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2003 | Buch | 2. Auflage

Übungen zur Internen Unternehmensrechnung

verfasst von: Dr. Christian Ernst, Professor Dr. Christian Riegler, Professor Dr. Gerald Schenk

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Springer-Lehrbuch

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Aufgaben zu den Kapiteln der Internen Unternehmensrechnung

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung und Überblick
Zusammenfassung
Aufgrund seiner Schwäche für edle Weine wird der frischgebackene Dipl.-Kfm. Sunny Strebsam in seinem ersten Job nach dem Studium als Vertriebsbeauftragter für die Gutgläubig & Söhne GmbH tätig. Diese lagert und befüllt 5-Liter Fäßchen eines besonders edlen Bordeaux und vertreibt diesen an exklusive Großhändler und Restaurants. Die sowohl Sunny als auch dem Inhaber Jean Gutgläubig zunächst unbekannte Kostenfunktion lautet K =1.000.000 + 80 • x, wobei x die Anzahl der Fäßchen bezeichnet. Je Fäßchen fallen also variable Kosten von 80 € an und die fixen Kosten belaufen sich in der Planungsperiode auf 1.000.000 €. Jean Gutgläubig hat entschieden, daß Sunny kein Festgehalt, sondern aus Anreizgesichtspunkten 4% der von ihm pro Jahr getätigten Umsätze als Entlohnung erhält. Für die Planung seiner Verkaufsstrategie geht Sunny von folgenden, nur ihm bekannten, Gegebenheiten aus. Kommt es zum Geschäftsabschluß, nehmen die Kunden durchschnittlich 100 Fäßchen ab. Der Preis pro Fäßchen hängt allerdings von der Länge der Verkaufsgespräche ab. Aufgrund diverser Ferienjobs als Sommelier und in Weinhandlungen schätzt Sunny, daß ein Preis von p = 500 € durchschnittlich ein 4-ständiges Gespräch mit dem Kunden erfordert. Bei einem Preis von p = 260 € sind dagegen nur 2 h erforderlich und bei einen Preis von p = 100 € sogar nur 0,5 h. Er geht ferner davon aus, daß er pro Jahr neben Papierkram, Verwaltung, Messebesuchen und Fahrzeiten 200 h reine Verkaufszeit zur Verfügung hat. Da sich Weingroßhändler und Restaurateure i. d. R. sehr gut kennen, muß Sunny sich allerdings definitiv für eine Strategie entscheiden, d. h. entweder verkauft er allen Kunden zu p = 500 € oder p = 260 € oder p = 100 €.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Kapitel 2. Die Kosten- und Leistungsrechnung als Entscheidungsrechnung
Zusammenfassung
Die neu gegründete Multi-Media OHG (M&M) montiert einen speziellen Typ von Power-PC. Sämtliche Einzelteile werden fremd bezogen, und die M&M nimmt nur noch die Endmontage vor. Über die Nachfrage der nächsten beiden Perioden herrscht jedoch Unsicherheit.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Kapitel 3. Produktionsprogrammentscheidungen
Zusammenfassung
Der Unternehmer T. Redlich stellt die Produkte x 1 und x 2 her. Beide Produkte sind zu einem Preis von p 1 = p 2 = 260 € absetzbar. Die variablen Kosten k pro Stück belaufen sich auf 70 € (140 €) für Material und 80 € (40 €) für Akkordlöhne jeweils für x 1 (x 2 ). Daneben fallen fixe Materialgemeinkosten in Höhe von 2.800 € und das Gehalt des Meisters Strebsam in Höhe von 26.000 € an, der für die Fertigung verantwortlich ist. Redlich kann nur zwei mögliche Produktionsprogramme realisieren. Entweder fertigt er 200 (100) Stück von x 1 (x 2 ) oder alternativ 100 (200) Stück x 1 (x 2 ). Er ist ein Anhänger von Vollkostenrechnungen, da er „modernem Kram“ wie dem Direct Costing oder der Grenzplankostenrechnung grundsätzlich mißtraut. Zur Ermittlung der Stück-Vollkosten bedient sich Redlich des Verfahrens der elektiven Zuschlagskalkulation.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Kapitel 4. Preisentscheidungen
