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1996 | Buch

Theoretische Elektrotechnik

Netzwerke und Elemente höherer Ordnung

verfasst von: Dr.-Ing. Ute Diemar, Dipl.-Ing. Georg Michel

herausgegeben von: Priv.-Doz. Dr.-Ing. Roland Süße

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : VDI-Buch

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Über dieses Buch

Das Werk gliedert sich in die Kapitel: Anwendungen in Elektrotechnik, Elektronik und Elektromechanik; Lagrange- und Hamiltonformalismus; Elemente höherer Ordnung und ihre Anwendung; Berechnung und Modellierungselektrischer bzw. elektromechanischer Systeme. Die Anwendungen sind auf Ingenieure abgestimmt. Es werden Kenntnisse vorausgesetzt, wie sie das Grundstudium an einer Technischen Universität oder Hochschule in Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Elektronik anbietet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Auch dieser Band beginnt mit charakteristischen Beispielen, die in übersichtlicher Form das Anliegen der Buchserie aufzeigen. Es sind technische Problemstellungen, die als Variationsproblem modelliert werden können.
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 2. Prinzipien in der Technik
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden zwei bedeutungsvolle Prinzpien der Technik, das Superpositionsprinzip (Überlagerungsprinzip) und das Kompensationsprinzip (Ausgleichsprinzip) vorgestellt.
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 3. Grundlagen
Zusammenfassung
Das älteste Differentialprinzip der Mechanik ist das Prinzip der virtuellen Arbeit. Es findet in der Statik seine Anwendung und beschreibt das Kräftegleichgewicht über die virtuellen Verrückungen \(\delta \vec q\). In Analogie zur Elektrotechnik sollen nun Massepunkte betrachtet werden, die sich in einer Lagekoordinate bewegen können, da sich Zweipole in der Elektrotechnik ebenfalls in einem Zweig befinden.
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 4. Zur Topologie von Netzwerken
Zusammenfassung
Im Kapitel 1 charakterisieren die Fundamentalmaschenmatrix und die Fundamentalschnittmengenmatrix eines Systems den topologischen Aufbau des elektrischen bzw. magnetischen Teils. Das wurde am Beispiel des Aufbaus einer Gleichstromklingel gezeigt, wobei konzentrierte Bauelemente vorausgesetzt wurden. Man erkennt, daß der mathematische Zusammenhang zwischen Zweigspannung und Zweigstrom (magnetischer Spannungsabfall und magnetischer Fluß) an den Bauelementen nicht in den aufgeführten Matrizen vorkommen. Ihre Elemente haben nur die Werte +1, −1 und 0. Quellen, gleich welcher Natur und Art, fehlen ebenfalls.
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 5. Die dissipative Zustandsfunktion L und die dissipativen Impulse
Zusammenfassung
Es soll nun eine Funktion ℒ (dissipative Zustandsfunktion) gefunden werden, die bei Anwendung der Legendreschen Transformation genau die erweiterte Hamilton-Funktion gemäß (3.51) ergibt.
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 6. {L, D}-Modelle von Bauelementen
Zusammenfassung
Anliegen der Ähnlichkeitstheorie ist es, verschiedene physikalische oder technische Sachverhalte auf gemeinsame Eigenschaften hin zu untersuchen und so eine möglichst allgemeine und einheitliche mathematische Behandlung der verschiedensten Phänomene zu ermöglichen. Dies ist ein umfangreiches Gebiet, dessen ausführliche Behandlung den Rahmen dieses Buches sprengen würde. Deshalb soll an dieser Stelle nur ein kurzer Überblick über die grundlegenden Sachverhalte gegeben werden, der zum Verständnis der folgenden Darlegungen nötig ist.
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 7. Der Riemannsche Raum
Zusammenfassung
In diesem Kapitel soll gezeigt werden, wie sich diskrete, d.h. aus einzelnen Bauelementen bestehende technische Systeme tensoriell behandeln lassen. Wenn man ein System (z.B. ein elektrisches Netzwerk) in seine Elemente zerlegt und die Zwangsbedingungen außer acht läßt, so kann jedes Element sich in seinen Freiheitsgraden bewegen. Im Falle elektrischer Zweipole hat jedes Element einen Freiheitsgrad, nämlich den Zweigstrom oder die Zweigspannung. Dieses von den Zwangsbedingungen (der Netzwerktopologie) „befreite“ System hat zunächst so viele Freiheitsgrade wie die Summe m aller Einzelfreiheitsgrade f i der k Elemente
$$m = \sum\limits_{i = 1}^k {f_i.} $$
(7.1)
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 8. Elemente höherer Ordnung und ihre Anwendungen
Zusammenfassung
Die Ziele dieses Kapitels bestehen darin, den Leser in die Theorie der Elemente höherer Ordnung einzuführen, und eine Eingliederung der bekannten Zweipolelemente von Elektrotechnik und Mechanik in diese Theorie vorzunehmen.
