1992 | OriginalPaper | Buchkapitel
Aufbau von Datenbanken
verfasst von : Prof. Dr. Rolf G. Henzler
Erschienen in: Information und Dokumentation
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die zentralen Begriffe dieses Kapitels sind Wissensbasis, Datenbasis, Datenbank, Informationsbank und Informationssystem. Ihnen allen zugrunde liegt ein Dokumentenspeicher (nach DIN 44300 einheitlich strukturiert: Näheres in Kap. 4.5.2). Unter einer Wissensbasis versteht man das Generieren von maschinenlesbaren Informationen, die methodisch so organisiert sind, daß man sie mit Hilfe einer Abfragesprache analog zum menschlichen Assoziativdenken abfragen kann. Ein Sonderfall einer Wissensbasis ist eine Datenbasis, deren maschinenlesbaren Informationen die Grundlage einer Datenbank bilden. Sie ist also eine Menge zusammenhängender und für die Speicherung und Verwaltung in einem Rechner vorgesehener Informationen, unabhängig ob sie noch extern (eher die dokumentarische Betrachtungsweise) oder schon im Rechner (die informatikbezogene Betrachtungsweise) verfügbar sind. Die Daten genügen einer Datenstruktur, d.h. ihre Bildung erfüllt die formalen Voraussetzungen eines einheitlichen Schemas. Der Begriff Datenbasis soll in Zukunft verwendet werden, wenn schwerpunktsmäßig der inhaltliche Aspekt und die Tatsache der Maschinenlesbarkeit betont werden sollen, ohne sie auf eine konkrete Rechnerinstallation hin zu beziehen: So gibt es z.B. nur eine Datenbasis des MEDLARS1, jedoch weltweit mehr als zehn recherchefähige Rechnerinstallationen.