2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zweiradfahrzeuge
verfasst von : Professor Dr.-Ing. habil. Norbert Gebhardt
Erschienen in: Fluidtechnik in Kraftfahrzeugen
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Motorräder sind Einspurfahrzeuge, die nicht eigenstabil sind. Eine Ausnahme stellen Beiwagengespanne dar, die hier nicht betrachtet werden. Das Motorrad befindet sich immer im labilen Gleichgewicht und neigt zum Umfallen. Eine Stabilisierung erfolgt durch die bei Rotation der Räder entstehenden Kräfte. Diese dynamische Stabilisierung wird auch beim Lenken ausgenutzt. Motorräder werden durch die zum Einleiten der für die Kurvenfahrt notwendigen Schräglage gelenkt (Ausnahme: sehr geringe Geschwindigkeit). In der Kurve stehen Fliehkraft und Schwerkraft im Gleichgewicht. Damit wird deutlich, dass der Fahrer mit seinen Erfahrungen unmittelbar in den Regelkreis (s. Abschn. 2.1) integriert ist und einen wesentlichen Einfluss auf das gesamte Fahrverhalten hat. Des Weiteren wirken sich Störkräfte insbesondere bei der Kurvenfahrt auf die Fahrstabilität aus. Durch das Motorrad selbst sind die Federung, die Bremsanlage und der kontinuierliche Kraftfluss von entscheidender Bedeutung [5.1]. Auf Besonderheiten, die ebenfalls mit der Fluidtechnik verbunden sind wird nicht eingegangen. Stellvertretend dafür soll z. B. eine neuartige Kettenschmieranlage [5.2] genannt werden.