2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zwischen Land, Nation und Thora: Zur Identitätsarbeit der religiösen Siedlerbewegung
verfasst von : Dr. phil. Steffen Hagemann
Erschienen in: Religiöse Identitäten in politischen Konflikten
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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In Wissenschaft und Politik wird der Konflikt um die israelische Besatzung palästinensischen Landes zugleich als ein Konflikt um Charakter und Identität des Staates Israel angesehen. Grundlegend hat bereits Baruch Kimmerling (1985) in den 1980er Jahren zwei idealtypische Identitätskonstruktionen unterschieden: Auf der einen Seite eine säkulare und zivile Konstruktion des Staates Israel als einer inklusiven Demokratie innerhalb der Waffenstillstandslinien von 1949 und auf der anderen Seite eine religiöse, kollektivistische Konzeption von Eretz Israel, die Zugehörigkeit entlang religiöser, primordialer Kriterien bestimmt, den Staat auf Grundlage der Halacha stellen möchte und einen Anspruch auf das biblische Land erhebt.