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1995 | Buch

Was kostet uns die Mobilität?

Externe Kosten des Verkehrs

verfasst von: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Peter Bickel, Dr.-Ing. habil. Rainer Friedrich

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Ist die steuerliche Belastung der Autofahrer in der bestehenden Höhe berechtigt oder muß sie bei Anwendung des Verursacherprinzips erniedrigt oder gar weiter erhöht werden? Dies ist eine der zentralen Fragen mit denen sich dieses Buch beschäftigt. Die dabei angewandte Methode ist die Ermittlung der externen Kosten, also die Monetarisierung der auftretenden Schäden. Neben den Aufwendungen für den Bau und Unterhalt von Verkehrswegen sind dies vor allem Schäden an Personen, Umwelt und Materialien, die zu einem großen Teil von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Die Autoren stellen damit rationale, nachvollziehbare Grundlagen für die aktuelle umwelt- und verkehrspolitische Diskussion zu Verfügung.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Problemstellung
Zusammenfassung
Nur wenige Themen werden in den Medien und der Öffentlichkeit so intensiv diskutiert wie die Probleme, die mit dem Verkehr zusammenhängen. In der Tat sind die Auswirkungen auf menschliche Gesundheit und Umwelt, die insbesondere der Straßenverkehr mit sich bringt, bedeutend.
Peter Bickel, Rainer Friedrich
2. Monetäre Bewertung externer Effekte
Zusammenfassung
Wirtschaftliches Handeln ist gekennzeichnet durch Herstellung und Verwendung von Waren und Dienstleistungen. Diese sind in der Regel nicht in beliebigem Ausmaß verfügbar, es tritt ein Bedürfnis nach einer größeren Menge auf, als vorhanden ist — die Güter sind knapp. Sie sollten derart verteilt werden, daß die gesellschaftliche Wohlfahrt am größten wird. Verschwendung im Sinne einer suboptimalen Güterverwendung soll so weit wie möglich vermieden werden.
Peter Bickel, Rainer Friedrich
3. Externe Kosten des Straßen- und Schienenverkehrs
Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel werden Schäden betrachtet, die durch den Straßenverkehr und den Schienenverkehr verursacht werden. Die untersuchten Schadenskategorien wurden im Rahmen früherer Studien als diejenigen Bereiche identifiziert, in denen der Verkehr Schäden von erheblichem Umfang anrichtet. Nacheinander werden die Kategorien Verkehrsunfälle, Luftschadstoffemissionen, Treibhauseffekt durch CO2-Emissionen, Lärm, Wasserbelastung, Flächenbeanspruchung, Ressourcenverzehr, Trennwirkungen sowie sonstige Schäden beleuchtet, wobei jeweils zunächst kurz die Ergebnisse bisheriger Studien dargestellt werden, bevor eine eigene Abschätzung vorgestellt wird.
Peter Bickel, Rainer Friedrich
4. Öffentliche Ausgaben und Einnahmen im Verkehrsbereich
Zusammenfassung
In Kap. 3 standen die durch den Straßen- und den Schienenverkehr verursachten Schäden und die dadurch entstehenden Wohlfahrtseinbußen im Mittelpunkt der Betrachtungen. In diesem Kapitel werden nun die öffentlichen Ausgaben und Einnahmen im Verkehrsbereich analysiert.
Peter Bickel, Rainer Friedrich
5. Bilanz der externen Kosten und der öffentlichen Kosten und Einnahmen
Zusammenfassung
Das Ziel dieser Untersuchung ist es, die nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand berechenbaren externen Kosten des Straßen- und Schienenverkehrs, also die in Geldwerte umgerechneten Risiken für die menschliche Gesundheit, Beeinträchtigungen des menschlichen Wohlbefindens und Schäden an Tieren, Pflanzen und Materialien, welche durch den Straßen- und Schienenverkehr entstehen, abzuschätzen. Die Ergebnisse sollen Grundlagen für rationale Entscheidungen im Verkehrsbereich liefern. Insbesondere sollen Hinweise auf die Ausgestaltung von verkehrsund umweltpolitischen Instrumenten, z.B. der Erhebung von Steuern und Abgaben, gegeben werden, mit denen sich die Schäden den Verursachern der Schäden — sprich den Verkehrsteilnehmern — anlasten lassen. Dadurch soll erreicht werden, daß diese bei ihren Entscheidungen über Fahrtziel, Fahrthäufigkeit und Verkehrsmittelwahl die von ihnen verursachten Schäden angemessen berücksichtigen. Dies führt zu einer Maximierung des (Gesamt-) Nutzens der Gesellschaft.
Peter Bickel, Rainer Friedrich
6. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen
Zusammenfassung
Straßenverkehr und Schienenverkehr in Deutschland verursachen hohe Gesundheitsrisiken sowie hohe Schäden an Tieren, Pflanzen und Materialien. Da diese Schäden zu einem großen Teil den Verursachern nicht angelastet werden, ist anzunehmen, daß die Verkehrsteilnehmer die von ihnen verursachten Schäden bei ihren Entscheidungen nicht genügend berücksichtigen. Dadurch kann es zu Entscheidungen bezüglich Anzahl der Fahrten, Fahrtziel und Verkehrsmittelwahl kommen, die im Sinne einer gesellschaftlichen Wohlfahrtsoptimierung nicht optimal sind, z.B. weil der Nutzen einer Fahrt für einen Verkehrsteilnehmer im Einzelfall geringer zu bewerten sein könnte als die Schäden, die anderen durch die Fahrt zugefügt werden.
Peter Bickel, Rainer Friedrich
Backmatter
Metadaten
Titel
Was kostet uns die Mobilität?
verfasst von
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Peter Bickel
Dr.-Ing. habil. Rainer Friedrich
Copyright-Jahr
1995
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-93560-2
Print ISBN
978-3-540-58035-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-93560-2