2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zusammenfassung und Ausblick
Erschienen in: Störungsmanagement in netzwerkförmigen Produktionssystemen
Verlag: DUV
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Realwirtschaftliche Wertschöpfungsprozesse vollziehen sich in Produktions- und Logistiknetzwerken. Die Arbeit fokussiert auf die
Überwachung der Leistungserstellung
in netzwerkförmigen Produktionsstrukturen und damit auf einen speziellen Koordinationsaspekt planungs- und steuerungsbezogener Aktivitäten. Zielstellung ist die geeignete Unterstützung von Anpassungsplanungen in dynamischen Planungs- und Realisierungskontexten, welche durch das Auftreten unvorhergesehener Störungen gekennzeichnet sind. Der arbeitsteilig, im Verbund zwischen mehreren Wertschöpfungspartnern, vollzogene Prozess der Leistungserstellung unterliegt vielfältigen und wirtschaftlich bedeutsamen Störeinflüssen, Unzuverlässigkeiten und Verfügbarkeitsbeschränkungen bei Potenzial- und Verbrauchsfaktoren. Immer kürzere Produktlebenszyklen, technisch komplexe Erzeugnisse und Herstellungsverfahren, eine hohe Variantenvielfalt und volatile Absatzm ärkte verstärken die Wirkung dieser Einflüsse. In Wertschöpfungsketten herrscht oft Intransparenz bezüglich der Bestands- und Kapazitätssituation der Partner. Bedarfsvorschauen und vor allem Bedarfsänderungen werden häufig nur sequenziell zwischen OEM, Direkt- und Unterlieferanten kommuniziert. Gleiches gilt für Lieferschwierigkeiten, die bei (Unter-)Lieferanten auftreten und den Produktionsvollzug beim OEM beeinflussen. Das Sicherstellen stabiler Wertsch öpfungsprozesse vor diesem Hintergrund ist eine Problemstellung des
Störungsmanagements
. Bislang sind auf Netzwerkbetrachtungen adaptierbare Steuerungs- und Controllinginstrumente, die es im Störfall erlauben, mehrere Wertschöpfungsstufen übergreifende Störungswirkungen transparent darzustellen, zu bewerten und vor allem zu kompensieren, nicht in geeigneter Weise verfügbar.