2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ansehnliche Schaustücke: Fotos, Grafik und Tabellen
verfasst von : Dr. Bruno P. Kremer
Erschienen in: Vom Referat bis zur Abschlussarbeit
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Wer sich als Lektüre einen belletristischen Text zur Hand nimmt, erwartet gewöhnlich eine fesselnde Handlung in brillant durchformuliertem Text – eben unterhaltsamen Lesegenuss pur. Bei wissenschaftlichen Abhandlungen steht der reine Lesegenuss üblicherweise nicht primär im Fokus, doch muss sich auch der reine Wissenschaftstext in der Aufbereitung seines jeweiligen Themas nicht unbedingt die notorische Sprödigkeit eines juristischen Kommentars zum Bürgerlichen Gesetzbuch widerspiegeln.Naturwissenschaftliche Texte haben nun den enormen Vorzug, dass sich besonders komplexe Sachverhalte statt der rein verbalen Präsentation als Buchstabeneinöde auch mit anderen Mitteln veranschaulichen lassen: Abläufe, Datengruppen, Konstruktionen oder Korrelationen abhängiger und variabler Größen oder Trends, die im Text eine ausführliche und möglicherweise ermüdende Aufzählung mit zahlreichen Einzelerwähnungen benötigen, verpackt man wesentlich ansprechender und verständlicher in Schaubilder und bietet sie dem Textadressaten als visuellen Appetizer an: Das Schau-Bild ist immer dann die geeignete Kommunikationsebene, wo ein komplexer Sachverhalt die Wiedergabe in bewegenden Worten kaum oder gar nicht zulässt. Die „schriftliche“ Arbeit, wie sie eine Standardformulierung aus vielen Studien- und Prüfungsordnungen benennt, ist günstigenfalls also zumindest anteilig auch ein Bildwerk. Daher sind Fotos, Grafiken, Tabellen oder vergleichbare Formen der Verbildlichung in einem naturwissenschaftlichen Dokument völlig unverzichtbar.