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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

§ 5 Wirtschafts- und Währungspolitik

verfasst von : Reiner Schmidt

Erschienen in: Kompendium Öffentliches Wirtschaftsrecht

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Die industrielle Revolution in Deutschland war stark geprägt durch den Wirtschaftsliberalismus in England, dem Ausgangspunkt der Lehren eines Adam Smith (1723–1790) und eines David Ricardo (1772–1823). Der Beginn der rechtlichen Gestaltung der Wirtschaftspolitik bzw. nach der damaligen Terminologie der Wirtschaftslenkung kann in den Staatseingriffen des 19. Jahrhunderts gesehen werden. Diese wurden entgegen den liberalen herrschenden Vorstellungen von Staat und Gesellschaft wegen der sozialen Spannungen in Folge der wachsenden Industrialisierung notwendig. Der fortschrittlich freiheitliche Deutsche Zollverein von 1834 war ein Niederschlag dieses Denkens. Erst nach der Reichsgründung erfuhren das Postulat der Freiheit der Wirtschaft vom Staat und der Glaube an die Selbstregulierung der Wirtschaft eine entscheidende Schwächung. Verstärkte Auslandskonkurrenz, nationalwirtschaftliche Rivalitäten und der Druck des Großgrundbesitzes zwangen Reichskanzler Bismarck 1876 zur Aufgabe seiner liberalen Handelspolitik. Zunehmend setzten sich staatswirtschaftliche Tendenzen durch: Post und Bahn, Telegraf und Telefon, umfangreiche land- und forstwirtschaftliche Domänen und zahlreiche Bergwerke waren in der Hand des Staates. Über die Hälfte seiner Einnahmen kamen aus eigenen Wirtschaftsbetrieben. Den Umbruch vom Liberalismus zu einem gemäßigten Staatsinterventionismus verdeutlicht die Gewerbeordnung von 1869 (→ § 9 Rn. 1). Sie bekennt sich zum Prinzip der Gewerbefreiheit, behält aber gleichzeitig dem Staat Eingriffs- und Aufsichtsbefugnisse vor. Die Rechtswissenschaft des 19. Jahrhunderts blieb trotz mancher Ansätze hinter der theoretischen Bewältigung des Interventionismus durch die Nationalökonomie zurück. Auf der Basis der durch einen siegreichen Liberalismus geschaffenen Rechte erkannte die Opposition aus wirtschafts- und sozialpolitischen Erwägungen die Lenkungsproblematik. Adolph Wagner stellte in seiner „Grundlegung der politischen Ökonomie“ aus dem Jahr 1892 die Grundfrage, wie Freiheitssphäre und Eigentum beschaffen sein müssen, um den Bedingungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenlebens zu genügen. Insgesamt gesehen gab es in Deutschland bis 1914 bemerkenswerte Ansätze für eine rechtlich eingehegte Wirtschaftspolitik. Die Sorgen der gesamten Volkswirtschaft um sozial benachteiligte Gruppen und um den Missbrauch wirtschaftlicher Macht fanden im Zeitalter des Liberalismus durchaus ihren juristischen Niederschlag.

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Fußnoten
1
Gewerbeordnung für den Norddeutschen Bund vom 21.06.1869, BGBl. des Norddeutschen Bundes, S. 245.
 
2
Gesetz über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen und über die Verlängerung der Fristen des Wechsel- und Scheckrechts im Falle kriegerischer Ereignisse vom 04.08.1914, RGBl. 1914, S. 327.
 
3
So Hedemann, Deutsches Wirtschaftsrecht, 1943, S. 75.
 
4
Hedemann, Deutsches Wirtschaftsrecht, 1943, S. 145.
 
5
Hedemann, Deutsches Wirtschaftsrecht, 1943, S. 28.
 
6
Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes vom 18.10.1936, RGBl. I, S. 887.
 
7
Zur Geschichte der Wirtschaftslenkungen im Ganzen siehe R. Schmidt, Wirtschaftspolitik, S. 43 ff.
 
8
Giersch, Allgemeine Wirtschaftspolitik, Bd. 1, 1961, S. 17.
 
9
Näheres bei R. Schmidt, in: ders., AT, S. 68 ff.
 
10
BVerfGE 18, 315 (327).
 
11
Vertrag über die Europäische Union, unterzeichnet zu Maastricht am 07.02.1992, ABl. EG C 191/1.
 
12
Vertrag von Amsterdam zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union, der Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften sowie einiger damit zusammenhängender Rechtsakte vom 02.10.1997, ABl. EG C 340/1.
 
