2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Aktivierung und Beteiligung im Rahmen der „Sozialen Stadt“: Ein Klärungsversuch mit Hilfe von Sozialkapitalansätzen
verfasst von : Sandra Huning
Erschienen in: Praxis ohne Theorie?
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Nach einer Laufzeit von drei Jahren wurde im Mai 2002 eine Zwischenbilanz des Programms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf — die Soziale Stadt“ vorgelegt. Darin wird das Programm als „Pilotprojekt für eine Reform der Stadterneuerungspolitik, vielleicht sogar einer Stadtpolitikerneuerung“ bezeichnet, weil es „die Entstehung einer neuen ‚Philosophie’ gebietsbezogenen und ganzheitlichen Verwaltungshandelns auf der Basis eines intensiven Dialogs zwischen Bewohnerschaft, Politik und Verwaltung“ wiederspiegle (Becker u.a. 2002: 14). Bei der Programmumsetzung wird neben der Bündelung von Ressourcen und dem Umbau von Verwaltungsstrukturen der Aktivierung und der Beteiligung Bürger in den Programmgebieten eine Schlüsselrolle zugewiesen. Gleichzeitig kommt die Zwischenbilanz jedoch zu der Erkenntnis, dass der Sinn von Bewohneraktivierung und -beteiligung in den Programmgebieten offenbar nicht eindeutig geklärt ist:
„Bei der Umsetzung des Programms Soziale Stadt zeigt sich, dass ein von Kommune zu Kommune teilweise sehr unterschiedliches Verständnis von Aktivierung und Beteiligung vorherrscht. Oftmals ist unklar, mit welchen Techniken und
mit welchen Zielen
wer durch wen zu aktivieren oder zu beteiligen ist. Zudem wird vielfach darauf hingewiesen, man könne Aktivierung und Beteiligung nicht trennen, da Aktivierung immer beteiligend wirke und alle Beteiligungsformen zugleich aktivierenden Charakter hätten“ (Becker u.a. 2002: 43; Hervorhebungen durch die Verfasserin).