Photovoltaik spielt eine zentrale Rolle in der Energiewende. Doch durch den enormen Ausbau der Energietechnologie werden Altmodule zum Müllproblem.
Zur Vermeidung von Millionen Tonnen Abfall aus Altmodulen sind beim globalen Hochlauf der Photovoltaikenergie zirkuläre Recycling-Strategien notwendig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Helmholtz-Instituts Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien.
„Kreislaufwirtschaftliches Recycling in der Photovoltaik wird entscheidend sein, um Abfallströme in einer Größenordnung zu vermeiden, die in etwa dem heutigen weltweiten Elektroschrott entspricht“, erklärt Studienautor Dr. Marius Peters.
Design für ewigen Kreislauf
Problematisch dabei sei jedoch, dass sich heutige Solarmodule für kreislaufwirtschaftliches Recycling wegen ihres integrierten Aufbaus nur begrenzt eigneten. Dieser stelle zwar die Langlebigkeit der Module sicher, mache das Recycling aber umso schwerer. Man müsse deshalb weg von einem Design für die Ewigkeit und hin zu einem Design für den ewigen Kreislauf, so Peters.
Die Studie schlägt dafür einen konkreten Weg vor: „Die eingesetzten Materialien müssen einfacher und sauberer zu trennen sein. Die verbauten Werkstoffe müssten zudem besser dokumentiert und charakterisiert werden. Schlussendlich wird der Erfolg des Recyclings in hohem Maße davon abhängen, wie wirtschaftlich es umgesetzt werden kann.“