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21.03.2024 | Werkzeugmaschine | Infografik | Online-Artikel

Ausfuhr von Werkzeugmaschinen 2023 gestiegen

verfasst von: Thomas Siebel

1:30 Min. Lesedauer

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Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie exportierte im vergangenen Jahr Maschinen, Teile und Zubehör im Wert von 9,5 Milliarden Euro. Das waren 9 % mehr als 2022 und übertraf die Ausfuhren der Hersteller aus China und Japan.  

Mit 18 % am kräftigsten gewachsen sind die Ausfuhren nach Amerika, wie der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) mitteilt. Treiber waren hier die USA, der zweitgrößte Absatzmarkt für die Deutschen, wo Hersteller laut VDW von niedrigeren Energiekosten profitieren und derzeit, wegen anstehender strengerer Abgasvorschriften, in die Produktion von Heavy-Duty-Motoren investieren. Hier wurden Waren im Wert von 1,4 Milliarden Euro abgesetzt, was einem Wachstum von 19 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Noch stärker stiegen die Exporte mit 28 % nach Mexiko.

Um 7 % stiegen die Ausfuhren nach Asien mit China als weiterhin wichtigstem Abnehmermarkt überhaupt. Gegenüber dem Vorjahr wuchsen die Exporte nach China um 6 % auf ein Volumen von 1,6 Milliarden Euro an, blieben damit jedoch deutlich hinter dem letzten Spitzenjahr 2018 zurück. Das Geschäft läuft aus Sicht vieler Firmen schlecht, wie der VDW berichtet, da die Konjunktur in China derzeit schwach sei und sich das Land in seinen Autonomiebestrebungen weiter von ausländischen Importen abkopple.

Breite Marktbelebung im kommenden Jahr

Europa ist mit einem Anteil von mehr als 50 % die größte Absatzregion für deutsche Hersteller. Zwar haben laut VDW die meisten westeuropäischen Länder zugelegt, allerdings blieb das Gesamtwachstum mit einem Plus von 6 % und einem Volumen von rund 4,9 Milliarden Euro "das Schlusslicht". Neuaufträge seien aufgrund der aktuell lahmenden Wirtschaft rückläufig, was insbesondere für den drittgrößten Absatzmarkt weltweit, Italien, gelte. Dahingegen entwickle sich die Schweiz als Absatzmarkt stabil, ebenso Nordeuropa und die Türkei. Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie hängt zu 70 % am Export. Mit einer breiten Marktbelebung rechnen die Konjunkturexperten laut VDW erst wieder im kommenden Jahr.

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