2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wechselwirkungen mit der Energiepolitik — die EnWG-Novelle
Erschienen in: Erneuerbare Energien-Politik
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Das Energiewirtschaftsgesetz gilt als Grundgesetz der Energiewirtschaft. Über 60 Jahre sicherte die alte Regelung von 1935 die Elektrizitätsversorgung in Deutschland. Auf der Basis so genannter Demarkationsverträge war Deutschland in Versorgungsgebiete mit Versorgungspflicht eingeteilt, in denen der jeweilige Energieversorger ein Monopol hatte. Trotz einer staatlichen Genehmigung der Stromtarife (Preisaufsicht), konnten sich die Energieversorger, insbesondere die überregional aktiven, größeren Kraftwerks- und Netzbetreiber, in dieser Zeit zu stetig wachsenden Verbundunternehmen entwickeln. Insbesondere die größten acht Energieunternehmen waren bereits viele Jahre vor der Energiemarktliberalisierung finanziell in der Lage, sich in die davor liberalisierten Versorgungsmärkte (Abfall, Abwasser, Telekommunikation) durch Aufkäufe und Beteiligungen zu international bedeutenden Multi-Utility-Konzernen zu entwickeln.
221