2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Vom Studium in den Beruf. Was wird aus ErziehungswissenschaftlerInnen?
verfasst von : Christiane Schiersmann
Erschienen in: Erziehungswissenschaft: Arbeitsmarkt und Beruf
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Erziehungswissenschaft hat sich historisch als eine Disziplin herausgebildet, deren Schwerpunkt in der Lehrerbildung lag. Seit 1970 hat sich diese Situation durch die Einführung des Diplom-Studiengangs und durch einen quantitativen Ausbau des Magisterstudiengangs, der Anfang der 60er Jahre als eigenständiges Studienfach etabliert wurde, verändert. Heute macht die Ausbildung in den Diplom-und Magisterstudiengängen den Hauptteil der universitären Lehre aus (vgl. Otto/Zedler 2000, S. 16). Ich konzentriere mich im Folgenden auf die Entwicklung dieses Teilbereichs der Erziehungswissenschaft. Dabei unterscheiden sich die beiden genannten Studiengänge darin, dass der Diplomstudiengang mit einem hohen Anteil an Erziehungswissenschaften und den in der Regel obligatorischen Nebenfächern Soziologie und Psychologie auf ein zum Zeitpunkt seiner Etablierung neu entstehendes Berufsfeld ausgerichtet wurde. Der Magisterstudiengang, der die Wahl eines zweiten Hauptfachs bzw. von zwei Nebenfächern neben der Erziehungswissenschaft erfordert, eröffnet Wahlmöglichkeiten in einem sehr viel breiteren Fächerspektrum und zielt damit auf ein offeneres Berufsspektrum. Mit dem quantitativen Ausbau hat sich die ursprüngliche Ausrichtung dieses Studiengangs an einer späteren wissenschaftlichen Tätigkeit allerdings ebenfalls in Richtung einer Berufsfeldorientierung verändert.