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2001 | Buch

Universitätskrankenhäuser im reformierten Gesundheitswesen

Multifunktionale Organisationen im Spannungsfeld von Krankenversorgung, Medizinforschung und Lehre

verfasst von: Antje Steffen

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Gesundheits- und Qualitätsmanagement

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Rahmenbedingungen der Hochschulmedizin in Deutschland

1. Die Sonderrolle von Universitätskrankenhäusern im Gesundheits- und Hochschulwesen
Zusammenfassung
Universitätskrankenhäuser sind das Herzstück des deutschen Gesundheitswesens. Durch ihre Tätigkeit in der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung gelten sie als Schrittmacher des medizinischen Fortschritts. Wie keine andere institution bestimmen sie durch ihre zentrale Rolle in der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung das zukünftige Angebot an Ärzten, im Bereich der Krankenversorgung verfügen sie über das breiteste Leistungsangebot und über modernste Methoden, die häufig regional oder bundesweit einmalig sind („Supramaximalmedizin”). Für viele Patienten ist die Behandlung in einem Universitätskrankenhaus die letzte Hoffhung, wenn in anderen Kliniken alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
Antje Steffen

Institutionelle Probleme in der Organisation der Hochschulmedizin

2. Effizienzwirkungen der Unternehmensverfassungen und organisatorischen Besonderheiten in Krankenhäusern und Universitäten
Zusammenfassung
Ziel dieses und des folgenden Kapitels ist es, die im vorigen Abschnitt formulierte Vermutung, daß endogene Ursachen maßgeblich zu den hohen Kosten in Universitätskrankenhäusem beitragen, näher zu untersuchen. Dabei sollen Gründe für Unwirtschaftlichkeit identifiziert und analysiert werden.
Antje Steffen
3. Die Synthese von Krankenhaus und Universität im Universitätsklinikum. Eine manövrierunfähige Organisation?
Zusammenfassung
In den vorhergehenden Kapiteln wurde gezeigt, daß sich unter der Annahme individueller Nutzenmaximierung und potentiell opportunistischem Verhalten der Akteure Ineffizienzen bei Krankenhäusern und Universitäten auf Fehlsteuerungen, auf verdünnte Verfügungsrechte bzw. unzureichende Anreiz- und Kontrollsysteme sowie auf unzureichenden Wettbewerb zurückführen lassen. Wenn sich nun im Universitätsklinikum diese Strukturen überlagern, so könnte sich ein Kompensationseffekt ergeben, wenn die Mechanismen gegenläufig sind, oder die institutionellen Probleme potenzieren sich und können schwieriger auseinanderdividiert und gelöst werden. Vor diesem Hintergrund sollen im folgenden die traditionellen Strukturen in deutschen Universitätskrankenhäusern untersucht werden.
Antje Steffen

Perspektiven für Reformen in der Universitätsmedizin

4. Ansätze zur Neuordnung der Hochschulmedizin
Zusammenfassung
Ziel dieses Kapitels ist eine Bestandsaufnahme und Analyse der von den einzelnen Bundesländern entwickelten Reformgesetze im Bereich der Hochschulmedizin. Für das Verständnis der Regelungen sind zunächst einige übergreifend bedeutsame juristische Fragen zu klären. Zur Vorbereitung auf die Untersuchung werden daher nach einem kurzen Überblick zunächst rechtliche Probleme hinsichtlich der verschiedenen relevanten Rechtsformen von Universitätsklinika diskutiert. Danach werden die Typen der Reformmodelle verglichen und hinsichtlich ihrer ökonomischen Implikationen analysiert.
Antje Steffen
5. Vorschläge für einen Wettbewerb der Organisationsformen und zur Neuordnung der Finanzierung der Hochschulmedizin
Zusammenfassung
Im Verlauf der Arbeit wurde gezeigt, daß die institutionellen Probleme in Universitätsklinika zu einem wesentlichen Teil aus dem Zusammenwirken der strukturellen und finanziellen Besonderheiten in der Hochschulmedizin verursacht werden. Die folgenden Überlegungen beinhalten daher sowohl Vorschläge für Reformen in der Finanzierung als auch in den Führungs- und Organisationsstrukturen.
Antje Steffen
6. Resumee
Zusammenfassung
Die Funktionsfähigkeit der Universitätsklinika als Träger des medizinischen Fortschritts in den nächsten Jahren aufrechtzuerhalten ist bedeutsamer denn je, weil es darum gehen wird, eine Balance zwischen dem medizinisch Machbaren und dem gesellschaftlich Finanzierbaren zu finden. In ihrer derzeitigen Form ist die Hochschulmedizin nur ungenügend darauf vorbereitet. Dies gilt sowohl für die Effektivität (v.a. unbefnedigende Ergebnisse im Bereich der Forschung sowie Ausbildungsdefizite im Studium) als auch für die Effizienz der Aufgabenwahmehmung (v.a. überdurchschnittlich hohe Kosten der Krankenversorgung).
Antje Steffen
Backmatter
Metadaten
Titel
Universitätskrankenhäuser im reformierten Gesundheitswesen
verfasst von
Antje Steffen
Copyright-Jahr
2001
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-91502-3
Print ISBN
978-3-8244-7345-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-91502-3