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30.03.2023 | Additive Fertigung | Nachricht | Online-Artikel

3-D-Druck mit flüssigem Material im Weltraum gelungen

verfasst von: Thomas Siebel

1 Min. Lesedauer

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Forschende der Hochschule München haben ein photoreaktives Harz unter Schwerelosigkeit und im Vakuum gedruckt. Die Versuche fanden in einer Forschungsrakete in bis zu 90 km Höhe statt.

Mit der an der Hochschule München entwickelten Technologie wird ein photoreaktives Harz aus einem Druckkopf in eine Düse gedrückt und mit UV-Licht ausgehärtet. Vor den Versuchen am Esrange Space Center in Schweden war laut Doktorand Michael Kringer unklar, ob das Verfahren auch unter realen Weltraumbedingungen funktioniert. An Bord der 5,60 langen und 35,5 cm breiten Forschungsrakete konnten die Versuchsstäbe dann aber wie erhofft gefertigt werden.

Laut der Hochschule ist das Verfahren sehr energieeffizient, da nur LEDs betrieben werden müssen, die Nachhärtung auch mit Sonnenlicht erfolgen kann und zudem nur wenig Abwärme entsteht. Damit sei das additive Verfahren im Vorteil gegenüber dem gegenwärtig auf der Internationalen Raumstation ISS praktizierten 3-D-Druck, der für das Aufschmelzen, das schichtweise Auftragen und das Abkühlen von thermoplastischem Kunststoff erheblich mehr Energie benötige. Mithilfe des Verfahren könnten große Strukturen wie Antennen oder Solargeneratoren künftig direkt im Weltraum gefertigt werden.

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