1989 | OriginalPaper | Buchkapitel
Typen von Erfahrungskurven
verfasst von : Arnulf Heuermann
Erschienen in: Die Erfahrungskurve im Telekommunikationsbereich
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die allgemeine Spezifizierung der Erfahrungskurve in Kapitel 2 läßt Spielraum für verschiedene funktionale Formen der Schätzfunktionen. Die in der Literatur dargestellten und empirisch verwendeten Funktionsformen verzichten im allgemeinen auf eine explizite Einbeziehung des Einflusses schwankender Periodenoutputmengen auf den Verlauf der Stückkosten. Die Erfahrungskurve wird also ausschließlich von der kumulierten Menge abhängig gemacht. Der Grund liegt in der empirisch schwierigen Separierung der economies of scale Effekte, da kumulierte Menge und Periodenoutput voneinander nicht statistisch unabhängig sind. Generell führt ein Verzicht auf die explizite Einbeziehung der Periodenoutputmenge nicht zu Problemen, wenn die Skalenerträge konstant sind. Existieren economies oder diseconomies, so besteht nur bei im Zeitablauf konstanter Periodenausbringungsmenge kein Einfluß auf die Stückkostenentwicklung. Steigen die Periodenoutputs im Zeitablauf, so führen economies of scale zu einer Verstärkung, diseconomies dagegen zu einer Abschwächung oder Kompensation des Kostendegressions-effekts. Die am häufigsten empirisch getestete Funktionsform für Erfahrungskurven ist die “Log-lineare”.