13
Vertrag von Nizza zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union, der Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaften sowie einiger damit zusammenhängender Rechtsakte, unterzeichnet in Nizza am 26.02.2001, ABl. EG C 80/1.
 
14
Vertrag von Lissabon zur Änderung des Vertrags über die Europäische Union und des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, unterzeichnet in Lissabon am 13.12.2007, Abl. EG C 306/1.
 
15
Memorandum der Kommission über das Aktionsprogramm der Gemeinschaft für die zweite Stufe, 1962, S. 73 ff. (sog. „Marjolin-Memorandum“).
 
16
Memorandum der Kommission an den Rat über die Koordinierung der Wirtschaftspolitik und die Zusammenarbeit in Währungsfragen innerhalb der Gemeinschaft vom 12.02.1969, Sonderbeilage zum Bulletin Nr. 3/1969 der EG.
 
17
Bericht an Rat und Kommission über die stufenweise Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion in der Gemeinschaft vom 08.10.1970, ABl. EG C 136/1.
 
18
Ausschuss zur Prüfung der Wirtschafts- und Währungsunion, Bericht über die Wirtschafts- und Währungsunion in der Europäischen Gemeinschaft vom 12.04.1989.
 
19
Künftig ESF+.
 
20
Zum Ganzen vgl. P. M. Huber/Unger, in: Schoch, Kap. 4 Rn. 149 ff.
 
21
So R. Schmidt, HStR3 V, § 117 Rn. 3.
 
22
So Herdegen, Internationales Wirtschaftsrecht, § 23 Rn. 2.
 
23
Vgl. Häde, in: Calliess/Ruffert, Art. 121 AEUV Rn. 2 ff.
 
24
Siehe Ruffert, in: Calliess/ders., Art. 3 EUV Rn. 21.
 
25
So Kahl, Freiheitsprinzip und Sozialprinzip in der Europäischen Union, in: FS R. Schmidt, S. 75 ff.
 
26
Näheres bei Ruffert, in: Calliess/ders., Art. 3 EUV Rn. 38.
 
27
So auch Herrmann/Rosenfeldt, in: Pechstein/Nowak/Häde (Hrsg.), Frankfurter Kommentar EUV, GRC, AEUV, Bd. 3, 2017, Art. 121 AEUV Rn. 17.
 
28
Gaitanides, Das Recht der EZB, S. 20.
 
29
Zur Problematik absoluter Grenzwerte vgl. Siekmann, in: ders., Art. 119 AEUV Rn. 46.
 
30
So Europäische Zentralbank, Die Geldpolitik der EZB, S. 72, 74.
 
31
So wohl Herdegen, in: Maunz/Dürig, Art. 88 Rn. 31 (Stand: 60. EL Oktober 2010).
 
32
Siehe Art. 126 Abs. 2 AEUV sowie das Protokoll (Nr. 12) über das Verfahren bei einem übermäßigen Defizit, ABl. EU 2010 C 83/273.
 
