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22.11.2018 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

Baustart für neues Technikum am HIF

verfasst von: Nadine Winkelmann

2:30 Min. Lesedauer

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Mit einem symbolischen ersten Spatenstich feierte das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am 17. Oktober den Baustart für ein neues Technikum. Damit baut das Institut seine Forschungen zur nachhaltigen Gewinnung und zum Recycling strategischer Wertstoffe weiter aus.

Zum Baustart des neuen Metallurgie-Technikum am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) kamen am 17. Oktober die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, der Rektor der TU Bergakademie Freiberg, Prof. Klaus-Dieter Barbknecht, und der Oberbürgermeister der Stadt Freiberg Sven Krüger. Gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Direktor des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) Prof. Roland Sauerbrey, sowie den beiden Direktoren des HIF, Prof. Markus Reuter und Dr. Jens Gutzmer, enthüllten die Ehrengäste die Bautafel. Anschließend griffen alle zum Spaten. 

"Das HIF spielt gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf als Mutterinstitution und der TU Bergakademie Freiberg bei der Umsetzung der sächsischen Rohstoffstrategie eine tragende Rolle und hat die Erwartungen, die der Bund und der Freistaat Sachsen bei dessen Gründung im Jahr 2011 gesetzt haben, mehr als erfüllt", betonte Staatsministerin Stange. "Dank der guten Vernetzung des HIF innerhalb des Ressourcensektors mit Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in den führenden Bergbauregionen der Welt wird zugleich der gute Ruf sächsischer Forschung international verbreitet." Symbolisch überreichte die Ministerin den Fördermittel-Bescheid für das neue Technikum, das mit rund 10 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert wird, an die HIF-Direktoren.

Wie viel Kreislauf ist realisierbar?

"Die Kreislaufwirtschaft ist der vielversprechendste Ansatz, um die verfügbaren Ressourcen und Energie optimal einzusetzen. Die damit verbundenen Herausforderungen und Grenzen wollen wir in unserem neuen Technikum umfassend erforschen," erläutert Institutsdirektor Reuter. Die Effizienz metallurgischer Prozesse zählt ebenso dazu wie ein Produktdesign, das von Beginn an Aspekte des Recyclings berücksichtigt. „Ein wichtiger Gesichtspunkt hierbei sind die maximal erreichbaren Rückgewinnungsquoten für jedes einzelne Material“, so Reuter. "Mit der digitalen Vernetzung der metallurgischen Verfahrensschritte und der detaillierten Modellierung der Prozesse kommen im neuen Technikum modernste methodische Ansätze unseres Forschungsgebiets zum Tragen. Dadurch können wir den Material- und Energieverbrauch von neuen Technologien und Produkten quantitativ bewerten, was wichtig ist, um deren Nachhaltigkeit tatsächlich einzuschätzen."

Das Bauprojekt 

Der Neubau des Technikums wird eine 12 Meter hohe Versuchshalle und einen 15 Meter hohen Kopfbau mit diversen Funktionsräumen umfassen. In der Versuchshalle werden auf 950 Quadratmetern Anlagen und Geräte für die gesamte Bandbreite metallurgischer Forschung, von der Pyrometallurgie bis zur Hydrometallurgie, aufgebaut. Weitere 110 Quadratmeter sind als Lagerfläche vorgesehen. Die Forscher können mit Materialströmen zwischen einem und 500 Kilogramm experimentieren – das entspricht etwa der Lücke zwischen Labor und Industriemaßstab.

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