1981 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zur Verteidigung der klassischen Physik
verfasst von : Paul K. Feyerabend
Erschienen in: Probleme des Empirismus
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Auf der Internationalen Konferenz über Wissenschaftstheorie 1965 in London hielt K.R. Popper ein Einführungsreferat unter dem Titel “Rationality and the search for invariants”. Darin kritisierte er „die Lehre, daß die Wissenschaft auf die Suche nach Invarianten beschränkt sei“ und äußerte „die Vermutung, daß die Suche nach Invarianten zwar ohne Zweifel eine der wichtigsten Aufgaben der Wissenschaft überhaupt ist, aber nicht die Grenzen der Rationalität oder der Wissenschaft bildet oder absteckt“. Ich bin anderer Auffassung. Mir scheint, daß die Beschränkung auf eine Suche nach Invarianten von Vorteil sein und eine Lockerung des Rahmens einige sehr schädliche Folgen haben kann. Insbesondere möchte ich die Auffassung vertreten, daß der klassische Rahmen voreilig aufgegeben wurde und daß man ihn weiter verwenden und benützen sollte. Die Ideen, die sich in Poppers Referat finden, werden auch genauer dargestellt werden. (Wörtliche oder sinngemäße Zitate daraus sind mit den Initialen KRP bezeichnet.)1