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1996 | Buch | 3. Auflage

Technische Informatik 1

Grundlagen der digitalen Elektronik

verfasst von: Dr.-Ing. Wolfram Schiffmann, Dipl.-Phys. Robert Schmitz

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Springer-Lehrbuch

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Über dieses Buch

Die beiden Bände Technische Informatik bieten einen verständlichen Einstieg in dieses wichtige Teilgebiet der Informatik. Leser mit unterschiedlichen Vorkenntnissen gewinnen schrittweise einen Überblick über die in Studium und Beruf benötigten elektrotechnischen und elektronischen Grundlagen. Auf dieser Basis werden Komponenten und Strukturen von heutigen Computersystemen eingeführt. Band 1 Grundlagen der digitalen Elektronik führt in die für die Elektronik wichtigen Gesetze der Physik und Elektrotechnik ein. Sodann werden Halbleiterbauelemente und darauf aufbauend elektronische Verknüpfungsglieder, Schaltnetze, Speicherglieder, Schaltwerke und integrierte Schaltungen behandelt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Grundlagen der Elektrotechnik
Zusammenfassung
Gebraucht man das Wort Technik (η τεχνη) in seiner ursprünglichen Bedeutung als Kunst oder Kunstfertigkeit, so sind die Computer unserer Tage in ihrer Anwendung und Konstruktion wahre Kunstwerke der Elektrotechnik. Es war ein weiter Weg von der ersten Beobachtung (Griechenland im 6. Jh. v. Chr) des eigenartigen Verhaltens von Bernstein, das zum Begriff Elektron (το ηλεκτ ϱον = Bernstein) und Elektrizität führte, bis zur Anwendung in der Elektrotechnik. Aber diese Beobachtung war der Anstoß für einen neuen Zweig der Naturwissenschaft, die Elektrizitätslehre. Im Laufe der Geschichte wurden weitere elektrische und magnetische Grundphänomene der Natur beobachtet. Aus diesen beobachteten Grundphänomenen wurden die zur Beschreibung der Elektrizität benutzten Grundbegriffe wie elektrische Ladung, elektrisches Feld, Spannung, Stromstärke u.a. hergeleitet. Mit diesen Begriffen werden die Grundlagen der Elektrotechnik und damit die physikalischen Grundlagen der elektronischen Rechenanlagen beschrieben, die in diesem Kapitel behandelt werden.
Wolfram Schiffmann, Robert Schmitz
2. Halbleiterbauelemente
Zusammenfassung
Die Leistungsfähigkeit heutiger Datenverarbeitungsanlagen wird wesentlich bestimmt durch den Entwicklungsstand der Halbleitertechnik. Zwei wichtige Erfindungen haben der Halbleitertechnik zu ihrer revolutionären Bedeutung ver-holfen: die Entwicklung des Transistors durch die Physiker John Bardeen, W.H. Brattain und W. Shockley in den Jahren 1948/49 und die Planar-Diffusions-technik zur Herstellung von Transistoren 1960, wodurch die Herstellung integrierter Schaltkreise möglich wurde.
Wolfram Schiffmann, Robert Schmitz
3. Elektronische Verknüpfungsglieder
Zusammenfassung
Elektronische Verknüpfungs glieder werden aus Halbleiterbau elementen aufgebaut. Sie sind die Grundbausteine digitaler Datenverarbeitungssysteme. In ihnen werden binäre Schaltvariablen nach den Gesetzen der Schaltalgebra miteinander verknüpft. Die Werte binärer Schaltvariablen entsprechen der Zweiwertigkeit von Schalterzuständen (ein/aus). Diese Analogie und die Realisierungsmöglichkeit der Schaltalgebra mit Schaltern kommt in den Begriffen Schaltvariable und Schaltalgebra zum Ausdruck. Deshalb kann man sagen: In einem digitalen Datenverarbeitungssystem werden auf der physikalischen Ebene binäre Schaltvariable mit elektronischen Schaltern (Verknüpfungsgliedern) nach den Gesetzen der Schaltalgebra verknüpft.
Wolfram Schiffmann, Robert Schmitz
4. Schaltnetze
Zusammenfassung
Schaltnetze enthalten Verknüpfungsglieder und realisieren eine Schaltfunktion oder Vektorfunktion:
$$ Y = F(X) $$
Wolfram Schiffmann, Robert Schmitz
5. Speicherglieder
Zusammenfassung
Neben den Verknüpfungsgliedern gehören Speicherglieder zu den Elementarbausteinen einer digitalen Rechenanlage. Speicherglieder können Schaltvariablen aufnehmen, speichern und abgeben (DIN 44300/90). Da nur die Verarbeitung von binären Schaltvariablen betrachtet wird, muß ein Speicherglied die Eigenschaft haben, eine Variable mit den Werten 0 und 1 aufnehmen zu können. Speicherglieder mit dieser Eigenschaft sind bistabile Kippglieder, auch Flipflops genannt. Ein bistabiles Kippglied kann, wie der Name sagt, zwei stabile Zustände einnehmen: einen Zustand 1, genannt Setzzustand, und einen Zustand 0, genannt Rücksetzzustand.
Wolfram Schiffmann, Robert Schmitz
6. Schaltwerke
Zusammenfassung
Schaltwerke sind wesentliche Funktionseinheiten eines Computers. Beispiele sind das Rechen- und das Leitwerk eines von NEUMANN-Rechners.
Wolfram Schiffmann, Robert Schmitz
7. Integrierte Schaltungen
Zusammenfassung
Die Erfindung des Transistors (1948) und die Integration dieser Bauelemente in einem Planarprozeß (1959) war der Beginn der Mikroelektronik. Durch die Planartechnik wurde es möglich, mehrere verschiedenartige elektrische Bauelemente auf einem gemeinsamen Träger zu einem Schaltkreis zu integrieren. Der Integrationsgrad ist mittlerweile soweit entwickelt, daß auf einem Träger (Chip) von ca. 100 mm2 bis zu 5 Millionen Transistoren in einer integrierten Schaltung realisiert sind. Integrierte Schaltungen haben Schaltkreise mit diskreten Bauelementen fast vollständig ersetzt.
Wolfram Schiffmann, Robert Schmitz
Backmatter
Metadaten
Titel
Technische Informatik 1
verfasst von
Dr.-Ing. Wolfram Schiffmann
Dipl.-Phys. Robert Schmitz
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-97667-4
Print ISBN
978-3-540-60710-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-97667-4