Skip to main content

2016 | Buch

Verlässlichkeit als Beschaffungskriterium

Signale für die Einhaltung von Anbieterversprechen im Business-to-Business-Bereich

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Philipp Johannes Nolte zeigt, wie Nachfrager im B-to-B-Bereich die Verlässlichkeit von Anbietern anhand von Signalen für die Einhaltung von Versprechen einschätzen können. Er unterstreicht, dass die Fähigkeit eines Unternehmens, Leistungsversprechen abzugeben und einzuhalten eine wesentliche Stellschraube für erfolgreiches unternehmerisches Handeln darstellt und für Anbieter eine differenzierende Positionierung im Wettbewerb ermöglicht. Der Autor vereint die theoretisch-konzeptionelle Perspektive auf Anbieterverlässlichkeit mit einer umfassenden empirischen Erforschung der Unternehmenspraxis. Abschließend werden sowohl für Anbieter als auch Nachfrager Handlungsempfehlungen für ein Management von Verlässlichkeit aufgezeigt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Einführung
Zusammenfassung
„Wenn wir uns erlauben würden, zugesagte Liefertermine oder andere für den Kunden wichtige Vereinbarungen nicht einzuhalten, sind Kunden sehr schnell weg und kommen auch nicht wieder. Kunden kaufen bei uns, weil sie wissen, dass sie sich auf uns verlassen können.“ Solche oder ähnliche Kommentare über die Einhaltung von Versprechen hört man tagtäglich von Unternehmensvertretern. Aus einer Zusammenarbeit zwischen Unternehmen im Zuge zwischenbetrieblicher Arbeitsteilung resultiert üblicherweise ein Potenzial zur Realisierung einer Vielzahl von Vorteilen. Allerdings geht mit der dazu erforderlichen Verflechtung von Ressourcen, Aktivitäten und Informationen immer auch das Risiko einher, auf andere Akteure angewiesen zu sein.
Philipp Johannes Nolte
Chapter 2. Konzeptionelle Grundgedanken zur Relevanz von Verlässlichkeit aus der Nachfragerperspektive
Zusammenfassung
Die in der vorliegenden Arbeit angestrebte Untersuchung der Rolle von Verlässlichkeit für Lieferantenauswahl- und Auftragsvergabeentscheidungen setzt ein Verständnis der grundlegenden Einflussvariablen auf Abwägungen über das Eingehen oder die Aufrechterhaltung von Austauschprozessen auf Märkten voraus.
Philipp Johannes Nolte
Chapter 3. Konzeptionelle Grundlagen und Einordnung des Konstrukts Verlässlichkeit in die betriebswirtschaftliche Forschung
Zusammenfassung
Die nachfolgende Einordnung des Konstrukts Verlässlichkeit in die betriebswirtschaftliche Forschung setzt – ausgehend von einer Wiederholung und anschließenden Diskussion der zugrundeliegenden Definition – in einem ersten Schritt an einer Präzisierung von Verlässlichkeit als Analysegegenstand für die ökonomische Urteilsbildung und Entscheidungsfindung an. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Kontrastierung zu verwandten Begriffen in der betriebswirtschaftlichen Literatur.
Philipp Johannes Nolte
Chapter 4. Verlässlichkeit als Kriterium für Beschaffungsentscheidungen im Business-to-Business-Bereich
Zusammenfassung
Im vorliegenden Kapitel stehen Fragen der Verlässlichkeit im Rahmen betrieblicher Beschaffungsentscheidungen im Fokus. Zunächst erfolgt in Kapitel 4.1 eine kompakte Auseinandersetzung mit den grundlegenden Charakteristika, Zielen, Aufgaben und Rahmenfaktoren der betrieblichen Beschaffung sowie zentralen Grundzügen und Aufgabeninhalten strategischer Beschaffungsprozesse. (Operative Aspekte der Beschaffung werden aus Gründen der thematischen Stringenz bewusst nicht gesondert herausgestellt.) Kapitel 4.2 beabsichtigt eine Diskussion von Verlässlichkeit für unterschiedliche Objekte der Beschaffung.
Philipp Johannes Nolte
Chapter 5. Signale als Informationsmedium von Nachfragern zur Beurteilung von Verlässlichkeit im Rahmen der Lieferantenauswahl
Zusammenfassung
Informationen als „Zuwachs an entscheidungsrelevantem Wissen“ (Erichson/Hammann 2011, S. 398. Die Verfasser verweisen auf begriffliche Hintergrunde unterschiedliche, Begriffsverständnisse sowie weitere in der Literatur verwendete Definitionen des Informationsbegriffs. Vgl. Erichson/Hammann 2011, S. 397 ff.) stellen einen maßgeblichen Schlüssel zur Verringerung wahrgenommener Unsicherheit über Anbieterverlässlichkeit dar. (Vgl. Kapitel 3.3.2.) In den vorherigen Kapiteln wurde ausführlich auf Gründe für Unsicherheit bezüglich der Verlässlichkeit von Anbietern sowie ihre Folgen für die betriebliche Beschaffung eingegangen. (Vgl. hierzu insbesondere Kapitel 2 sowie Kapitel 4.5.)
