2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Teil: Einleitung
verfasst von : Philipp Egler
Erschienen in: Seeprivatrechtliche Streitigkeiten unter der EuGVVO
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Seit der Antike hat das Meer für den Transport von Gütern eine überragende Bedeutung und auch heute noch werden 95 % aller Exporte auf dem Seeweg befördert. Neben der traditionell großen wirtschaftlichen Bedeutung des Meeres für Schifffahrt und Fischerei, ergaben sich im Laufe des 20. Jahrhunderts weitere Nutzungsmöglichkeiten. Durch den technischen Fortschritt wurde die Energiegewinnung auf und mit dem Meer durch Gezeitenkraftwerke und Windenergieanlagen möglich. Heute kann eine Vielzahl von Bodenschätzen des Meeresbodens durch Schiffe oder Plattformen gefördert werden. Dabei nimmt die Förderung von Öl und Gas wegen der enormen Bedeutung dieser Ressourcen für die gesamte Weltwirtschaft eine besondere Stellung ein. Offshore-Anlagen und Schiffe bieten vielen Menschen einen Arbeitsplatz und sind selbst Investitionsgüter von erheblichem Wert. Die sich aus ihrem Betrieb ergebenden Rechtsprobleme sind demnach von großer ökonomischer Bedeutung. In Deutschland ist Hamburg das Zentrum der maritimen Wirtschaft. Mehr als 12 000 Schiffe haben im Jahre 2008 den Hafen Hamburg angelaufen und dabei wurden zehn Millionen Container umgeschlagen. Ca. 150 000 Arbeitsplätze in der Metropolregion Hamburg hängen unmittelbar oder mittelbar vom Hafenbetrieb ab.