Open Access 2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
„UrbanUtopiaLAB“ – einen Möglichkeitsraum zur Produktion von Transformationswissen schaffen
verfasst von : Christina West, Svenja Kück
Erschienen in: Transdisziplinär und transformativ forschen, Band 2
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Ein „UrbanUtopiaLAB“ dient dazu, transdisziplinäres Wissen zu erzeugen über die gewünschte Entwicklung von urbanen Räumen wie Quartier, Stadt, Region, d. h. von Räumen, in denen häufig auf engem Raum multiple Bedeutungszuschreibungen und Raumerfahrungen sowie unterschiedliche Vorstellungen über die Nutzung des öffentlichen Raums bestehen. Das „UrbanUtopiaLAB“ setzt bei individuellen Wahrnehmungen, Nutzungen und Visionen an. Darauf aufbauend werden in mehreren Schritten direkt umsetzbare Vorhaben oder Handlungsempfehlungen für Politik bzw. Verwaltung entwickelt. Das „UrbanUtopiaLAB“ umfasst die vier Phasen (1) StadtERFORSCHEN (mit Emo/Action-Mapping, d. h. kollektivem Kartieren), (2) StadtERKUNDEN, (3) StadtEXPERIMENTIEREN, und (4) StadtMITENTSCHEIDEN. Der Beitrag erläutert, wie die Phasen (1) und (2) im Rahmen einer eintägigen Veranstaltung umgesetzt werden. Er geht nicht nur auf Aspekte wie Zeitplan, Räumlichkeiten, Anforderungen an die Moderation sowie Auswahl und Einladung der Teilnehmenden ein, sondern insbesondere auch auf das Material, das nötig ist für das Emo/Action-Mapping. Phasen (3) und (4) werden nicht gleichermaßen detailliert beschrieben, da diese maßgeblich von den Ergebnissen in den Phasen (1) und (2) bestimmt werden.