33
Vgl. Siekmann, in: ders., Art. 119 AEUV Rn. 56 f.
 
34
So auch Siekmann, in: ders., Art. 119 AEUV Rn. 58.
 
35
Zum Ganzen Siekmann, in: ders., Art. 119 AEUV Rn. 62 ff.
 
36
So Zeitler, Was bleibt vom Stabilitäts- und Wachstumspakt?, in: FS R. Schmidt, S. 223 ff.
 
37
Gaitanides/Hettinger, in: Schulze/Zuleeg/Kadelbach, § 31 Rn. 13.
 
38
Entschließung des Europäischen Rates über den Stabilitäts- und Wachstumspakt vom 17.06.1997, ABl. EG C 236/1.
 
39
VO (EG) Nr. 1466/97 des Rates vom 07.07.1997, ABl. EG L 209/1.
 
40
VO (EG) Nr. 1467/97 des Rates vom 07.07.1997, ABl. EG L 209/6.
 
41
Nachweise bei Herdegen, Internationales Wirtschaftsrecht, § 23 Rn. 5.
 
42
Nachweise für die insgesamt sechs Regelungen bei Herdegen, Internationales Wirtschaftsrecht, § 23 Rn. 6.
 
43
Näheres in Art. 2a VO (EG) Nr. 1466/97.
 
44
Vgl. Gaitanides, in: Siekmann, Art. 126 AEUV Rn. 48 ff.
 
45
Vertrag über die Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion vom 02.03.2012, BGBl. II, S. 1008.
 
46
Art. 2 Abs. 1 SKSV.
 
47
Gaitanides, in: Siekmann, Art. 126 AEUV Rn. 169 ff.
 
48
Hierzu Schorkopf, ZSER 2012, 1 (14 ff.).
 
49
Zum Ganzen Gaitanides, in: Siekmann, Art. 126 AEUV Rn. 174 ff.
 
50
BVerfGE 134, 366 (411).
 
51
BVerfGE 134, 366 (401).
 
52
Kämmerer, in: Siekmann, Art. 122 AEUV Rn. 32 f.
 
53
Ähnlich Kämmerer, in: Siekmann, Art. 122 AEUV Rn. 33.
 
54
Vgl. Ohler, in: Siekmann, Art. 125 AEUV Rn. 11.
 
55
VO (EU) Nr. 407/2010 des Rates vom 11.05.2010 zur Einführung eines europäischen Finanzstabilisierungsmechanismus, ABl. EU L 118/1.
 
56
Beschluss 2011/199/EU des Europäischen Rates vom 25.03.2011 zur Änderung des Art. 136 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union hinsichtlich eines Stabilitätsmechanismus für die Mitgliedstaaten, deren Währung der Euro ist, ABl. EU L 91/1. Zur Gültigkeit dieses Beschlusses, EuGH, Rs. C-370/12, EU:C:2012:756, Rn. 45 ff. – Pringle.
 
57
Siehe hierzu auch Herdegen, Internationales Wirtschaftsrecht, § 23 Rn. 10; vgl. auch EuGH, Rs. C-370/12, EU:C:2012:756, Rn. 129 ff. – Pringle.
 
58
Vgl. BVerfGE 135, 317 (407).
 
59
Vgl. BVerfG 135, 317 (408).
 
60
BVerfGE 135, 317 (409).
 
61
EuGH, Rs. C-370/12, EU:C:2012:756, Rn. 130 – Pringle.
 
62
EuGH, Rs. C-370/12, EU:C:2012:756, Rn. 131 f. – Pringle.
 
63
EuGH, Rs. C-370/12, EU:C:2012:756, Rn. 135 – Pringle.
 
64
EuGH, Rs. C-370/12, EU:C:2012:756, Rn. 137 – Pringle.
 
65
EuGH, Rs. C-370/12, EU:C:2012:756, Rn. 138 ff. – Pringle.
 
66
Ähnlich Gaitanides, in: Siekmann, Art. 126 AEUV Rn. 69.
 
67
Siehe insgesamt hierzu auch Herdegen, Internationales Wirtschaftsrecht, § 23 Rn. 15 ff.
 
68
Fünfzehntes Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes vom 08.06.1967, BGBl. I, S. 581.
 
69
Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 91c, 91d, 104b, 109, 109a, 115, 143d) vom 29.07.2009, BGBl. I, S. 2248.
 
70
BVerfGE 79, 311 (338).
 
71
So auch Kube, in: Maunz/Dürig, Art. 109 Rn. 107 (Stand: 62. EL Mai 2011).
 
72
So Kube, in: Maunz/Dürig, Art. 109 Rn. 107 (Stand: 62. EL Mai 2011).
 
73
So BVerfGE 86, 148 (269); Reimer, in: BeckOK GG, Art. 109 Rn. 32–38.
 
74
Vgl. G. Kirchhof, in: von Mangoldt/Klein/Starck, Art. 109 Abs. 3 Rn. 76.
 
75
So auch Kube, in: Maunz/Dürig, Art. 109 Rn. 269 (Stand: 62. EL Mai 2011).
 
76
BVerfGE 79, 311 (338). Kube, in: Maunz/Dürig, Art. 109 Rn. 98 (Stand: 62. EL Mai 2011).
 
77
Statt vieler Nachtkamp, Mehrjährige Finanzplanungen und mittelfristige Zielprojektionen der Bundesregierung, 1978, S. 49 ff.; Heintzen, HStR3 V, § 120 Rn. 82.
 
