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2001 | Buch

Alternativer Risikotransfer von Katastrophenrisiken

Die Rückversicherung mit Anleihen und börsengehandelten Optionen im Vergleich

verfasst von: Michaela Strube

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Thema dieser Arbeit ist der alternative Transfer von Naturkatastrophenrisiken. Alternativer Risikotransfer ist ein Oberbegriff für alle Alternativen zur traditionellen Rückversicherung beim Transfer versicherungstechnischen Risikos. Dazu zählen beispielsweise die hier vorgestellten Katastrophenanleihen und börsengehandelten Optionen auf Katastrophenschadenindizes. „Das versicherungstechnische Risiko ist die Gefahr, dass für einen bestimmten Zeitraum der Gesamtschaden des versicherten Bestandes die Summe der für die reine Risikoübernahme zur Verfügung stehenden Gesamtprämie und des vorhandenen Sicherheitskapitals übersteigt.“1 Würde man die Versicherungsprämie beispielsweise im Rahmen eines Umlageverfahren am Ende einer Versicherungsperiode derart ermitteln, dass alle Versicherungsnehmer, die in der vorangegangenen Periode versichert waren, für die Schadenzahlungen der Periode aufzukommen hätten, gäbe es kein versicherungstechnisches Risiko. Der Hauptgrund für das Bestehen des versicherungstechnischen Risikos liegt in der Indeterminiertheit der zu leistenden Entschädigung.2 Sofern der alternative Risikotransfer den Bereich der Rückversicherung betrifft, spricht man auch von synthetischer Rückversicherung.
Michaela Strube
2. Grundlagen
Zusammenfassung
Dieses Grundlagenkapitel führt in die Problematik der Naturkatastrophenrisiken und deren Versicherbarkeit ein und zeigt die Relevanz der untersuchten Thematik. Da Optionen bzw. Optionsbestandteile ein zentraler Aspekt beim Transfer von Katastrophenrisiken sind, erläutert Abschnitt 2.3 kurz deren Aufbau und Bewertung, um das Verständnis der folgenden Kapitel zu erleichtern.
Michaela Strube
3. Traditionelle und synthetische Rückversicherung von Katastrophenrisiken
Zusammenfassung
Da die Rückversicherungskapazität für Katastrophenrisiken nicht ausreichend ist, sollen hier ergänzende alternative Formen des Risikotransfers betrachtet werden. Alternative Risikotransferkonzepte bieten neue bzw. prinzipiell uralte Möglichkeiten zum Transfer von Katastrophenrisiken an den Kapitalmarkt. Solche neuen Formen der Rückversicherung werden als synthetische Rückversicherung bezeichnet. Abschnitt 3.1 widmet sich der traditionellen Rückversicherung, die Abschnitte 3.2 und 3.3 Formen der synthetischen Rückversicherung. Letztere kann über eine Börse oder im Rahmen von OTC-Geschäften und damit außerbörslich platziert werden. Börsenmäßig handelbare Kontrakte auf Katastrophenschadenindizes werden momentan von der Chicago Board of Trade (CBOT) und von der Bermuda Commodities Exchange (BCOE) angeboten und in Abschnitt 3.2 behandelt. Katatrophenschadenindizes sind Indizes, die die mit einer Katastrophe bzw. Katastrophen verbundenen Schäden in normierter Form messen. Diese Indizes werden in der Regel von Versicherungen oder unabhängigen Institutionen bereitgestellt. Die außerbörslichen Geschäfte auf Katastrophenschadenindizes, die hauptsächlich von den Investmentbanken organisiert werden, sind Thema des Abschnitts 3.3.
Michaela Strube
4. Analyse rechtlicher, versicherungstechnischer und versicherungs-ökonomischer Aspekte synthetischer Rückversicherung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden zunächst rechtliche Probleme, die mit Versicherungsderivaten verbunden sind, erörtert. Die Analyse erfolgt in Anlehnung an König. Da der Autorin keine weiteren Quellen in Bezug auf diese rechtliche Problematik von Versicherungsderivaten bekannt sind, wird eine Gesetzesauslegung des VAG, des AktG, der Kapitalausstattungsverodnung und des AGB-Gesetzes vorgenommen. Im Anschluss daran werden versicherungsökonomische und versicherungstechnische Aspekte im Bereich der synthetischen Rückversicherung beleuchtet.
Michaela Strube
5. Versicherungsderivate aus der Sicht des Risikoträgers
Zusammenfassung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den juristischen oder natürlichen Personen, die bereit sind, Katastrophenrisiken zu tragen. Zunächst wird erläutert, wer nach deutschem Recht Versicherungsrisiken in Form von börsengehandelten Optionen auf Katastrophenschadenindizes und Katastrophenanleihen übernehmen darf. Diese rechtliche Fragestellung ist von Bedeutung, um den Kreis potentieller Investoren zu bestimmen.
Michaela Strube
6. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
In dieser Arbeit wurden verschiedene Möglichkeiten der Übertragung versicherungstechnischer Risiken auf den Kapitalmarkt untersucht.
Michaela Strube
Backmatter
Metadaten
Titel
Alternativer Risikotransfer von Katastrophenrisiken
verfasst von
Michaela Strube
Copyright-Jahr
2001
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-83467-6
Print ISBN
978-3-8244-7474-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-83467-6