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 9. {L, D}-Modelle für Elemente höherer Ordnung
Zusammenfassung
Um Systeme mit Elemente höherer Ordnung mit Hilfe des Lagrange-Formalismus beschreiben zu können, sind ihre {L, D}-Modelle herzuleiten. Zu einem solchen Modell gehören die Lagrange-Funktion und die Dissipationsfunktion des jeweiligen Elementes. Aus dem Kapitel 3.1 ist bekannt, daß dem Lagrange-Formalismus die Euler-Lagrange-Differentialgleichung zugrunde liegt. Durch die bekannte Euler-Lagrange-Differentialgleichung werden jedoch nur Elemente militer und erster Ordnung beschrieben. Das fordert: Um Elemente höherer Ordnung in den Lagrange-Formalismus einbeziehen zu können, muß die Euler-Lagrange-Differentialgleichung um Terme höherer zeitlicher Ableitungen der verallgemeinerten Koordinaten erweitert werden. Das führt wiederum auf ein hinsichtlich der Ordnung erweitertes Variationsproblem. Das Variationsproblem umfaßt jetzt die Ermittlung der Extremwerte des Funktionals:
$$\matrix{ {I = \int_{t_0 }^{t_1 } {f\left( {t,q_k ,\dot q_k ,\ddot q_k , \ldots ,\mathop q\limits^{\left( n \right)} _k } \right)dt\mathop = \limits^! {\rm{Extremum}}} } \hfill & {k = 1,2, \ldots ,f} \hfill \cr } $$
(9.1)
mit den Randbedingungen
$$\matrix{{q_k \left( {t_0 } \right) = q_{k0} ;} \hfill & {\dot q_k \left( {t_0 } \right) = \dot q_{k0} ;} \hfill & { \ldots ;} \hfill & {\mathop q\limits^{\left( {n - 1} \right)} \,_k \left( {t_0 } \right) = \mathop q\limits^{\left( {n - 1} \right)} _{k0} } \hfill \cr } $$
(9.2)
und
$$\matrix{ {q_k \left( {t_1 } \right) = q_{k1} ;} \hfill & {\dot q_k \left( {t_1 } \right) = \dot q_{k1} ;} \hfill & { \ldots ;} \hfill & {\mathop q\limits^{\left( {n - 1} \right)} \,_k \left( {t_1 } \right) = \mathop q\limits^{\left( {n - 1} \right)} \,_{k1}.} \hfill \cr } $$
(9.3)
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 10. Hamilton-Funktion für Systeme mit Elementen höherer Ordnung
Zusammenfassung
Eine weitere Möglichkeit zur Beschreibung allgemeiner Systeme neben dem Lagrange-Formalismus bieten die Hamilton-Funktion und die daraus folgenden kanonischen Bewegungsgleichungen. Erzeugt der Lagrange-Formalismus f Differentialgleichungen 2. Ordnung, so beruht der Hamilton-Formalismus mit seinen kanonischen Bewegungsgleichungen auf einem System von 2f Differentialgleichungen 1. Ordnung. Treten in Systemen nun Elemente mit höheren zeitlichen Ableitungen (Elemente höherer Ordnung) auf, so besteht auch hier prinzipiell die Möglichkeit des Aufsteilens der konservativen Hamilton-Funktion und den zugehörigen kanonischen Bewegungsgleichungen.
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 11. Analyse von Systemen mittels Lagrange- und Hamilton-Formalismus
Zusammenfassung
In diesem Kapitel erfolgt die Berechnung elektrischer Systeme mit Elementen höherer Ordnung mittels Lagrange- und Hamilton-Formalismus. Bei den klassischen Berechnungsmethoden muß im Hinblick auf das zu wählende Verfahren nach linearem oder nichtlinearem Verhalten unterschieden werden. Sowohl der Lagrange- als auch der erweiterte Hamilton-Formalismus kennen keinen Unterschied hinsichtlich der Linearität bzw. Nichtlinearität beim Aufstellen der Bewegungsgleichungen.
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 12. Technische Anwendungen für Elemente höherer Ordnung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden mehrere technische Anwendungen für Elemente höherer Ordnung vorgestellt. Zum einen benutzt man diese Elemente zur besseren Beschreibung des Verhaltens von Schaltungen in der Kryoelektronik und zum anderen gewinnen die Elemente höherer Ordnung als spezielle Bauelemente in der Filtertechnik an Bedeutung.
Ute Diemar, Georg Michel
Kapitel 13. Umsetzung auf dem Computer
Zusammenfassung
Die Behandlung konkreter technischer Systeme, insbesondere elektromechanischer Systeme oder elektrischer Netzwerke erfordert einen zum Teil erheblichen Rechenaufwand. Deshalb wird nun ein Mathematica-Paket 1 namens Lagrange’ 2 vorgestellt, das die Aufstellung und Lösung der Bewegungsgleichungen automatisiert. Außerdem können weiterführende tensorielle Berechnungen unter Verwendung der gewonnenen Größen innerhalb Mathematica unmittelbar ausgeführt werden.
Ute Diemar, Georg Michel
Backmatter
Metadaten
Titel
Theoretische Elektrotechnik
verfasst von
Dr.-Ing. Ute Diemar
Dipl.-Ing. Georg Michel
herausgegeben von
Priv.-Doz. Dr.-Ing. Roland Süße
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-95763-5
Print ISBN
978-3-642-95764-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-95763-5