78
Gesetz zur Modernisierung des Außenwirtschaftsrechts vom 06.06.2013, BGBl. I, S. 1482, zuletzt geändert durch Art. 4 des Gesetzes vom 20.07.2017 BGBl. I, S. 2789.
 
79
So Bryde, in: Achterberg/Püttner/Würtenberger, § 5 Rn. 4.
 
80
Vgl. die Nachweise bei Herdegen, Internationales Wirtschaftsrecht, § 3 Rn. 46.
 
81
Übereinkommen zur Errichtung der Welthandelsorganisation (WTO) vom 15.04.1994, BGBl. II, S. 1625.
 
82
Vgl. P. M. Huber/Unger, in: Schoch, Kap. 4 Rn. 173.
 
83
Siehe auch BVerwG, DÖV 1992, 445 und BGH, JZ 1994, 725 mit Anm. Herdegen.
 
84
VO (EU) Nr. 692/2014 des Rates vom 23.06.2014 über Beschränkungen für die Einfuhr von Waren mit Ursprung auf der Krim oder in Sewastopol in die Union als Reaktion auf die rechtswidrige Eingliederung der Krim und Sewastopols durch Annexion, ABl. EU L 183/9, und der Beschluss 2014/512/GASP des Rates vom 31.07.2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, ABl EU L 229/13. Einen Überblick über die neben den genannten Maßnahmen bestehenden weiteren Sanktionspakete der EU im Zusammenhang mit der Entwicklung in der Ukraine gibt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, http://​www.​bafa.​de/​DE/​Aussenwirtschaft​/​Ausfuhrkontrolle​/​Embargos/​Russland_​Ukraine/​russland_​ukraine_​node.​html (12.11.2018).
 
85
Entschließung des Rates und der Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten vom 22.03.1971 über die stufenweise Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion in der Gemeinschaft, ABl. EG C 28/1.
 
86
Deutsche Bundesbank, Die europäische Wirtschafts- und Währungsunion, April 2008, S. 12. Zum Ganzen siehe R. Schmidt, HStR3 XI, § 252 Rn. 17 f.
 
87
Die erforderlichen Regelungen sind in zwei separaten Rechtsakten ergangen: VO (EG) Nr. 1103/97 des Rates vom 17.06.1997 über bestimmte Vorschriften im Zusammenhang mit der Einführung des Euro, ABl. EG L 162/1 und VO (EG) Nr. 974/98 des Rates vom 03.05.1998 über die Einführung des Euro, ABl. EG L 139/1.
 
88
Dieser Abschnitt entspricht weitgehend meinem Beitrag in HStR3 XI, § 252 Rn. 19.
 
89
Art. 14.3 ESZB-Satzung.
 
90
Art. 282 Abs. 4 AEUV i. V. m. Art. 127–133 AEUV.
 
91
Art. 28 Nr. 2 ESZB-Satzung.
 
92
Art. 46 ESZB-Satzung.
 
93
Art. 12.1 ESZB-Satzung.
 
94
Art. 283 Abs. 1 AEUV.
 
95
Art. 10.2 1. Spiegelstrich ESZB-Satzung.
 
96
Beschluss des Rates in der Zusammensetzung der Staats- und Regierungschefs vom 21.03.2003 über eine Änderung des Art. 10.2 der Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank (2003/223/EG), ABl. EG L 83/66.
 
97
Näheres hierzu übersichtlich bei Deutsche Bundesbank, Geld und Geldpolitik, S. 145 f.
 
98
Näheres bei Steven, in: Siekmann, Art. 10 ESZB-Satzung Rn. 21.
 
99
BVerfGE 89, 155 (208 f.).
 
100
BVerfGE 89, 155 (208).
 
101
BVerfGE 30, 1 (24); 84, 90 (121).
 
102
BVerfGE 89, 155 (208 f.).
 
103
So näher bei Siekmann, in: ders., Art. 130 AEUV Rn. 148 f.
 
104
So Siekmann, in: ders., Art. 130 AEUV Rn. 33.
 
105
Vgl. O. Issing, Der Euro, 2008, S. 51 ff.
 
106
Vgl. R. Schmidt, HStR3 XI, § 252 Rn. 35.
 
107
Vgl. Kämmerer, Die EZB als Hüterin der Gemeinschaftswährung, in: März (Hrsg.), An den Grenzen des Rechts, 2003, S. 79 (81).
 