Zusammenfassung
Die Einrichtungsfirma Interieur-Inferior hat als Marktlücke entdeckt, daß viele Kunden bisher vergeblich nach stilvollen Miniaturmarmorfigürchen gesucht haben, die der Wohnzimmereinrichtung erst die besondere Note verleihen. Interieur-Inferior verwendet zur Herstellung der Figuren ausschließlich südamerikanischen Spezialmarmor, von dem in der betrachteten Periode maximal 1.400 kg zur Verfügung stehen. Folgende Daten wurden bereits erhoben:
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Kapitel 5. Entscheidungsrechnungen bei Unsicherheit
Zusammenfassung
Carlo Studentnig plant, beim Schulfest seines kleinen Bruders einen Getränkestand zu betreiben und zur Erfrischung das Getränk Eskimoflipp (Leitungswasser mit Eiswürfel) anzubieten. Da die Wettervorhersage den Fortbestand der Hitzewelle verspricht, rechnet Carlo mit einem Absatz von mindestens 75 Litern und höchstens 83 Litern. Carlo portioniert dem Gästewunsch entsprechend jede beliebige Nachfragemenge flexibel in Bechern. Die Fixkosten belaufen sich auf 12, wovon 3 nicht zahlungswirksam sind. Der Verkaufspreis je Liter beträgt 0,27, bei variablen Kosten von 0,12.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Kapitel 6. Strategische Entscheidungen
Zusammenfassung
Die BMAG in Arnshofen hat beschlossen, ein Kostenmanagementsystem einzuführen und beauftragt damit Carlo Studentnig. Bisher praktiziert die BMAG eine einstufige Divisionskalkulation (Bezugsgröße: produzierte Endprodukteinheiten). Carlo schwankt zwischen einer Zuschlagskalkulation mit den Bezugsgrößen Fertigungsmaterial für die Materialgemeinkosten, Fertigungslohn für die Fertigungsgemeinkosten und Herstellkosten für Verwaltung und Vertrieb oder der Einführung einer Prozeßkostenrechnung. Aus diesem Grund hat er bereits die Informationen in einer übersichtlichen Tabelle gesammelt:
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Kapitel 7. Kontrolle — Methoden
Zusammenfassung
In der Kostenstelle S 470 der Schnollford AG rechnete man im abgelaufenen Quartal mit einer Erzeugung von 10.000 Paar des Produktes Nahtlos-Strumpf. Für die Erzeugung dieser Menge benötigt man 4.000 Nyloneinheiten, die zu einem Planpreis von 50,- je Einheit eingekauft werden sollen. In der Nachkalkulation wird festgestellt, daß in der Istsituation auch tatsächlich die geplante Menge erzeugt wurde, allerdings mußte dabei ein Verbrauch von 4.100 Nyloneinheiten festgestellt werden, die pro Einheit zu einem Preis von 80,- gekauft wurden.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Kapitel 8. Kontrolle — Auswertungen
Zusammenfassung
