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1991 | OriginalPaper | Buchkapitel

Warum liebende Väter ihren Kindern oftmals weniger vererben als sie könnten

verfasst von : Alois Wenig

Erschienen in: Operations Research

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Beim Eintritt in das Rentenalter wird sich jeder rational handelnde Mensch Gedanken darüber machen, wie das im Laufe des bisherigen Lebens akkumulierte materielle Vermögen verwendet werden soll. Dieses Vermögen besteht grundsätzlich aus zwei Teilen: aus Rentenansprüchen, die gewöhnlich bis zum Lebensende reichen sowie aus Realkapital und Finanzaktiva, die bei Bedarf veräußert und deren Erlös dann in Konsumgüter umgewandelt werden können. Die Entscheidungen, die vom Individuum getroffen werden müssen, beziehen sich zum einen auf die Höhe und die Verteilung der Konsumausgaben für die restliche Lebensspanne und zum anderen auf die Höhe des Vermögens, das der Betroffene seinen Kindern bei seinem Tod vererben möchte. Schenkungen zu Lebzeiten brauchen dabei nicht gesondert betrachtet zu werden; man kann sie wie Konsumakte des Schenkers behandeln. Zwischen der Planung des Konsumstroms und der beabsichtigten Höhe des Nachlasses besteht offensichtlich ein enger Zusammenhang: vererbt werden kann nur, was vorher nicht konsumiert worden ist.

Metadaten
Titel
Warum liebende Väter ihren Kindern oftmals weniger vererben als sie könnten
verfasst von
Alois Wenig
Copyright-Jahr
1991
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-76537-7_15