108
Gesetz über die Deutsche Bundesbank in der Fassung der Bekanntmachung vom 22.10.1992, BGBl. I, S. 1782, zuletzt geändert durch Art. 23 des Gesetzes zur Umsetzung der RL 2011/61/EU über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM-Umsetzungsgesetz – AIFM-UmsG) vom 04.07.2013, BGBl. I, S. 1981.
 
109
BVerfGE 89, 155 (205).
 
110
Zu den Wirkungen der Inflation vgl. Issing, Einführung in die Geldtheorie, S. 328. Näheres zum Begriffsinhalt der Geldwertstabilität bei Waldhoff, in: Siekmann, Art. 127 AEUV Rn. 9 und bei Gaitanides, Das Recht der EZB, S. 16 ff.
 
111
So wohl auch Waldhoff, in: Siekmann, Art. 127 AEUV Rn. 22 m. w. N.
 
112
Vgl. R. Schmidt, in: ders., AT, S. 384 ff.
 
113
Hierzu Deutsche Bundesbank, Geld und Geldpolitik, S. 187 ff. Näheres bei Waldhoff, in: Siekmann, Art. 127 AEUV Rn. 34 f.; Gaitanides, Das Recht der EZB, S. 105 ff.
 
114
Vgl. Häde, in: Calliess/Ruffert, Art. 127 AEUV Rn. 15.
 
115
Zu den rechtlichen Problemen vgl. Spindler/Bille, WM 2014, 1357.
 
116
Näheres in den Art. 18 ff. ESZB-Satzung.
 
117
Art. 18.1 2. Spiegelstrich ESZB-Satzung; Näheres bei Waldhoff, in: Siekmann, Art. 127 AEUV Rn. 39 ff.
 
118
Vgl. Häde, in: Calliess/Ruffert, Art. 127 AEUV Rn. 20.
 
119
ESRB, Europäischer Ausschuss für Systemrisiken. Europäisches Finanzaufsichtssystem, Jahresbericht 2017.
 
120
Art. 2 VO (EU) Nr. 1092/2010 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24.11.2010 über die Finanzaufsicht der Europäischen Union auf Makroebene und zur Errichtung eines Europäischen Ausschusses für Systemrisiken, ABl. EU L 331/1.
 
121
Grundsätzlich und weiterführend zu den Anforderungen an die Aufsicht Kaufhold, Systemaufsicht, S. 151 ff.
 
122
Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) in London, die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) in Frankfurt a. M. und die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) in Paris.
 
123
Näheres bei Hartig, EuZW 2012, 775.
 
124
Vgl. Kohtamäki, Die Reform der Bankenaufsicht in der EU, S. 123.
 
125
Art. 7 Abs. 1 und 3 VO (EU) Nr. 1092/1090.
 
126
Zu den jüngsten Empfehlungen vgl. ESRB, Europäischer Ausschuss für Systemrisiken. Europäisches Finanzaufsichtssystem, Jahresbericht 2013, S. 57 ff. Zu den ersten öffentlichen Warnungen des ESRB seit seiner Einrichtung vgl. Jahresbericht 2015, S. 37. Zum Ganzen Näheres bei R. Schmidt, Finanzaufsicht als Systemaufsicht oder die neue Offenheit des öffentlichen Wirtschaftsrechts, in: Stelmach/Schmidt (Hrsg.), Krakauer-Augsburger Rechtsstudien, Die Rolle des Rechts in der Zeit wirtschaftlicher Krise, 2013, S. 115 ff.
 
127
Zum Ganzen Wolfers/Volland, BKR 2014, 177; Kämmerer, NVwZ 2013, 830; Dinov, EuR 2013, 593; Schneider, EuZW 2013, 452.
 
128
Vgl. Herdegen, WM 2012, 1889 (1889 f.).
 
129
So Kämmerer, NVwZ 2013, 830 (832) m. w. N. Nach Ansicht des BVerfG (U. v. 30.07.2019) ist der EZB die Bankenaufsicht nicht vollständig übertragen worden.
 
130
Vgl. Herdegen, WM 2012, 1889 (1893 f.); Kämmerer, NVwZ 2013, 830 (832). Zu den Aufgaben der EZB im Rahmen der Aufsicht vgl. im Einzelnen Langner, in: Siekmann, Art. 25 ESZB-Satzung Rn. 15 ff.
 
