2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Über die professionelle Kompetenz, Professionalität kompetent darzustellen. Und welche Rolle die Supervision heute dabei spielt
verfasst von : Ferdinand Buer
Erschienen in: Die flexible Supervision
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Supervision operiert in einem sozialen Raum, in dem es um „Professionalität“ geht. Was aber „Professionalität“ bedeuten soll, bleibt in den aktuellen Diskursen oft vage und nebulös: In diesem Raum taucht zum einen der Profi auf, der mit der gehörigen Coolness auf höchstem sozialtechnologischen Niveau seine Arbeit möglichst profitabel durchführt. Er grenzt sich ab vom dilettierenden Amateur, der sich aus Enthusiasmus einem für ihn wichtigen Anliegen widmet. Zum anderen tritt der Professionelle als wissenschaftlich hochqualifizierter Angehöriger einer Profession auf, der zur Einhaltung hoher fachlicher Standards („state of the art“), und anspruchsvollen berufsethischer Normen wie dem Anspruch des „Gemeinwohls“ verpflichtet ist und sich zur Qualitätssicherung fachlicher wie gesellschaftlicher Kontrolle unterwirft. Dafür möchte er aber auch anständig alimentiert werden. Er grenzt sich ab vom Laien, der eben über dieses Wissen und Können nicht verfügt, auf das sein Wohlergehen doch angewiesen ist. Profis wie Professionelle, beide beanspruchen jedoch „Professionalität“.