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2015 | Buch

Auf dem Weg zu nachhaltigen Bildungslandschaften

Lokale Netzwerke erforschen und gestalten

herausgegeben von: Robert Fischbach, Nina Kolleck, Gerhard de Haan

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Die AutorInnen präsentieren ein außergewöhnlich breites Spektrum an wissenschaftlichen Studien und praxisorientierten Einblicken zu einem hochaktuellen Thema: der Entstehung von Bildungslandschaften im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der Sammelband integriert Beiträge von WissenschaftlerInnen und PraxisakteurInnen, die unter anderem zeigen, dass Soziale Netzwerkanalysen einen maßgeblichen Beitrag für die Praxis erbringen können, indem sie Stärken und Schwächen der Netzwerke aufzeigen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung
Zusammenfassung
Das vorliegende Buch berichtet über Konzeption, Ergebnisse und Reflexion des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „QuaSi BNE – Qualitätssicherung und Entwicklung in der Bildung für nachhaltige Entwicklung“, das dank der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Zeitraum von Juni 2010 bis Dezember 2013 am Institut Futur der Freien Universität Berlin unter der Projektnummer NB108A durchgeführt wurde.
Gerhard de Haan
Auf dem Weg zu nachhaltigen Bildungslandschaften: lokale Netzwerke erforschen und gestalten
Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag führt in das Buch ein. Zunächst werden die unterschiedlichen Argumentationsstränge beleuchtet, die zur Konzeption, zum Design und zur Durchführung des Projekts QuaSi BNE motiviert haben. Weiterhin werden die Gliederung und die einzelnen Beiträge des vorliegenden Sammelbands vorgestellt. Der Beitrag schließt mit einem kurzen Fazit.
Robert Fischbach, Nina Kolleck, Gerhard de Haan
Von der Bildungslandschaft zur nachhaltigen Bildungslandschaft
Zusammenfassung
In Debatten über Bildungsmiseren und Bildungspolitik wird seit einigen Jahren zunehmend über das Thema regionale, kommunale bzw. lokale Bildungslandschaften diskutiert. Synonym ist teils auch von Bildungsverbünden die Rede. Zugleich handelt es sich bislang noch nicht um ein einheitlich definiertes Konzept. Vielmehr sind verschiedene Meinungen darüber zu finden, was unter einer Bildungslandschaft zu verstehen ist (vgl. Luthe 2009; Berse 2009).
Nina Kolleck
QuaSi BNE: Handlungsforschung im Kontext von Netzwerkentwicklung
Zusammenfassung
Zunächst wird die Motivationslage und die Ausgangsargumentation für das Projekt QuaSi BNE dargestellt. Anschließend soll geklärt werden, welches Verständnis von Handlungsforschung im Projektkontext entwickelt wurde und inwiefern dieses Konzept für Netzwerkentwicklung sinnvoll erscheint. Der Beitrag schließt mit reflexiven Anmerkungen des Autors.
Robert Fischbach
Innovationen und Bildungslandschaften: Ergebnisse Sozialer Netzwerkanalysen
Zusammenfassung
Seit einigen Jahren wird im Bildungsbereich zunehmend auf das Konzept der sozialen Netzwerke zurückgegriffen. Soziale Netzwerke, so heißt es, fördern Kompetenzen, Lernprozesse, bildungspolitische Innovationen, Übergänge in Lern- und Bildungsbiographien sowie Synergien bei der Verknüpfung formaler, non-formaler und informeller Lernorte. Auch Erziehungs- und Sozialwissenschaftler proklamieren verstärkt, Themen rund um soziale Netzwerke mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Auf den Begriff Netzwerke wird dabei oft metaphorisch zurückgegriffen. Nicht selten werden Netzwerktheorien als Methode der Netzwerkanalyse konzipiert. Empirische Studien, die von sich behaupten, ein netzwerkanalytisches Forschungsdesign zu verfolgen, greifen für die Analyse von Bildungsnetzwerken teils auf klassische Verfahren der empirischen Sozialforschung zurück. Dabei ignorieren sie, dass sich die Soziale Netzwerkanalysen in methodologischer Hinsicht dezidiert von klassischen Verfahren der empirischen Sozialforschung abgrenzen (einen guten Einstieg in die Soziale Netzwerkanalyse liefern z. B. Jansen 2006; Scott/Carrington 2011; Wassermann/Faust 2009).
Nina Kolleck
QuaSi BNE: Ein subjektiver Erfahrungsbericht zu einem offenen Feldversuch
Zusammenfassung
Es klang wie eine durchaus typische Anfrage, die im Januar 2011 an unsere Agentur Fields Corporate Responsability gerichtet wurde: die Mitwirkung an der Realisierung des Projekts QuaSi BNE, durchgeführt vom Institut Futur der Freien Universität Berlin (FU Berlin) und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Konzeptionelle und operative Rahmenbedingungen waren: fünf Kommunen, Aufbau eines Qualitätszirkels, Netzwerkanalyse, Auftaktworkshops, Prozessbegleitung. Und doch sollte sich bald herausstellen, dass Wissenschaft und Praxis zu Recht zwei unterschiedliche Perspektiven einnehmen, deren Schnittpunkte und innere Verbindungslinien zumeist nur von denjenigen wahrgenommen werden, die sich beruflich damit beschäftigen.
Ilona Böttger, Jasson Jakovides
QuaSi BNE: Qualitätszirkelarbeit zwischen „go!“ und „flow!“
Zusammenfassung
