1983 | OriginalPaper | Buchkapitel
Arbeitszeitpolitische Kontroversen
verfasst von : Hartmut Seifert
Erschienen in: Arbeitszeitverkürzung — Ein Weg zur Vollbeschäftigung?
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Auf die seit Mitte der 70er Jahre andauernde Beschäftigungskrise, die sich nach nur geringer zwischenzeitlicher Entspannung im Zuge der neuerlichen wirtschaftlichen Schwächetendenzen Ende 1981 weiter dramatisch verschlechtert hat, haben die Gewerkschaften mit der Forderung nach forcierten Arbeitszeitverkürzungen reagiert. An dieser Forderung hat sich im politischen wie auch im wissenschaftlichen Bereich eine heftige Kontroverse entzündet. Strittig ist vor allem, ob und in welchem Maße und unter welchen Bedingungen Arbeitszeitverkürzungen einen tauglichen Beitrag leisten können, die anstehenden Beschäftigungsprobleme zu lösen. Obwohl allseits in mittelfristiger Sicht eine weitere Verschlechterung der Arbeitsmarktprobleme prognostiziert wird und obwohl allseits die Notwendigkeit beschäftigungspolitischen Handelns betont wird, ist in der Arbeitszeitfrage kein gesellschaftlicher Konsens erkennbar. Bislang jedenfalls stehen sich Befürworter und Gegner weiterer Arbeitszeitverkürzungen unversöhnlich gegenüber1.