihrer eigenen Talente und Entwicklungspotenziale. Das kann zu Orientierungslosigkeit zum Beispiel bei der Wahl des Studienfachs, des Berufs oder auch der Weiterentwicklung während der beruflichen Karriere führen. Ein Talent-Center kann in solchen Fällen ein sehr wirkungsvolles Instrument zur Identifizierung persönlicher Stärken und Lernfelder darstellen: Durch Aufgaben, die auf die individuellen Fragestellungen der Kandidaten abgestimmt werden, können auch bisher nicht wahrgenommene Talente systematisch herausgearbeitet werden. Josef Bauer erläutert im Folgenden den Aufbau und Ablauf eines Talent-Centers an einem konkreten Beispiel.
Josef Bauer
4. Exkurs: Begabungsförderung bei Schülern und das Beispiel Deutsche SchülerAkademie
Zusammenfassung
Weit überdurchschnittlich begabte Menschen haben häufig ganz besondere Bedürfnisse, um ihren Neigungen nachzugehen und dabei ihre Talente und auch ihre eigene Persönlichkeit gut ausbilden zu können. Nachdem lange Zeit die musische und sportliche Hochbegabtenförderung im Vordergrund stand, wurde in den vergangenen Jahren die Förderung auch intellektuell besonders begabter Kinder und Jugendlicher in Deutschland massiv ausgebaut. In diesem Beitrag wird ein Überblick über aktuelle Ansätze der Schülerbegabtenförderung in Deutschland gegeben. Ein besonderer Fokus liegt auf der Deutschen Schüler Akademie, für die Dr. Tabea Kretschmann seit vielen Jahren als Kursund Akademieleiterin tätig ist. In einem Ausblick wird gefragt, wie auch besonders begabte Mitarbeiter in Unternehmen gefördert werden können.
Tabea Kretschmann
5. Psychologische Leistungsdiagnostik – Voraussetzung für die gezielte Talent- und Leistungsentwicklung in Sport und Wirtschaft
Zusammenfassung
Für die erfolgreiche Entwicklung von Talenten ist die Schulung psychologischer Faktoren (zum Beispiel Motivation, Wille) unerlässlich: Eine Turnerin, die im Training zwar die Übung am Schwebebalken perfekt ausführen kann, deren Nerven jedoch im Wettkampf versagen, wird kaum in der Lage sein, dann, wenn es darauf ankommt, Höchstleistungen zu zeigen. Beim Talentmanagement wird psychologischen Leistungsfaktoren daher zunehmend größere Bedeutung zugeschrieben. In diesem Beitrag stellen die Autoren Dr. Sören Baumgärtner und Wilhelm Borgmann Methoden der psychologischen Leistungsdiagnostik im Sport und Management vor und verweisen sowohl auf bestehende Defizite als auch auf Transfermöglichkeiten der psychologischen Leistungsdiagnostik zwischen den beiden Feldern.
Sören Daniel Baumgärtner, Wilhelm Borgmann
6. Talentmanagement in Unternehmen: Professionelle Nachwuchsförderung
Zusammenfassung
Gerade in Zeiten des „War for Talent“ sollten Unternehmen den Aufbau einer systematischen Nachwuchsförderung überdenken. Die PWS Managementberatung verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit der Konzeption und Durchführung derartiger Programme bei ganz unterschiedlichen Kunden.Wie ein solches – ganzheitliches, werteorientiertes und nachhaltiges – Nachwuchsförderprogramm für Fach-, Führungsund Projektlaufbahnen aussehen kann, beschreiben im Beitrag Peter Wollsching- Strobel und Dr. Petra Sternecker. Innovativ an diesem PWS-Programmist insbesondere die Ausrichtung auf die sieben „generalisierbaren Leistungsfaktoren“, die in der Studie Die Leistungsformel identifiziert wurden.
Peter Wollsching-Strobel, Petra Sternecker

