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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Ausgangspunkt und Motivation der Studie

verfasst von : Paul W. Thurner, Mirjam Selzer, André Klima, Helmut Küchenhoff

Erschienen in: Exit Polls und Hybrid-Modelle

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Zunächst wird auf eine erstaunliche Forschungslücke hingewiesen: Aggregatdatenbasierte Wählerwanderungsanalysen weisen ein schwerwiegendes Identifikationsproblem auf, surveybasierte glaubwürdige Wählerwanderungsanalysen sind derzeit nur mit äußerst aufwändigen Exit Poll-Analysen durchführbar. Daten und Analyseverfahren der wenigen kommerziellen Anbieter sind für die Forschung allerdings in der Regel nicht zugänglich. Daher wird hier ein neues Untersuchungsdesign für eine eigene Exit Poll-Analysen in einer Metropole vorgeschlagen. Zudem wird ein neues Verfahren der Kombination von Individual- und Aggregatdaten entwickelt, das eine effizientere Stichprobengestaltung und Schätzung ermöglicht. Anschließend werden die wahlrechtlichen Grundlagen der Landtags- und Bundestagswahlen in der Metropole München beschrieben. Schließlich werden die vorausgegangenen und die aktuellen Wahlergebnisse bei der Landtagswahl und der Bundestagswahl 2013 dargestellt.

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Fußnoten
1
Wir bedanken uns bei den Teilnehmer/-innen unserer Seminarreihe „Interdisziplinäre Wahlforschung“ für ihre Mitarbeit und Anregungen, sowie bei den Teams von insgesamt mehr als 50 Interviewern und bei den 14 “Team-Captains” für die Durchführung der Nachwahlbefragungen. Insbesondere danken wir David Drießlein, Laura Mittermeier, Pia Oberschmidt, Simon Prokopf, Kevin M. Quinn und Julia Schulte-Cloos für ihre Unterstützung bei der Durchführung der Studie. Weiter danken wir Uta Thien-Seitz und Sibel Aydemir-Kengeroglu vom Statistischen Amt der Landeshauptstadt München für die gute Kooperation und infratest dimap für die finanzielle Unterstützung. Auch die Anerkennung durch den LMU Lehrinnovationspreis 2013 hat mit zum Gelingen dieses Projektes beigetragen.
 
2
Eine frühe Zusammenfassung gibt Pappi (1977), siehe auch Achen und Shively (1995) und King (1997).
 
3
Im Vergleich zu der wichtigen Studie von Ambühl 2003 geht es uns im Folgenden auch um eine empirische Einschätzung der Performanz der vorliegenden Verfahren.
 
4
Siehe die Aktivitäten der Arbeitsgruppe Wahlen in der AG Statistik der Städtestatistiker.
 
7
Die Erläuterung des bayerischen Wahlrechts orientiert sich an den Darstellungen des Bayerischen Landtags unter: https://​www.​bayern.​landtag.​de/​abgeordnete/​wahlen-und-statistiken/​ (letzter Zugriff: 28.02.2016).
 
8
Gleichwohl ist es möglich anstatt eines speziellen Kandidaten auch den Wahlvorschlag, also eine Partei oder Wählergruppe, anzukreuzen. Diese Stimme wird dann zugunsten der Partei oder Wählergruppe gezählt, hat aber keinen Einfluss auf die Reihenfolge der Kandidaten nach Gesamtstimmen.
 
9
Da ein Direktkandidat eines Stimmkreises dort nicht zusätzlich auf der Wahlkreisliste enthalten ist (sondern nur in den übrigen Stimmkreisen des Wahlkreises), kann jeder Wähler eines Wahlkreises ihn nur einmal wählen – entweder mit der Erststimme oder mit der Zweitstimme.
 
12
Vgl. z. B. die Erläuterungen der Bundeszentrale für Politische Bildung unter: http://​www.​bpb.​de/​politik/​wahlen/​bundestagswahlen​/​62517/​das-wahlsystem (letzter Zugriff: 12.02.2017).
 
16
Außerdem hatten auch Abgeordnete der SPD, der Grünen und der Freien Wähler auf Basis der Übergangsregelung Verwandte/Ehepartner beschäftigt.
 
17
Für einen Überblick der einzelnen Themen und Positionen vgl. etwa https://​www.​wahl-o-mat.​de/​bayern2013/​ (letzter Zugriff 25.01.2016).
 
20
1998 war es noch der Wahlkreis München West.
 
21
Für einen Überblick der einzelnen Themen und Partei-Positionen vgl. etwa https://​www.​wahl-o-mat.​de/​bundestagswahl20​13/​ (letzter Zugriff 26.01.2016).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Ausgangspunkt und Motivation der Studie
verfasst von
Paul W. Thurner
Mirjam Selzer
André Klima
Helmut Küchenhoff
Copyright-Jahr
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-15674-9_1