2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Arbeitsmarkt und Beschäftigung
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Der Autor beschreibt in seinem Beitrag die grundlegenden Einflussfaktoren von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt und ordnet diesen in das Gesamtsystem der sozialen Marktwirtschaft ein. Die Arbeitsmarktbilanz zeigt das anhaltende und tendenziell zunehmende Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt auf. Dieses kann zu einem nicht geringen Anteil durch strukturelle, klassische und friktionelle Ursachen erklärt werden.
Daraus werden Strategiebereiche und Instrumente der Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik abgeleitet. Einen Bedeutungszuwachs erfahren dabei die Strategien der Bildung von Humankapital (zur Verringerung der strukturellen Arbeitslosigkeit), der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durch Senkung von Abgaben und Lohnnebenkosten (zur Reduzierung der klassischen Arbeitslosigkeit) sowie der Arbeitsvermittlung zur quantitativen und qualitativen Verbesserung des Arbeitsmarktausgleichs. Der Job-Search-Theorie fällt dabei die Rolle zu, die Grundlage der neuen, aktivierenden Arbeitsmarkt-Ausgleichspolitik aufzuzeigen, die dem Prinzip des „Fördern und Forderns“ von Arbeitsuchenden folgen.
Einen breiten Raum nehmen die aktuellen Reformen des Arbeitsmarktes ein. Dabei blickt der Autor über die Grenzen hinaus und stellt als Benchmark das britische Jobcentreplus-Konzept dar, das es offensichtlich schafft, nicht nur die Langzeitarbeitslosigkeit mit einem smarten und schlanken Managementkonzept niedrig zu halten. „Credit Points“ für die Steuerung der Arbeitsvermittlung, eine leistungsorientierte Bezahlung von Mitarbeitern, Budgets für die Persönlichen Berater der Arbeitsuchenden sind einige bemerkenswerte und nachahmenswerte Konzepte für die Akteure im deutschen System Arbeit.