Das zweite Prinzip des PWS-Konzepts: Wohlwollend

7. Wohlbefinden aktiv erarbeiten: Die Talentierten und der Stress
Zusammenfassung
Persönliches Wohlbefinden und Gesundheit auf körperlicher, seelisch-geistiger und sozialer Ebene spielen bei der Entfaltung von Talent eine große Rolle. Vor allem der bewusste und produktive Umgang mit Stress ist bei hoch motivierten und leistungsbereiten Talentierten äußerst wichtig, damit Leistungswille und Motivation nicht ins andere Extrem, etwa Burnout, kippen. Ulrike Wollsching-Strobel und Dr. Petra Sternecker vermitteln zunächst grundlegendes Wissen über Stress – etwa Ursachen, Formen und Auswirkungen –, bevor sie dann konkrete Anregungen für ein persönliches Stressmanagement geben. Aussagen von Spitzenleistern zu ihren Strategien im Umgang mit Stress und daraus abzuleitende Ideen für den eigenen Umgang mit Drucksituationen runden den Beitrag ab.
Ulrike Wollsching-Strobel, Petra Sternecker
8. Betriebliches Gesundheitsmanagement: So ganzheitlich wie Ihr gesundes Leben
Zusammenfassung
Professionelle Talentarbeit kann nur dann gut funktionieren, wenn insgesamt auf „gesunde“ Rahmenbedingungen geachtet wird. Dies gilt nicht nur für Individuen, sondern auch – und in noch viel größerem Umfang – für Institutionen und Unternehmen. Barbara Breuninger, langjährige Managementberaterin, und Dr. Ulrich Ochs, (Arbeits-) Mediziner, skizzieren anhand eines Praxisbeispiels, wie ein umfassendes, ganzheitliches und nachhaltiges betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) nach dem PWSKonzept aussieht und welche Rolle diesem im Talentmanagement zukommt.
Barbara Breuninger, Ulrich Ochs
9. Leistungsträger in Sport und Management wirksam unterstützen: Das PWS-Coaching
Zusammenfassung
Während im Management die Zuhilfenahme eines Coachs mittlerweile ein verbreitetes Instrument ist, um persönliche Entwicklungsprozesse durch einen externen Berater begleiten zu lassen, besteht für das psychologische Coaching im deutschen Spitzensport noch Anwendungsbedarf. Prof. Dr. Frank Hänsel und Peter Wollsching-Strobel beschreiben in dem Beitrag, welche Basisbedingungen für ein qualitativ hochwertiges Coaching im Management und Sport erfüllt seinmüssen und wie im Coaching das leistungssteigernde Selbstmanagement wirkungsvoll aktiviert und eingeübt werden kann.
Frank Hänsel, Peter Wollsching-Strobel

Das dritte Prinzip des PWS-Konzepts: Selbstgesteuert

10. Persönliches Selbstmanagement: Von den Besten lernen
Zusammenfassung
Selbstmanagement ist der zentrale Stellhebel,wenn es umdie Entwicklung von Talenten geht: Mit Selbstmanagement lassen sich sowohl personeninternale (zum Beispiel Motivationssteuerung, Emotionsregulierung, Zielerreichungswille) als auch externale (zum Beispiel Aufbau eines professionellen Netzwerks) Leistungsfaktoren beeinflussen. Was aber ist Selbstmanagement genau? Ausgehend von dieser Frage stellt Ulrike Wollsching- Strobel exemplarisch Etappen des Selbstmanagementprozesses sowie Instrumente und Methoden zum Selbstmanagement vor und regt zur eigenen Anwendung an.
Ulrike Wollsching-Strobel
11. Deliberate Practice: Ansatzpunkte für ein selbstbestimmtes Training
Zusammenfassung
Keine Talententwicklung ohne Übung! Wirksames Talentmanagement setzt jedoch nicht auf stupides Wiederholen, sondern auf „richtiges“ Trainieren. Der Sportwissenschaftler Prof. Dr. Frank Hänsel erklärt in seinem Beitrag die Grundprinzipien von Deliberate Practice als professionellem Übungsansatz, der vom Sport auch auf andere Bereiche übertragen werden kann.
Frank Hänsel
12. Möglichkeiten zur Selbststeuerung im Spannungsfeld von Karriere und persönlicher Entwicklung: Eigenes Talent während aller Phasen der Entwicklung optimal nutzen
Zusammenfassung
Die ehemalige Profifußballerin Birgit Prinz kann inzwischen auf eine lange und höchst erfolgreiche Karriere als Sportlerin zurückblicken: Sie war unter anderem Weltfußballerin der Jahre 2003, 2004 und 2005; Europameisterin 1995, 1997, 2001, 2005 und 2009; mit der Nationalmannschaft gewann sie die Weltmeisterschaften 2003 und 2007. Mit ihren 128 Länderspieltoren erzielte sie mehr Treffer als die DFB-Ehrenspielführer Fritz Walter, Uwe Seeler und Franz Beckenbauer zusammen und ist damit die erfolgreichste Torschützin des DFB. Am Beispiel ihrer eigenen Erfahrungen als Top-Athletin erläutert Birgit Prinz, welche Möglichkeiten zur aktiven Selbststeuerung es beim individuellen Talentmanagement gibt und was in den verschiedenen Phasen einer Karriere besonders berücksichtigt werden muss.
Birgit Prinz
Metadaten
Titel
Talentmanagement mit System
herausgegeben von
Peter Wollsching-Strobel
Birgit Prinz
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-8349-3780-3
Print ISBN
978-3-8349-3280-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-3780-3

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