Die Portogebühren des Warenversandes machen dem Good Ear CD Versand schwer zu schaffen. Die Geschäftsleitung beauftragt Sie, ein Kontrollkartenverfahren zur Fundierung einer Auswertungsentscheidung einzusetzen und stellt folgende Informationen zu Verfügung: Die Portospesen verhalten sich in Abhängigkeit des Umsatzes aus dem CD Verkauf, aus diesem Grund wurde die Verhältniszahl Portospesen zu Umsatz zuletzt wochenweise aufgezeichnet. Frühere Untersuchungen führen zur Annahme, daß diese Verhältniszahl normalverteilt mit Erwartungswert 0,062 und Varianz 0,0001 ist.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Kapitel 9. Koordination, Budgetierung und Anreize
Zusammenfassung
Die Unternehmensleitung (Prinzipal) überträgt einem Manager (Agenten) die Verantwortung für einen Produktionsprozeß. Die Nutzenfunktion der Unternehmensleitung hat die Form U P (x,s) = x - s(x), jene des Managers U A (x,θ) = s(x) - V(x, θ). Im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses liegt für beide Akteure die Information über die möglichen Umweltzustände θ, [i = 2; θ 1 = 1, θ 2 = 2] vor. Die Kosten des Disnutzens V(x,θ) folgen der Funktion \( {\left( {\frac{x}{\theta }} \right)^2} \) , der Reservationsnutzen des Managers U A betrgt 0. Das Erreichen des Reservationsnutzens ist dem Manager für jedes θ zu garantieren, da der Unternehmensleitung aufgrund der Kündigungsmöglichkeit des Managers nur eingeschränkte Sanktionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Kapitel 10. Investitionsbudgetierung
Zusammenfassung
Seit einem Monat arbeiten Sie als Trainee in der Gutlauf GmbH. Die Gutlauf GmbH produziert Laufschuhe und möchte gerne ihr Angebot um Laufbekleidung erweitern. Dazu wurde vom Management beschlossen, die Sparte „Runningdress“ des Sportartikelherstellers Ruma zu übernehmen. Um die finanzwirtschaftliche Planung für das nächste Jahr zu konkretisieren, soll der Spartenmanager der noch zu Ruma gehörenden Sparte nach den Gewinnaussichten seiner Sparte für das nächste Jahr befragt werden. Die Verantwortlichen befürchten allerdings, daß der Spartenmanager nicht wahrheitsgemäß berichten könnte, um die Übernahme nicht zu gefährden (oder vielleicht gerade um sie zu gefährden).
Jörg Beißel, Ulrike Stefani, Barbara Pirchegger
Kapitel 11. Verrechnungspreise und Kostenallokation
Zusammenfassung
Das Profit Center „Htech 4“ fertigt Steuerungschips für Alarmanlagen und Iiefert diese ausschließlich konzernintern an die Profit Center „Privat“, „Gewerbe“ und „Industrie“, die diesen Bauteil in der Produktion der zentralen Schalteinheiten verwenden. Da im vergangenen Jahr eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende vollautomatisierte Fertigungsstraße in Betrieb genommen wurde, die das bisher verwendete, personalintensive Produktionsverfahren ablöste, ist ein Verkauf dieser Steuerungschips am externen Markt zur Sicherung eines technologischen Vorsprunges von der Konzernleitung untersagt worden.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Kapitel 12. Systeme der Kostenrechnung
Zusammenfassung
Die Bleikamm-Knürztaler AG in Saatkorn erzeugt Zigarettenpapier in unterschiedlichen Längsformaten und für unterschiedliche Zigarettenmodelle. In der betrachteten Kostenstelle werden auf der PM „Beppo 4“ Papiersorten in Serie gefertigt. Folgende Plandaten stehen zur Verfügung:
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk

