2013 | OriginalPaper | Buchkapitel
Verbindungen zur Funktionentheorie, die Poincaréschen Modelle
verfasst von : Klaus Volkert
Erschienen in: Das Undenkbare denken
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Im Jahre 1878 schrieb die Pariser Akademie der Wissenschaften einen Wettbewerb aus zur Aufgabe „In einigen wesentlichen Punkten die Theorie der linearen Differentialgleichungen einer unabhängigen Variablen zu verbessern“; die Einreichungen sollten bis 1880 vorliegen. Am 22. März dieses Jahres reichte H. Poincaré seinen Beitrag anonym – wie das die Vorschriften verlangten – ein. Dieser Beitrag beschäftigte sich mit Ideen, die auf L. Fuchs zurückgingen. So weit, so gut. Ungewöhnlich war jedoch, dass Poincaré seinem Beitrag ein Supplement von 80 Seiten folgen ließ, das er am 28. Juni der Akademie übergab.Darin findet sich erstmals dasModell der nichteuklidischen Geometrie, das heute Poincaré-Modell genannt wird. Poincaré selbst hat im Jahre 1908 vor der Französischen Psychologischen Gesellschaft beschrieben, wie er sein Modell entdeckte. Dabei betonte er die Wichtigkeit von unbewussten Assoziationen, er hob hervor, dass für seine Einsicht die Transformationen (Abbildungen) zentral waren.