131
Zum OMT-Beschluss BVerfGE 134, 366 (372). Zu den Folgen vgl. R. Schmidt, Wettbewerbsverfälschung als Handlungsmaxime, in: FS Köhler, S. 615.
 
132
BVerfGE 134, 366.
 
133
Im OMT-Beschluss ist vorgesehen, dass Staatsanleihen ausgewählter Mitgliedstaaten in unbegrenzter Höhe aufgekauft werden können, wenn und solange diese Mitgliedstaaten zugleich an einem mit der EFSF oder dem ESM vereinbarten Reformprogramm teilnehmen; so BVerfGE 134, 366 (372).
 
134
Näheres bei R. Schmidt, Gesetzesgestaltung, Gesetzesanwendung und Geldpolitik, in: FS Hufen, S. 219.
 
135
EuGH, Rs. C-62/14, EU:C:2015:400 – Gauweiler.
 
136
BVerfGE 146, 216 ff.
 
137
EuGH, Rs. C-493/17, EU:C:2018:1000 – Heinrich Weiss u. a.
 
138
Vgl. hierzu Kadelbach, in: Siekmann, Art. 219 AEUV Rn. 44. Zur Währungsaußenpolitik im Ganzen siehe, weitgehend mit dem obigen Text übereinstimmend, R. Schmidt, HStR3 XI, § 252 Rn. 52.
 
139
Näher hierzu Hahn/Häde, ZHR 165 (2001), 30 ff.
 
140
Näheres hierzu bei Ohler/Schmidt-Wenzel, in: Siekmann, Art. 132 AEUV Rn. 102.
 
141
EuGH, Rs. C-25/62, Slg. 1963, 213 (237) – Plaumann/Kommission.
 
142
Näheres bei Cremer, in: Calliess/Ruffert, Art. 263 AEUV Rn. 39 ff.
 
143
Näheres bei R. Schmidt, Geld, in: FS P. Kirchhof, § 142 Rn. 13 ff.
 
144
BVerfGE 97, 350.
 
145
BVerfGE 97, 350 (370 ff.).
 
146
So zu Recht Häde, in: Calliess/Ruffert, Art. 127 AEUV Rn. 32.
 
147
Näheres bei Haltern, in: K. Ipsen, § 35 Rn. 40 ff.
 
148
Art. IV Abschnitt 1 des IWF-Abkommens, zum Text insgesamt vgl. BGBl. 1978 II, S. 13. Zur zentralen Bedeutung des Abkommens über den IWF vgl. Herdegen, Internationales Wirtschaftsrecht, § 26 Rn. 1 ff.
 
149
Vgl. Herrmann, Währungshoheit, S. 245.
 
150
Art. XII Abschnitt 5 IWF-Abkommen.
 
151
Deutsche Bundesbank, Weltweite Organisationen und Gremien im Bereich von Währung und Wirtschaft, S. 50 ff.
 
152
Deutsche Bundesbank, Weltweite Organisationen und Gremien im Bereich von Währung und Wirtschaft, Surveillance, S. 42 ff.
 
153
Deutsche Bundesbank, Weltweite Organisationen und Gremien im Bereich von Währung und Wirtschaft, S. 77 ff.
 
154
Herdegen, Internationales Wirtschaftsrecht, § 26 Rn. 6.
 
155
Herdegen, Internationales Wirtschaftsrecht, § 26 Rn. 8.
 
156
Deutsche Bundesbank, Monatsbericht September 2012, S. 64 f.
 
157
Deutsche Bundesbank, Monatsbericht September 2012, S. 68 m. w. N.
 
158
Vgl. Haltern, in: K. Ipsen, § 35 Rn. 51. Zum Ganzen Abschnitt VII. siehe, teilweise wortgleich und vertiefend, R. Schmidt, HStR3 XI, § 252 Rn. 53 ff.
 
159
Vgl. Haltern, in: K. Ipsen, § 35 Rn. 63.
 
160
Vgl. von Daniels, Private Equity Secondary Transactions: Chancen und Grenzen des Aufbaus eines institutionalisierten Secondary Market, 2004, S. 78 ff.
 
161
Näheres bei R. Schmidt, HStR3 XI, § 252 Rn. 57 ff.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
§ 5 Wirtschafts- und Währungspolitik
verfasst von
Reiner Schmidt
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59430-8_5

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