Fallstudien zur Internen Unternehmensrechnung

Frontmatter
Fallstudie 1. Produktionsprogrammplanung und Opportunitätskosten
Zusammenfassung
Die Fallstudie analysiert ein Programmplanungsproblem und Opportunitätskosten bei Möglichkeit zur intensitätsmäßigen Anpassung.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 2. Programmplanung bei Kuppelproduktion
Zusammenfassung
Die folgende Fallstudie zeigt die Anwendung des Konzeptes der Alternativkalkulation und des Arbeitsgangverfahrens bei Kuppelproduktion.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 3. Grenzplankostenrechnung und Verfahrenswahl
Zusammenfassung
Die Fallstudie untersucht ein integriertes Planungsproblem der GPKR. Zuerst ist die Sekundärkostenrechnung durchzuführen, anschließend sind Entscheidungen über die optimale Verfahrensbelegung zu treffen.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 4. Preisuntergrenzen in einem sequentiellen Modell
Zusammenfassung
Die Fallstudie behandelt das Problem von dynamischen, kurzfristigen Preisuntergrenzen in einem sequentiellen Modell.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 5. Break-Even-Analyse im Ein- und Mehrproduktfall
Zusammenfassung
Die Fallstudie behandelt Aspekte der deterministischen und stochastischen BreakEven-Analyse im Ein- und Mehrproduktfall. Ferner werden die Bedeutung von Risikopräferenzen und das Konzept der stochastischen Dominanz erster Ordnung analysiert.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 6. Produktionsprogrammplanung unter Unsicherheit und Entscheidungsrelevanz fixer Kosten
Zusammenfassung
Die Fallstudie behandelt Aspekte der Programmplanung unter Unsicherheit und der Entscheidungsrelevanz von Fixkosten, insbesondere die Entscheidungsrelevanz der Fixkosten in Abhängigkeit vom unterstellten Kapitalmarktszenario.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 7. Ausgewählte Aspekte des Zielkostenmanagements (Target Costing)
Zusammenfassung
Die Fallstudie untersucht einige Aspekte des derzeit oft diskutierten Zielkostenman-agements. U. a. werden das Zielkostendiagramm, die Market into Company Methode und der Einfluß asymmetrischer Information zwischen Zentrale und Konstruk-teuren analysiert.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 8. Abweichungsanalysen und deren Auswertung
Zusammenfassung
Die vorliegende Fallstudie befaßt sich mit Abweichungsanalysen in der Fertigungs- und in der Vertriebsabteilung eines Unternehmens. Die einzelnen Analysemethoden werden anhand unterschiedlicher Bezugssysteme und Bezugsgrößen variiert, Außerdem ist ein Modell zur Auswertung von Abweichungen zu analysieren.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 9. Abweichungsanalysen bei mehrstufigen Produktionsprozessen und deren Auswertung mit Hilfe des Modells von Bierman/Fouraker/Jaedicke
Zusammenfassung
Diese Fallstudie befaßt sich zunächst mit Abweichungsanalysen bei mehrstufigen Produktionsprozessen gemäß der Vorgehensweise nach Kloock/Dörner (1988). In einem zweiten Schritt werden Abweichungen einer Auswertung unterzogen. Hierzu wird insbesondere das Modell von Biermann/Fouraker/Jaedicke verwendet.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 10. Grundzüge der Prinzipal-Agent Theorie
Zusammenfassung
Die Fallstudie untersucht die wesentlichen Zusammenhänge im Grundmodell der Prinzipal-Agent Theorie. Ferner wird eine explizit lösbare Variante des Grundmo­dells analysiert.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 11. Grenzplankostenrechnung und Abweichungsanalysen
Zusammenfassung
Der erste Teil dieser Fallstudie behandelt ausgewählte Fragestellungen der Grenz­plankostenrechnung. Im zweiten Teil der Fallstudie werden verschiedene Methoden der Abweichungsanalyse eingeübt.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 12. Agency-Theorie am Beispiel des LEN-Modells
Zusammenfassung
In der folgenden Fallstudie werden einige wesentliche Erkenntnisse der ökonomischen Agency-Theorie anhand des sogenannten LEN-Modells analysiert. Untersucht werden insbesondere die Beschaffung zusätzlicher Information vor dem Hintergrund des Controllability Principles sowie die Steuerung mehrerer Aktionen.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Fallstudie 13. Controlling im öffentlichen Sektor
Zusammenfassung
Die Fallstudie analysiert Probleme asymmetrischer Information und die Einsatzmöglichkeiten von Osband-Reichelstein-Schemata bei der Vergabe eines öffentlichen Auftrages an einen einzigen Anbieter.
Christian Ernst, Christian Riegler, Gerald Schenk
Metadaten
Titel
Übungen zur Internen Unternehmensrechnung
verfasst von
Dr. Christian Ernst
Professor Dr. Christian Riegler
Professor Dr. Gerald Schenk
Copyright-Jahr
2003
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-10657-0
Print ISBN
978-3-540-44073-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-10657-0