2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zwischenbetriebliche Recyclingnetzwerke aus entscheidungs- theoretischer Perspektive
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Die dauerhafte Existenz, Erneuerung und Weiterentwicklung von Leben in einem geschlossenen System mit begrenzter Ressourcenverfügbarkeit ist nur durch Kreislaufwirtschaft möglich, d.h. durch eine Wirtschaftsweise, bei der eingesetzte Stoffe und Energie nicht als Rückstand oder Abfall aus dem Wirtschaftsprozess ausgeschieden, sondern wieder in den Produktions- oder Konsumprozess zurückgeführt werden. Überträgt man diesen für den Wissenschaftsbereich ‚Industrial Ecology‘ so zentralen Gedanken auf unser Wirtschaftssystem, so wird offensichtlich, dass sich dabei das Recycling nicht ausschließlich auf die innerbetriebliche Rückstandsverwertung beschränkt, vielmehr kann das Recyclingpotential der Industrie oft erst durch überbetriebliche Kooperationen voll ausgeschöpft werden. Analog zu den Vorgängen in natürlichen Ökosystemen (Isenmann 2007) wird der unerwünschte Rückstand eines Unternehmens zum wertvollen Einsatzstoff eines anderen Unternehmens. Betrachtet man eine Mehrzahl an solchen überbetrieblichen Recyclingbeziehungen, erkennt man, dass in der Praxis richtige Netzwerke an überbetrieblichen Transaktionen zur Rückstandsverwertung, d.h. industrielle Recyclingnetzwerke, entstanden sind.