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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

73. V73 Magnetische und magnetinduktive Werkstoffprüfung

verfasst von : Prof. Dr. rer.nat. Dr.-Ing. E.h. Eckard Macherauch, Prof. Dr.-Ing. Hans-Werner Zoch

Erschienen in: Praktikum in Werkstoffkunde

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Neben Röntgen‑ und γ‐Strahlen (vgl. V77) sowie Ultraschallwellen (vgl. V72) lassen sich auch magnetische und magnetinduktive Wechselwirkungen zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung ausnutzen. Man unterscheidet dabei die auf der magnetischen Kraftwirkung beruhenden Verfahren von den die Induktionswirkung ausnutzenden Wirbelstromverfahren. Die magnetinduktiven Prüfmethoden zeichnen sich durch große Prüfgeschwindigkeiten sowie relativ einfache Automatisierbarkeit aus und haben daher ein breites Anwendungsspektrum vor allem in der Qualitätsprüfung gefunden.
Bei den Rissprüfverfahren mit Kraftwirkung wird in ferromagnetischen Prüfkörpern ein magnetisches Feld erzeugt, wobei die in Abb. 73.1 skizzierten Methoden Anwendung finden. Im Allgemeinen ist im Prüfkörper eine relative Permeabilität µr > 100 erforderlich, um eine ausreichende Magnetisierung zu erreichen. Die Joch‑ bzw. Spulenmagnetisierung durch Gleichstrom bewirkt eine Längsmagnetisierung, die Durchflutungsmagnetisierung durch Wechselstrom eine Kreismagnetisierung. Dabei wird eine gleichmäßige Ausbildung der magnetischen Kraftlinien angestrebt. Die magnetischen Feldlinien werden durch Risse im Werkstoff gestört, da über und seitlich davon als Folge der gegenüber dem ungestörten Messobjekt erhöhten magnetischen Widerstände magnetische Streufelder auftreten, über deren Detektion auf die Existenz der Fehler geschlossen werden kann.

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Literatur
[Hei03]
Zurück zum Zitat Heine, B.: Werkstoffprüfung. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, München Wien (2003) Heine, B.: Werkstoffprüfung. Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, München Wien (2003)
[Hep65]
Zurück zum Zitat Heptner, H., Stroppe, H.: Magnetische und magnetinduktive Werkstoffprüfung. VEB Grundstoffindustrie, Leipzig (1965) Heptner, H., Stroppe, H.: Magnetische und magnetinduktive Werkstoffprüfung. VEB Grundstoffindustrie, Leipzig (1965)
[Hor02]
[DIN 54130: 1974-04]
Zurück zum Zitat Zerstörungsfreie Prüfung; Magnetische Streufluss‐Verfahren, Allgemeines (auch in DIN‐Taschenbuch 370, Materialprüfnormen für metallische Werkstoffe 4 Zerstörungsfreie Prüfung – Allgemeine Regeln – Oberflächenverfahren und andere Verfahren. 1. Auflage, Beuth Verlag, Berlin (2006)) Zerstörungsfreie Prüfung; Magnetische Streufluss‐Verfahren, Allgemeines (auch in DIN‐Taschenbuch 370, Materialprüfnormen für metallische Werkstoffe 4 Zerstörungsfreie Prüfung – Allgemeine Regeln – Oberflächenverfahren und andere Verfahren. 1. Auflage, Beuth Verlag, Berlin (2006))
[DIN EN ISO 9934‐1,‐2,‐3 2003‐3]
Zurück zum Zitat Zerstörungsfreie Prüfungen – Magnetpulverprüfung. (auch in DIN‐Taschenbuch 370, Materialprüfnormen für metallische Werkstoffe 4 Zerstörungsfreie Prüfung – Allgemeine Regeln – Oberflächenverfahren und andere Verfahren. 1. Auflage, Beuth Verlag, Berlin (2006)) Zerstörungsfreie Prüfungen – Magnetpulverprüfung. (auch in DIN‐Taschenbuch 370, Materialprüfnormen für metallische Werkstoffe 4 Zerstörungsfreie Prüfung – Allgemeine Regeln – Oberflächenverfahren und andere Verfahren. 1. Auflage, Beuth Verlag, Berlin (2006))
Metadaten
Titel
V73 Magnetische und magnetinduktive Werkstoffprüfung
verfasst von
Prof. Dr. rer.nat. Dr.-Ing. E.h. Eckard Macherauch
Prof. Dr.-Ing. Hans-Werner Zoch
Copyright-Jahr
2019
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-25374-5_73

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.