2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Anti-Drogen-Politik in Kolumbien
verfasst von : Robert Lessmann
Erschienen in: Der Drogenkrieg in den Anden
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die Ursprünge der kolumbianischen Anti-Drogen-Politik – soweit sie für die Gegenwart relevant sind – gehen auf den Kampf gegen die Produktion und den Export von Marihuana zurück. Mitte der 1960er Jahre hatte in Kolumbien ein Marihuanaboom eingesetzt. Der Marihuanaschmuggel war dabei ursprünglich von Mexikanern dominiert, die vor zunehmenden Repressions- und Eradikationsmaßnahmen in ihrer Heimat (vgl. 3.1.4.) nach Kolumbien ausgewichen waren. Ende der 1970er Jahre sollen rund 70 % des nordamerikanischen Marihuana-Marktes in kolumbianischer Hand gewesen sein (Reina 1990, S. 40) und der Drogenhandel war bereits in gewissen Auswirkungen auf Gesellschaft und Politik wahrnehmbar.