Philipp Johannes Nolte
Chapter 6. Einführung in die empirische Untersuchung
Zusammenfassung
Das Ziel der empirischen Untersuchung enthält ausgehend von dem Gesamtziel der Arbeit zwei wesentliche Aspekte. Zentrales Anliegen ist die vertiefende Untersuchung der drei in der Einleitung benannten Forschungsfragen. Der zweite Aspekt besteht in der Einbettung dieser zentralen Forschungsfragen in eine breite thematische Verständnisgrundlage, welche Besonderheiten und Verknüpfungen innerhalb der vielschichtigen Thematik aufzuzeigen vermag und somit einer kontextualen Einordnung dient. Die empirische Erforschung der vorliegenden Thematik fußt im Sinne eines „Mixed Methods“-Ansatzes auf mehreren Säulen. Daraus resultiert ein iteratives Forschungsvorgehen, in dessen Rahmen eine eher linearen Forschungsstrategien folgende quantitative Methode mit schrittweise vorgehenden qualitativen Methoden kombiniert wird.
Philipp Johannes Nolte
Chapter 7. Quantitativ-empirische Untersuchung zur Suche nach Signalen für Anbieterverlässlichkeit
Zusammenfassung
Aufbauend auf den vorläufigen Erkenntnissen der explorativen Phase bestand das Ziel der quantitativen empirischen Untersuchung darin, die in Thesen bzw. Hypothesen formulierten Zusammenhänge auf Grundlage einer möglichst breiten Datenbasis empirisch mittels eines an Fach- und Führungskräfte gerichteten Fragebogens zu überprüfen.
Philipp Johannes Nolte
Chapter 8. Qualitativ-empirische Untersuchungen zur Berücksichtigung von Signalen für Anbieterverlässlichkeit in der organisationalen Beschaffung
Zusammenfassung
Wie bereits im Rahmen der Darlegung des Gesamtkonzepts der empirischen Untersuchung in Kapitel 7.1 expliziert, bestand die Zielsetzung der qualitativen Parallelstudie in einer komplementären Ergänzung wie auch Validierung der quantitativen Erhebungsergebnisse. Hierzu wurde eine möglichst umfassende Informationsgewinnung aus drei Perspektiven angestrebt. Eine erneute Berücksichtigung der Nachfragersicht, welche bereits im Rahmen des vorhergehenden Kapitels betrachtet wurde, dient der Plausibilisierung sowie einer qualitativen Unterfütterung der mittels quantitativer Befragung erhobenen Daten.
Philipp Johannes Nolte
Chapter 9. Kritische Würdigung und Diskussion der empirischen Untersuchungsergebnisse
Zusammenfassung
Die Ausführungen in Kapitel 9 dienen einer kritischen Würdigung und Diskussion der empirischen Untersuchungsergebnisse. Hierbei sollen die Erkenntnisse der unterschiedlichen Teilstudien einer zusammenführenden Betrachtung unterzogen werden. Auch sollen die gewonnenen Erkenntnisse dabei auf ihre Generalisierbarkeit für die Marketing-Forschung geprüft werden.
Philipp Johannes Nolte
Chapter 10. Implikationen für das Management und die Marketingforschung
Zusammenfassung
Im Folgenden gilt es, die zentralen Implikationen der in dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse für die Marketing-Forschung und die Unternehmenspraxis darzustellen sowie einen Ausblick auf offene Forschungsfelder zu geben. Die vorliegende Arbeit trägt auf konzeptioneller Ebene, insbesondere jedoch auch durch die empirischen Studien, zu einem vertieften Verständnis der Rolle von Verlässlichkeit im Kontext der organisationalen Beschaffung bei. Sie leistet damit einen erkennbaren Zugewinn zur wissenschaftlichen Durchdringung des Konzepts Verlässlichkeit in Theorie und Unternehmenspraxis. Dieser manifestiert sich in mehreren Aspekten, von welchen einige besonders zentrale im Folgenden nochmals aufgegriffen werden.
Philipp Johannes Nolte
Backmatter
Metadaten
Titel
Verlässlichkeit als Beschaffungskriterium
verfasst von
Philipp Johannes Nolte
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-13153-1
Print ISBN
978-3-658-13152-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-13153-1