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03.06.2016 | Tribologie | Nachricht | Online-Artikel

Was kann die Tribologie leisten?

verfasst von: Wolfgang Siebenpfeiffer

1:30 Min. Lesedauer

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Welche neuen Entwicklungen gibt es bei tribologischen Systemen? Das diskutierten Experten beim Tribologie-Symposium 2016 in Landau/Pfalz.

Das zum dritten Mal in Landau/Pfalz am 1. und 2. Juni 2016 stattgefundene Tribologie-Symposium der APL hat 70 Experten zusammengeführt, um Entwicklungen zu den Themen Schmierstoffe, Werkstoffe, Bearbeitung und Simulation zu diskutieren. In seiner Eröffnung skizzierte Professor Dr.-Ing. Jens Hadler, CEO der APL, die weiteren Trends in der weltweiten Mobilität. Angesichts des globalen Klimawandels und als deren Folge verschärfte Emissionsregelungen entstehen, hält er eine weitere Diversifikation der Antriebskonzepte für notwendig. Der spezielle Blick auf alternative und herkömmliche Kraft- und Schmierstoffe eröffnet aus seiner Sicht ein interessantes Potenzial zur Reibungsminimierung, das es zukünftig noch zu schöpfen gilt. Die derzeit im Fokus stehenden Öle mit niedrigerer Viskosität führen allerdings zu neuen Herausforderungen in der Motorenentwicklung. In seinem Ausblick auf die sich abzeichnenden Szenarien der verschiedenen Antriebsarten sieht er für den Verbrennungsmotor, den batterieelektrischen Antrieb und die Brennstoffzelle noch große Chancen. Fazit: Alle werden gebraucht.

Herausforderungen für Schmierstoffe

Dr.-Ing. Uwe Mohr, Leiter Forschung und Anwendungsentwicklung von Mahle, beschäftigte sich mit neuen Herausforderungen für das Motoröl hinsichtlich der Wärmeleistung. Dipl.-Physiker Rolf Luther, Leiter Vorausentwicklung bei Fuchs Europe Schmierstoffe, sieht eine deutliche Veränderung der Rohstofflandschaft und regulatorische Einschränkungen. Ein Grundverständnis des Tribosystems sei unentbehrlich für eine gezielte Entwicklung. Neue Werkstoffe und Beschichtungen beeinflussen die Schmierstoffentwicklung in immer stärkerem Maße. Luther setzte sich kritisch mit der Viskositätsabsenkung auseinander (Verdampfungsverluste). Aber Schmierstoffe können zur weiteren Energieeffizienz einen wichtigen Beitrag leisten.

Dr. Peter Berlet, Teamleiter Motorenversuch bei IAVF Antriebstechnik, setzte sich mit den aktuellen Anforderungen an Tribosysteme und deren Auswirkung auf das Verschleißverhalten von Motorbauteilen auseinander. Er wies nach, dass Additive einen entscheidenden, positiven Einfluss auf das Verschleißverhalten aufweisen. Michael Seemann, Evonik Resource Efficiency GmbH, berichtete über den Einfluss der Additive auf die Kraftstoffeffizienz. Dabei zeigten sich erstaunliche Unterschiede bei Verwendung verschiedener Viskositätsindex-Verbesserern.

Das Tribologie-Symposium wird fortgesetzt und der nächste Termin frühzeitig kommuniziert. 

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Quelle:
Tribologie-Handbuch

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