2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zelle
verfasst von : Heinz Penzlin, Professor i. R. Dr. Dr. h. c.
Erschienen in: Das Phänomen Leben
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Der Weg bis zu der für die Biologie so fundamentalen Erkenntnis, dass alle rezenten Organismen übereinstimmend aus einer einzigen oder wenigen bis zu sehr vielen Zellen bestehen, war ein sehr langer und mit vielen Irrtümern gepflasterter. Er begann mit der Beschreibung der „Cellulae“ im Kork durch den Engländer Robert HOOKE im Jahre 1665. Etwa zur gleichen Zeit beschrieben Marcello MALPIGHI in Bologna im Pflanzenkörper „Utriculi“ (Bläschen) und Nehemia GREW „cells“ und „bladders“, die wahrscheinlich unseren heutigen Zellen entsprochen haben. Mehr war mit den noch einfachen „Mikroskopen“ (Lupen) damals nicht herauszuholen. Dennoch breitete sich die Auffassung von einem zelligen Aufbau des Pflanzengewebes aus. Lorenz OKEN spricht in seiner „Naturphilosophie“ (1809) bereits davon, dass sowohl die Tiere als auch die Pflanzen aus mikroskopischen, den Infusorien entsprechenden „Säckchen“ bestünden.