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07.12.2015 | Verbindungstechnik | Nachricht | Online-Artikel

Meyer-Galow-Preis für 2K-Klebstoff-Innovation verliehen

verfasst von: Marlene Doobe

1:30 Min. Lesedauer

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Dr. Andreas Lutz und Dr. Stefan Schmatloch, bei Dow Chemical für Forschung und Entwicklung neuer Klebstofftechnologien verantwortlich, wurden am 2. Dezember 2015, mit dem Meyer-Galow-Preis für Wirtschaftschemie ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden Wissenschaftler im deutschsprachigen Raum geehrt, die maßgeblich an einer aktuellen Innovation der Chemie beteiligt waren.

Lutz und Schmatloch erhalten die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für die Entwicklung eines Klebstoffes namens Betaforce, der eine effiziente und dauerhafte Verklebung von Faserverbundwerkstoffen beispielsweise im Fahrzeugleichtbau ermöglicht. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen einer Feierstunde am europäischen Hauptsitz von Dow in Horgen, Schweiz, gemeinsam mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), bei der die Meyer-Galow-Stiftung für Wirtschaftschemie angesiedelt ist.

"Das Dow-Team hat sich mit seinen neuartigen Klebstoffen für Verbundwerkstoffe und durch seine ganzheitliche Betrachtung mit den Partnern aus der Automobilindustrie als Treiber von Leichtbauinnovationen verdient gemacht und damit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Elektromobilität geleistet", sagte Dr. Thomas Geelhaar, Präsident GDCh, während der Preisverleihung. Und der Preisstifter Professor Dr. Erhard Meyer-Galow, der ebenfalls anwesend war, drückte seine Freude darüber aus, dass nach Auszeichnungen von Innovationen auf den Gebieten Gesundheit, Umweltschutz und Kommunikation in den vergangenen Jahren nun die Leistungen von Dr. Lutz und Dr. Schmatloch für den Zielmarkt Elektromobilität gewürdigt wurden. Mit dieser Preisverleihung werde die nachhaltige Innovationsleistung der Chemie ganz im Sinne der Stiftung in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt.

Der von Lutz und Schmatloch entwickelte Zweikomponenten-Polyurethan-Strukturklebstoff zeichnet sich dadurch aus, dass er sowohl schnell als auch zeitlich variabel aushärten kann – abhängig unter anderem von der Temperatur. Damit eignet er sich gleichermaßen sowohl für den Montageprozess bei Großserienfertigung als auch für Reparaturen. Bei dem neuen Klebstoff galt es, die Vernetzung und die Anteile von polymeren Weich- und Hartsegmenten auszubalancieren, um hohe Elastizität und Bruchdehnung zu erreichen. Der Klebstoff findet bereits breite Anwendung, zum Beispiel in Elektrofahrzeugen. 

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