Fünf Kommunen, fünf Qualitätszirkel? Nach Abschluss des Projekts QuaSi BNE kann man sagen, dass das Verständnis davon, was ein Qualitätszirkel ist, was er zu leisten in der Lage ist, wie er mit Struktur versehen und mit Leben gefüllt werden kann, so verschieden ist – und sicher sein muss – wie die Kommunen, in die das Ansinnen, einen solchen zu etablieren, hineingetragen wurde. Über alle Kommunen hinweg zeigt sich, dass Theorie und Praxis zuweilen zwei sehr verschiedene Welten sein können, in denen das Verständnis von Begriffen und Methoden, ja selbst von Zielen und Vorgehensweisen, sehr unterschiedlich ist. Daher ließ sich im Verlauf des Projekts nicht zuverlässig vorhersagen, in welche Richtung sich die Qualitätszirkelarbeit entwickeln würde.
Jasson Jakovides, Robert Fischbach
Rückmeldung von wissenschaftlichen Daten: Herausforderungen – Erfahrungen – Anregungen
Zusammenfassung
Das Institut Futur der Freien Universität Berlin hat unter Leitung von Nina Kolleck und Gerhard de Haan in den Jahren 2010 bis 2013 Netzwerkanalysen in fünf von der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichneten Kommunen durchgeführt. Aufgabe des Autors war es, als Netzwerkspezialist, verständlich aufbereitete Ergebnisse der wissenschaftlichen Analysen zu erfassen, ein Setting für die Methodik der Rückmeldung der Analyseergebnisse zu erarbeiten und dieses entsprechend der spezifischen Gegebenheiten in den fünf Kommunen in der Moderation der Transferworkshops vor Ort zu variieren und durchzuführen. Von August bis November wurde in enger Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen ein Workshop-Design entwickelt, das die Grundlage für den Transfer in allen fünf Kommunen bildete.
Dieter Bensmann
Grundlagen des Netzwerkmanagements im Projekt QuaSi BNE
Zusammenfassung
Im Rahmen des Projekts Quasi BNE hatte der Autor den Auftrag, die Ergebnisse der Netzwerkanalyse so aufzubereiten, dass die kommunalen Netzwerke sie für ihre Weiterentwicklung nutzen konnten. Diese Aufgabe wurde in halbtägigen Workshops in den jeweiligen Kommunen vor Ort umgesetzt.
Dieter Bensmann
QuaSi BNE in Alheim: voller Energie!
Zusammenfassung
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt "Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in der Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (QuaSi BNE) versucht durch Moderation, Begleitforschung und Qualifizierungsmodule die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in fünf lokalen Entwicklungsprozessen zu stärken und die Vernetzung von Akteuren im Kontext eines umfassenden Verständnisses von BNE weiterzuentwickeln. Die fünf Q
Georg Lüdtke
Qualitätsentwicklung von BNE in der Erfurter Bildungslandschaft
Zusammenfassung
Nachhaltigkeit und Bildung sind Begriffe, die jeweils ein riesiges Feld an abstrakten Bedeutungen implizieren. Doch was können sie in einem lokalen Kontext konkret bedeuten? Dieser Frage wollen wir anhand der Erfahrungen mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Erfurt nachgehen.
Bettina Hollstein, Mandy Singer-Brodowski
Frankfurter Erfolgsfaktoren für kommunale Netzwerke „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
Zusammenfassung
Mit diesem Zitat von Alexander Kluge schloss der Frankfurter Vortrag beim Runden Tisch der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im November 2010 in Hamburg. Berichtet wurde dort von ersten Erfahrungen des Netzwerks „Nachhaltigkeit lernen in Frankfurt“, von der Rolle der Akteure, vom Lernen durch gemeinsame Praxis und der Bedeutung von informeller Kommunikation.
Michael Schlecht
Gelsenkirchen: auf dem Weg zu einer nachhaltigen Bildungslandschaft
Zusammenfassung
Gelsenkirchen ist eine Großstadt mit rund 260.000 Einwohnern. Im Zentrum des Ruhrgebiets gelegen, hat sie im Laufe der letzten 40 Jahre einen radikalen Strukturwandel durchlebt. Bis weit in die 1960er Jahre hinein prägten Bergbau und Stahlindustrie die Stadt und sorgten für Vollbeschäftigung und Wohlstand. Die Montankrise seit den 1970er Jahren führte zu einem drastischen Arbeitsstellenabbau im Bereich der Großindustrie und mit ihm zu einem ebenso deutlichen Rückgang der Bevölkerung um rund ein Drittel. Im Schatten der Städte Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund, hatte Gelsenkirchen einen besonders schweren Stand in der jahrzehntelangen Strukturkrise des Ruhrgebiets.
Niels Funke, Michael Godau, Werner Rybarski
Wissenschaft und Praxis treffen sich in der nachhaltigen Bildungslandschaft Minden-Lübbecke
Zusammenfassung
Am 5. März 2011 fand in Minden der erste Workshop im Rahmen des Projekts QuaSi BNE statt. Die Mindener Veranstalter der Aktionsgemeinschaft Friedenswoche (friwo) stellten dem Moderatorenteam und den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Institut Futur der Freien Universität Berlin die Örtlichkeiten vor. Die Obere Altstadt mit ihrem bürgerschaftlichen Flair, die freundliche Atmosphäre im Bildungswerk für Friedensarbeit (BF) und die für Minden stattliche Anzahl von rund 50 Teilnehmern, darunter Landrat Dr. Ralf Niermann und Bürgermeister Michael Buhre, beeindruckten die Kooperationspartner aus Berlin.
Falk Bloech, Silke Mackenthun
Backmatter
Metadaten
Titel
Auf dem Weg zu nachhaltigen Bildungslandschaften
herausgegeben von
Robert Fischbach
Nina Kolleck
Gerhard de Haan
Copyright-Jahr
2015
Electronic ISBN
978-3-658-06978-0
Print ISBN
978-3-658-06977-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-06978-0

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